Baby und Job

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Geschrieben von marit am 31.03.2005, 12:24 Uhr

Re:tinai

Hallo tina,

ich glaube das liegt einfach daran, daß man sich kaum vorstellen kann, daß anderen etwas Spaß macht, das einem selbst nicht im Traum einfiele. Zum Glück haben wir so viele verschieden Interessen- das hat die Evolution geschickt herausgemendelt :-).

Deshalb sehe ich es wirklich als große Verbrechen an einem Kind an, ihm keine Entfaltungsmöglichkeiten zu geben um seine Talente zu entdecken. Und das ist mal eine Diskussion, die man jensteits von Vollzeitelternschaft und Ganztagsbetreuung führen könnte. Ein musikalisches Kind MUSS einfach die Möglichkeit bekommen, ein Instrument zu lernen, auch dann wenn die Eltern dafür nicht viel übrig haben, man MUSS sich als Eltern früh genug um die Bewegunsförderung der Kinder kümmern, man muß erspüren, wofür sie sich interessieren und das mit aller Tatkraft unterstützen. Und wenn man dazu selbst keine Kraft und Energie hat (wie man das in Formaten wie 'Supernanny' beobachten kann), dann muß man das im Interesse des Kindes einfach aus der Hand geben und das Kind mit anderen Menschen in Kontakt bringen, die das können.
Ein Kind vielleicht ein wenig zu früh aus der ausschließlich mütterlichen Obhut gegeben zu haben, hat vielleicht zur Folge, daß dieses Kind Angst im Dunkeln hat oder daß es später ein paar Rückschläge bei Bindungserfahrungen oder in der Partnerwahl einstecken muß, mag sein. Aber ein Kind zu wenig auf all das einzustimmen, was das Leben bieten kann, es zu wenig mit input zu versorgen, die zahl seiner Entwicklungsmöglichkleiten von vorneherein unnötig zu beschränken - das kann ihm die Zuversicht für die Zukunft nehmen, den Glauben daran, in der Welt in der es lebt einen guten anerkannten Platz einnehmen zu können, das hemmt schließlich jede Leistungsbereitschaft und zerstört damit auch das Glück, das sich nur dann einstellt, wenn einem etwas Schwieriges gelungen ist. Hier Vorbild zu sein ist mindestens eine genausogroße Verantwortung, wie die optimale Versorgung eines Säuglings. Im Unterschied dazu fordert die Erziehung eines Kindes hier aber eine erhöhte Verantwortung auch für den Umgang mit dem EIGENEN Leben ein.

 
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