Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Leena am 27.09.2005, 10:47 Uhr

danke Elisabeth, setz Dich doch bitte noch auf meine!

Was da nun "Heldentat" ist und was nicht, sei doch mal eher dahin gestellt... Kommt doch darauf an, wie krank die Kinder sind (bei 40 Grad Fieber und Delirium etc. würde wohl kaum einer ohne echte Not die Kinder zu beruflichen Terminen mitnehmen, ein "Vergnügen" ist das nämlich bestimmt nicht!), und wenn man mit Medikamenten gut klar kommt, ist es doch nichts Tragisches, die Kinder trotzdem mal mitzunehmen - zumal sie im genannten Fall am Ende des Wochenendes ja wohl "weitesgehend wieder gesund" waren, also hat es ihnen definitiv NICHT geschadet. Es ist bestimmt nicht zwangsläufig eine "Heldentat", wenn man Kinder in jedem Fall grundsätzlich immer "vor den Job" stellt, obwohl es gar nicht notwendig ist (vielleicht manchmal sogar eher eine Ausrede?) - und man schließlich den Job auch hat, um die Kinder zu ernähren!

Außerdem lebt man, wenn man konsequent sich um den Job kümmert, den Kindern durchaus auch Werte vor! Nämlich die, dass man mit Arbeiten etwas erreichen kann, dass man stolz darauf sein kann, für sich selbst sorgen zu können und niemandem zur Last zu fallen, dass Pflichtbewusstsein durchaus etwas Positives ist, dass man etwas leisten muss, um sich guten Gewissens etwas leisten zu können,... und das ist etwas, was mir jedenfalls wichtig ist!

Es ist eben NICHT einfacher, eben mal so nebenbei (???) Vollzeit arbeiten zu gehen und die Kinder nur "von irgendwelchen Stellen abzuholen, ins Bett zu stecken und sich damit gut zu fühlen" - so ist es doch gar nicht! Zum einen sucht man sich ja schon eine Stelle aus, wo man wirklich das Gefühl hat, das Kind hat es gut dort, fühlt sich wohl, wird gefordert und gefördert etc. - also keine "Kinderverwahrung", oder wie Du Dir das vielleicht vorstellst... Außerdem ist es ein ganz massiver Stress und kein "Kinder mal eben abholen und ins Bett stecken". Ich habe jedenfalls meinen Nachwuchs nie um 16 oder 17 h abgeholt und dann direkt "ins Bett gesteckt", und die Zeit, die ich dann noch mit den Kindern nachmittags bzw. am Wochenende hatte, die haben wir durchaus auch miteinander geredet, so dass ich schon glaube, eine gewisse Vorstellung zu haben, wie und was meine Kinder sind.

Ich habe meine Kinder definitiv NICHT bekommen, um sie "nebenher laufen zu lassen", aber das tue ich auch nicht, nur weil ich nicht den ganzen Tag bei ihnen zu Hause bin! Ach ja - und "normale" Väter gehen doch auch den ganzen Tag über arbeiten und kommen abends heim, wenn der Nachwuchs ins Bett geht, und überlassen die Kinder quasi den Tag über ausschließlich den Müttern - wieso ist das besser als die ach so verteufelte "Fremdbetreuung"? Wieso sind Mütter für die Kinder besser als Omas, erfahrene und kompetente Tagesmütter, Kindergärtnerinnen, Lehrer,...??? Für ihre soziale Entwicklung profitieren die Kinder oft jedenfalls durchaus von dieser "Fremdbetreuung"! "Aggressivität und Brutalität der heutigen Kinder" beruht jedenfalls zwangsläufig nicht darauf, dass die Eltern arbeiten - und Kinder von Eltern, die den ganzen Tag zu Hause hocken, mit ihrem Leben und ihren Kindern nicht klar kommen, haben bestimmt keine besseren Chancen im Leben! (Sorry, natürlich ist es nicht zwangsläufig schlecht, wenn Eltern(teile) für die Kinder zu Hause bleiben - aber der umgekehrte Fall ist auch nicht zwangsläufig verkehrt!)

So, und ansonsten schließe ich mich Elisabeth und Sue vollinhaltlich an...!!!

 
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