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Geschrieben von Ralph am 23.08.2006, 10:29 Uhr

@penny: Vermögensfreigrenzen...

Hi Penny,

zunächst einmal hat LoveMum in einigen Punkten absolut recht und legt genau das Verhalten an den Tag, die die alte Bundesregierung mit Einführung des SGBII haben wollte: Weitestgehend pauschalierte, gegenüber dem Sozialhilfegesetz erhöhte Regelsätze und gleichzeitige Abschaffung fast aller einmaligen Leistungen, damit jeder selbst entscheiden kann, wofür er sich reserven anlegt.
WAschmaschinenreparatur, Kühlschrankneuanschaffung, bekleidungsgeld... all das gibt es nicht mehr, dafür sind Rücklagen aus den regelsdätzen anzusparen, genauso wie Du und ich es auch machen müssen, nur eben von unserem Gehalt/Lohn.

Im alten Sozialhilferecht war bis auf ganz kleines Schonvermögen alles zum Leben einzusetzen. Auch da hat das SGBII sehr viel höhere Freigrenzen eingeführt, die jetzt aber ganz frisch wieder etwas abgesenkt wurden.
So ist jetzt pro Erwachsener pro Lebensjahr ein betrag von 150,- € geschützt, mindestens aber 3.100,- €, das gleiche für jedes Kind (3.100,- € max.).

Das ergibt folgende Summen: Papa 35, Mama 30 Jahre alt, zwei Kinder ergibt

5.250,- € Papa
4.500,- € Mama
6.7200,- € Kinder
------
15.950,- € Schonvermögen für diese Familie

Zusätzlich ist noch ein KFZ bis zu 5.000,- € Wert angemessen, evtl., wenn beide arbeiten, aber nicht genug verdienen, auch zwei KFZ á 5.000,- €.

DAs sind die gesetzlichen Bestimmungen. Da kann man jetzt drüber diskutieren, keine Frage, aber von Illegalität kann nicht gesprochen werden.

Wenn ein 55jähriger, der 30.000 ,- € sich durch Arbeit erspart hat, 8.250,- € behalten darf und den rest verwerten muß, finde ich das hart genug. Früher hätte er irgendwas um die 1200,- € behalten dürfen, das fand ich auch als Sachbearbeiter einfach abartig.

Ich hatte es schon einmal mit dem Thema Rauchen. Wenn ein Paar pro Tag 2 Packungen Zigaretten verbarzt, sind das Kosten von 8- € pro Tag. Darüber regt sich im Prinzip nur eine Minderheit auf, aber angenommen, es handelt sich um Nichtraucher, die aber ähnlich wirtschaften wie die Raucher, dann summieren sich deren jährliche Ersparnisse allein durch das Nichtrauchen auf 2920,- €, wenn beide jeweils 1 1/2 Packungen verqualmen sind es sogar 4380,- €.
Oder der Alkoholiker, der jeden Tag für (nur) 5,- € säuft, verbraucht im Jahr auch noch stattliche 1825,- €.

Das sind alles nur Rechenspiele, aber sind sie so weit aus der Realität geholt?
Hat einer auch nur einen 400,- € Job, dann kann er allein aus dem freibleibenden Einkommen pro Jahr 1920,- € auf die Seite legen, ODER sich eben das eine oder andere mehr leisten.

Was zum Teufel ist daran illegal? :-)

Liebe Grüße
Ralph/Snoopy

 
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