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Geschrieben von cube am 19.01.2019, 8:21 Uhr

Was wäre hier gerecht????? Wohnungen in Großstädten

Bzgl. Eigentümer sein: könnten wir kaufen (was bei den Preisen einfach gar nicht! geht), möchten wir natürlich auch das Hoheitsrecht über unser Haus/Wohnung haben. Bei allem anderen was man kauft ist es schließlich auch so: ich habe bezahlt, es gehört mir, ich kann damit machen, was ICH will. Sonst brauche ich ja nicht kaufen.
Mieterhöhungen: die sind einfach nicht bezahlbar. Mietpreisbremse? Spüre ich nichts von. Zu viele Eigentümer sanieren und erhöhen die Preise in einer Weise, die sich auch kein Gutverdiener mehr mit Familie leisten kann.
Auf der anderen Seite die Mieter: für die ist es ja oft schlichtweg unmöglich, umzuziehen ohne plötzlich entweder an der Miete arm zu werden bzw. überhaupt etwas zu finden, was nicht den sozialen Abstieg bedeutet im Sinne von "schlechtem" Viertel.
Für uns war ein 3-Zimmer-Wohnung (ohne Balkon, geschweige denn Garten) mit Kind in unserem "alten" Viertel einfach nicht bezahlbar - und wir verdienen normal, einige würden vermutlich sagen, gut. Wir wohnen jetzt weiter außerhalb - benötigen dadurch aber eben auch 2 Autos (Schule, Arbeit).
Und nein, mit "woanders etwas Einschränken" wäre es nicht getan gewesen. Die Mieten sind absurd. Die Miete unsere alten Wohnung - sie hätte einer Renovierung an einigen Stellen durch den Eigentümer! bedurft - wurde nach unsere Kündigung so drastisch erhöht, dass wir sie uns dann auch nicht mehr hätten leisten können. Uns wurde eine Wohnung angeboten mit 3 Zimmern - allerdings hätten wir dann selbst den Durchgang wieder zu machen müssen, um die 3 Zimmer zu haben ("ist ja ihre Entscheidung"), außerdem die 25 Jahre alte Tapete, total abgenutzes Laminat erneuern, mit urinfarbenen, teil gesprungenen Kacheln im 70er-Jahre Bad leben müssen - für 1.400!!! kalt. Tja, darf man halt als Eigentümer.
Der Wohnungsmarkt ist für mich ein Frechheit geworden.
Hier (NRW) ist eine Wohnung von ca. 90 + qm ohne Balkon oder Garten in einem normalen Viertel nicht unter 380.000 zu haben. Bei 300.000 heißt es dann gerne "viel Raum für eigene Ideen" = Sanierung erforderlich. Etwas mit Garten - nicht unter 400.000. Häuser? Ab 600.000 aufwärts - und das ist nicht freistehend, höchsten Eckhaus.
Wohnungsmieten sind günstig, wenn man für 80-90 qm 1.000 Euro kalt zahlt.
Und dann sind wir eben schon außerhalb/Randgebiete. Eine günstigere Wohnung hieße auch für uns - wir ziehen in ein Viertel/Straßenzug, in dem fast nur Sozialwohnungen sind und/oder der Umgangston eher in Richtung "boah ey alder, f... disch doch" (und das ist jetzt nicht auf eine Ethnie bezogen!) usw.
Es gibt eigentlich nur noch teuer = gutes Viertel oder günstig = nein, danke.
Normal gibt es hier nicht mehr.

 
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