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Geschrieben von Tai am 13.03.2023, 20:03 Uhr

Verödung der Innenstädte

Mich hat die Nachricht der Schließung weiterer über 100 Filialen heute auch betroffen gemacht.
Der hiesige Kaufhof bleibt weiter bestehen, aber Karstadt gibt es schon seit zwei Jahren nicht mehr.
In der Nachbarstadt wird der Standort geschlossen werden, 80 Beschäftigte werden da ihren Arbeitsplatz verlieren.

Aber auch ich habe zum Niedergang beigetragen.
Im Vergleich zu früher kaufe ich kaum noch in Kaufhäusern ein. Bis vor etwa zehn Jahren habe ich häufiger Kinderkleidung, Schreibwaren, Schuhe, Uhren, Schmuck und vor allem Sportartikel und Sportschuhe bei Galeria Kaufhof oder Karstadt gekauft. Seit die Sportarena - wo auch immer eine gute Beratung zu Sport- und Wanderschuhen stattfand - geschlossen wurde, bin ich immer seltener hingegangen.

Und wenn ich an meine jungen Jahre in den 80ern denke: Mit unbequemen hochhackigen Schuhen bin ich mit meiner besten Freundin zum Stadtbummel in unserer Heimatstadt herumstolziert, fünf große Kaufhäuser fallen mir da ein, Kaufhof, Hertie, Karstadt, Horten, Breuninger. Natürlich haben wir damals dort fast alles gekauft.

Heute sieht das ganz anders aus. Ich habe keinen Spaß mehr am Shoppen und am Einkaufsbummel, meine Kinder halten Kaufhäuser für überflüssig.

Ich mag gar nicht daran denken, wie der Verlust der großen Kaufhäuser das eh schon massiv veränderte Stadtbild weiterhin negativ prägen werden. Überall Leerstand oder die ewig gleichen Ein-Euro-Shops, Billigbäcker und Dönerketten. Wenn kaum noch jemand zum Einkaufen in die Innenstadt kommt, werden auch die Cafés und Restaurants nicht genug Umsatz machen und schließen.

Nicht schöne neue Welt.

 
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