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Geschrieben von Daffy am 12.07.2014, 12:52 Uhr

Lebenstraum-Oma sein

Jein

Ich sehe mich nicht als zukünftige engagierte Oma, weil mir das Kind doch irgendwie fremd ist - ich habe es nicht ausgebrütet, kann mir GAR nicht vorstellen, es zu wickeln und weiß ja auch nicht, wie ich mich dann mit meinen und den Schwiegerkindern verstehe. Aber wer weiß...

Allerdings denke ich schon, dass es gut und wichtig ist, Kindern zu vermitteln, wie schön es ist, eigene Kinder zu haben. Ich denke auch, dass das in unserer Generation zu kurz gekommen ist - Kinder machen Arbeit, kosten Geld, nerven, schränken die berufliche Entfaltung der Frau ein, fast immer ist der ´falsche Zeitpunkt` und ein intensiver Kinderwunsch ist unemanzipiert, weil er die Frau festlegt auf ein überkommenes, patriarchales Weltbild. Das war es so in etwa, was Mädchen von älteren Frauen vermittelt wurde. Und ich denke, viele sind dann doch überrascht und traurig, wenn sie nach Studium/beruflicher Entfaltung, wo der Gedanke an Kinder gar keine Rolle spielte, kurz vor den Wechseljahren mit Glück noch eins rausquetschen, welche Bedeutung das Kind hat und was man eigentlich verpasst hat. Ich habe auch schon neidisch auf eine ca. 20-jährige Türkin geschaut, die mit Kinderwagen und deutlich schwanger an unserem Haus vorbeiläuft, wenn sie das Älteste in den Kindergarten bringt.

Ich finde es wichtig, den Kindern zu vermitteln, dass eigene Kinder etwas Tolles sind, für ihr eigenes Selbstwertgefühl (der Grundtenor früher war doch, dass Kinder immerzu dankbar sein müssen, weil ihre Eltern die schwere Last schultern und sich um sie kümmern) und damit sie sich mit dem Gedanken an eigene Kinder vertraut machen und anfreunden.

Z.B. beim Aussortieren von Spielzeug werden Playmobil und Lego behalten, aus Sentimentalität, aber auch weil "Du damit in 20 Jahren wieder spieltst. Mit Deinen eigenen Kindern. Hoffentlich". Meine Kinder mögen den Gedanken. Und ich werde sicher nicht vorspielen, dass es mir egal ist oder mich freut, wenn sie homosexuell, unfruchtbar oder einfach nur zu beschäftigt sind, um eigenen Kinder zu kriegen. Ich fände es traurig, auch weil eine lange, spannende Geschichte abbrechen würde. Man muss sich nicht über alles freuen, was die erwachsenen Kinder tun.

 
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