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Geschrieben von EarlyBird am 11.03.2017, 22:25 Uhr

Ich will keine Oma sein!

Also da muss man ja erstmal von ganz vorne anfangen.
Du hast also die Tochter deines Mannes gesucht um ihn einen Gefallen zu tun.
Da liegt ja eigentlich schon der Hund begraben. Ich nehme an dein Mann ist ein "erwachsener Mann" und mündig selbstständig Entscheidungen zu treffen, genau wie Du.
So, seine Tochter wurde damals als Baby zur Adoption freigegeben - was wiederum auch die Entscheidung deines Mannes war. Damals muss er erst ca. 22 Jahre alt gewesen sein, was wahrscheinlich auch Mit-Grund für die damalige Entscheidung war. Die Tochter war letztendlich ca 19 Jahre alt als du sie für ihn ausfindig gemacht hattest.

Wenn Dein Mann so sehr unter seiner Entscheidung gelitten hätte, dann wäre es letztendlich an ihm gewesen seine Tochter zu suchen. Vermutlich hinderten ihn daran Gefühle wie Angst, Schuldgefühle, Unsicherheit usw.
Dann hast du im vollen Bewusstsein darüber, das es nicht um irgendeine geliebte, verlorene Sache, sondern um sein eigenes, leibliches Kind geht diesen Part für ihn übernommen. Du warst zu diesem Zeitpunkt Pi mal Daumen ca 40 Jahre alt und ähm ja: ich denke dir hätte bewusst sein müssen, das "dieser Gefallen" eine Entscheidung ist, die auch dich und deine Familie langfristig betreffen könnte - je nachdem wie "das gefundene Kind" auf die Suchanfrage reagiert.

Nun hattet ihr "Glück" und sie hat ihrem Papa eine Chance gegeben, lässt ihn an ihrem Leben teilhaben und nennt ihn sogar vor ihren Kindern "Opa". Ganz ehrlich, was hast du denn erwartet? Wie hätten sich denn die Dinge deiner Meinung nach entwickeln sollen?
Du zeigst dich großherzig, tust deinem "leidenden Ehemann" einen Gefallen erwartest aber gleichzeitig das sich für dich nichts ändert?
Laut deinem Text können die Kinder seiner Tochter ja noch nicht so alt sein. Das wiederum bedeutet, die Kinder sind zur Welt gekommen als ihr bereits längst Kontakt aufgebaut hattet. Ist doch logisch das dein Mann dann der Opa ist und nicht der Heinz Müller - ein guter Freund der Familie.

Ich bin halt der Meinung, das ihr alle erwachsene Menschen seid und euch über die Folgen und Konsequenzen eurer Handlungen bewusst sein solltet.
Ihr habt den Kontakt gesucht und angeleiert, dennoch möchtest du einen klaren Schnitt??
Entweder dein Mann möchte Teil des Lebens seiner erstgeborenen Tochter sein oder nicht. Aber sich nur die - für sich selbst - angenehmen Vorteile raussuchen fände ich bei der Hintergrundgeschichte echt ziemlich daneben.
Vor allem aber kommt es mir so vor, als ginge es tatsächlich dabei um dich.

Dein Mann sagt zwar, das er das eigentlich nicht möchte - aber gehe doch mal in Dich und frage dich ganz ehrlich, ob er das auch sagen würde wenn du dich auf die Enkelkinder freuen und sie gerne bei euch hättest.
Zumindest für mich hört sich das nämlich ganz und gar nicht so an, entschuldige.

Ich finde es bei dieser Entfernung von 6 Stunden tatsächlich überaus schwierig da solch eine Grenze zu ziehen à la: dein Mann kann ja jederzeit hinfahren, aber zu uns kommen "die" nicht. Da frage ich mich was dann dieser ganze Kontaktaufbau
überhaupt soll??

Klingt echt danach als wolltest du mit "denen" am liebsten nichts zu tun haben. Dann aber hättest du diesen Part der Suche nicht übernehmen sollen. Das stört mich an der ganzen Geschichte, weil Du es warst die den Kontakt angeleiert hatte

Verstehe mich bitte nicht falsch, ich denke nämlich durchaus das ihr die Kinder
tatsächlich NICHT zu euch holen solltet. Aber nicht weil ich der Ansicht bin das es "zu viel verlangt" wäre, sondern weil ich der Meinung bin das die Kinder bei "Großeltern" die sie eigentlich nicht wollen nicht gut aufgehoben wären.
Ich denke nun mal nicht, das du dazu bereit wärest oder bist, eine gute Verwandte/Oma/whatever zu sein.
Schade für deinen Mann, denn er hat wohl nur dieses eine zu Hause und mit deiner Haltung nimmst du ihm die Möglichkeit seine Enkelkinder in seinem zu Hause willkommen zu heißen.
Und wenn ich mich irre und dein Mann das tatsächlich auch nicht möchte, dann sollte es ganz alleine an ihm sein genau das gegenüber seiner Tochter - offen und ehrlich - zu kommunizieren und auszusprechen, ganz unabhängig von dir. Den "A. in der Hose" sollte er dann aber mindestens haben und nichts vorschieben - auch nicht dich.

Liebe Grüße

 
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