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Geschrieben von Ralph am 16.08.2011, 11:25 Uhr

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Liebe Maximum,

da vergleichst Du Äpfel mit Birnen, auch wenn Teile Deines Postings durchaus zutreffend sind.

Die vor 40 Jahren erarbeiteten Renten reichten bzw. reichen auch heute noch aus, um die Witwen via Hinterbliebenenrenten angemessen zu finanzieren. Dazu paßt ein Statement von Helmut Schmidt, der schon vor vielen, vielen Jahren konstatierte, daß es KEINER künftigen Rentnergeneration noch einmal so gut gehen würde wie der gegenwärtigen. In den 70ern gab es Tarifabschlüsse nahe bzw. im zweistelligen Bereich, was sich natürlich auch auf die Rentenansprüche auswirkte. Von diesen Größenordnungen mußten wir uns bereits vor 30 Jahren verabschieden.

Der Lebensstandard ist höher geworden. Vergleiche beispielsweise mal die Aussstattung von Mietwohnungen in den 60ern und deren Schnitt mit heutigen Neubauten bzw. grundsanierten Altbauten. Noch vor 20 Jahren gab es große Wohnungsbestände mit alten Nachtspeicheröfen oder gar Kohleheizung - wer will das heute noch? Oder Autos, wer will heute noch einen 34PS-Schröchel? Eben, aber der Sparkäfer (1200er) von vor 40 Jahren hatte nicht mehr. Ente, R4, BMW-Isetta...? Ginge heute nicht mehr, zu langsam, zu unsicher, zu unbequem.

Ein Eigenheim heutigen Standards zu finanzieren wäre auch vor 40 Jahren Otto-Normal-Verbrauchern nicht möglich gewesen. Allerdings waren die Grundstückspreise im Verhältnis günstiger. Dennoch mußte seinerzeit oft genug auch Muddi irgendwie zusätzlich Geld ranschaffen, oder es war eben nur eine kleine Hundehütte.

Fest steht, daß in den letzten Jahrzehnten immer größere Baustellen in unserem Gesellschaftssystem entstanden sind, die von Politikern jahrelang und z.T. bis heute ignoriert oder sogar geleugnet wurden. Von "Die Rende is süscher!" über die Vernichtung von regulären Jobs durch Masseneinführung der Mini-Jobs und Hofierung der Zeitarbeitsfirmen bis hin zu unzureichenden oder fehlenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten und "Kindergebäranimationsprogrammen" in diversen Ausführungen... das alles hat sich zu einem gewaltigen Problembündel entwickelt, das kaum noch zu überblicken, geschweige denn lösbar zu sein scheint.

Mit Emanzipation oder HartzIV hat das nichts zu tun.

Ralph

 
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