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Geschrieben von Häsle am 30.12.2014, 12:16 Uhr

Süßer Chaot _ Was tun mit ihm?

Ich krieche zur Zeit auch auf dem Zahnfleisch, und das, obwohl mein Mann an seinen freien Tagen fast alles im Haushalt macht. Freiwillig, bzw. dadurch gezwungen, dass er es gerne einigermaßen ordentlich hat und ich momentan nix auf die Reihe kriege.

Meine Große ist 8. Und bis auf ihr Gezicke rund um das Thema Schule ist sie inzwischen echt einfach und sehr selbständig. Ihre Erziehung lief und läuft übrigens eher nebenbei. Durch Vorleben und die ständige Anpassung und konsequente Einhaltung von ein paar wichtigen Regeln (zu viele Regeln machen es mMn nur stressiger).

Der Kleine ist 6 Monate alt und sehr anstregend. Die ersten 4 Monate hatte er ständig Bauchweh und hing gefühlt den ganzen Tag an der Brust. Tagsüber schlief er nur an der Brust. 30 bis 45 Minuten trinken, 15 Minuten schlafen, spucken, kacken, wickeln, umziehen (mit Geschrei), rumtragen (auf dem Arm, weil alles andere boykottiert wurde). Nach 2 Stunden (also 2 Stunden nach TrinkBEGINN!) hatte und hat er wieder Hunger. Zwischendurch mit der Großen Hausaufgaben-Diskussionen oder andere notwendige Dinge (die musste ja auch was essen, was zum Anziehen haben, irgendwo hingebracht werden etc.). Zwei Mal am Tag schaffte ich es, mich nach dem Stillen vom Kleinen wegzuschleichen, mir einen Kaffee und ein Brot zu machen. Dann war er schon wieder wach und wollte auf den Arm. Da blieben definitiv weder Zeit noch Energie für Haushalt. Nachts ging es im 2-Stunden-Takt weiter, nur Gott sei Dank meistens ohne Rumtragen.

Inzwischen hat es sich etwas gebessert. Der Zwerg bleibt auch mal ein paar Minuten auf dem Boden, in der Wippe oder in der Manduca. Kinderwagen fahren geht jetzt auch, wenn er sitzen darf, und nach ca. 45 Minuten schläft er im Wagen ein (für ca. 15 Minuten; wir fahren also in kleinen Kreisen in der Nachbarschaft herum, um seine Schlafzeit gut ausnutzen zu können). Auto fahren geht nur ohne Geschrei, wenn jemand bei ihm hinten sitzt. Sobald es dunkel wird, schreit er aber trotzdem wie am Spieß. Ganz toll, jetzt im Winter. Unglaublich, dass ein Baby 45 Minuten, 70 km durchbrüllen kann :(
Gestillt wird immer noch alle 2 Stunden, aber er trinkt jetzt schneller. Beikost verträgt er nicht. Und, er wiegt inzwischen 9 kg (mit 4 Monaten fast 8 kg). Mir tut alles weh von der Rumschlepperei.

Alleine das reicht für mich "Nicht-Super-Mama" aus, um abends todmüde und tagsüber mit den Nerven fertig zu sein.
Wenn ich dazu noch ein trotziges Kleinkind zu versorgen hatte, wäre ich schon abgehauen. Oder hätte den Kleinen in Betreuung gegeben und würde wieder arbeiten gehen.
Das dritte Lebensjahr fand ich, mit Ausnahme der Babyzeit, bisher am anstrengendsten.

Das hilft dir zwar auch nicht weiter, aber wenigstens weißt du jetzt, dass es noch viel "unfähigere" Mütter als dich gibt ;)

Ansonsten schließe ich mich den Damen an, die meinen, dass du momentan weniger perfektionistisch an den Haushalt und die Erziehung ran gehen solltest (darin bin ich wenigstens gut). Da ich im "normalen Leben" fast ausschließlich mit Männern zusammenarbeite, kenne ich einige, denen es von alleine nicht einfallen würde, die Spülmaschine auszuräumen usw. Die meisten können es aber durchaus noch lernen, wenn man sie eine Weile regelmäßig daran erinnert bzw. auffordert. Dass Paaraktivitäten einschlafen, ist wohl auch normal, aber auch die kann man idR wieder aufwecken. Reden hilft.

Ich wünsche dir alles Gute. Die anstrengendste Zeit ist bestimmt bald vorbei!

 
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