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Geschrieben von Jessilou am 28.12.2014, 10:30 Uhr

ausgelaugt und einfach nur erledigt

Hallo,

ich weiß nicht ob es das richtige Forum ist, aber weiß auch nicht so genau wohin......

Erst mal zu mir: Ich bin 33 Jahre alt, verheiratet und habe einen 2 jährigen Sohn.
Seit Juli gehe ich wieder arbeiten (30 Std., Erzieherin).

Seit ein paar Wochen fühle ich mich einfach nur noch fertig, ausgelaugt und hab das Gefühl nur noch zu funktionieren.
Der Tag sieht so aus: 06.40 Uhr aufstehen, meinen Sohn fertig machen, mich fertig machen, frühstücken und Brote für Kita und Arbeit machen. Dann meinen Sohn in die Kita bringen, dann ich selber zur Arbeit ( da ich Erzieherin bin auch in einer Kita), nach der Arbeit meinen Sohn wieder abholen, einkaufen und dann nach Hause. Dann fällt das übliche an Hausarbeit an und natürlich mich mit meinem Sohn beschäftigen.
Gegen 17.30 Uhr kommt mein Mann nach Hause (Hat aber noch einen Zweitjob und kommt hin und wieder erst um 20.00 Uhr. Er kümmert sich dann natürlich auch um unseren Sohn, wenn er früh zu Hause ist.
Die Wochenenden nutzen wir meistens um was als Familie zu machen. Natürlich auch um uns mit Freunden zu treffen, was trotzdem momentan recht schwierig ist (keine Ahnung warum ich das nicht hinkriege). Meine Beste Freundin habe ich jetzt 3-4 Wochen schon nicht mehr gesehen, weil ich einfach keine Zeit habe. Sie wohnt eine halbe Stunde Autofahrt entfernt und sie ist selber im Stress.
Ich denke, dass ist ein normaler Alltag den fast jede Familie bewältigen muss

Aber manchmal habe ich den Eindruck ich kriege mich nicht organisiert, weil immer alles so stressig ist.....
Abends falle ich auf die Couch und bin erledigt.
Dies wirkt sich mittlerweile auf unser Sexualleben aus. Ich habe einfach so gut wie keine Lust mehr. Muss mich richtig dazu aufraffen..Ich glaube ich könnte sogar ganz drauf verzichten.....
Aber das ist ja nicht alles. Dazu kommt, dass ich einfach nur genervt bin und mich jede Kleinigkeit mich zum platzen bringen könnte. Manchmal fehlt mir die Luft zum atmen.
Meinen Sohn mal zur Oma bringen auch nicht möglich, da ich recht schwierige Familienverhältnisse (meine Familie) habe und Schwiegermutter Vollzeit berufstätig ist.

Was kann ich gegen dieses tief tun???
Hat vielleicht einer einen Tipp, wie ich meinen Alltag etwas stressfreier organisiert bekomme?

 
30 Antworten:

Re: ausgelaugt und einfach nur erledigt

Antwort von Tonic2108 am 28.12.2014, 11:53 Uhr

Hallo,

was Du beschreibst ist der normale Alltag von zig Familien. Ich sehe da nichts besonders stressiges oder Dinge, die nicht zu bewältigen sind.
Mein Mann kommt z.B. selten vor 19:30 Uhr nach Hause oder er ist von Montag bis Freitag auf Geschäftsreise - ich muss dann alles alleine bewältigen und ich habe 2 Kinder...

Mein Rat: da Dein Mann meist schon um 17:30 Uhr zu Hause ist, mache an solchen Tagen was mit Deiner Freundin aus - Freundschaften wollen gepflegt werden - da muss man sich eben mal aufraffen. Dass Du keine Zeit hast glaube ich Dir nicht, Du bist nur zu nachlässig oder hast keine Lust. Wirst sehen, wenn Du deinen inneren Schweinehund überwindest wird Dir das gut tun.
Oder gehe einmal pro Woche abends zum Sport als Ausgleich. Vielleicht zusammen mit Deiner Freundin?

Alles Gute

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Re: ausgelaugt und einfach nur erledigt

Antwort von Leena am 28.12.2014, 12:29 Uhr

Irgendwie ist das genau der Punkt, der mich immer wieder aufregt - wie schön, Tonic, wenn Du Deinen Beruf, Deinen Haushalt und Deine zwei Kinder problemlos auf die Reihe bekommst, und das auch noch, während Dein Mann immer spät nach Hause kommt oder gar auf Geschäftsreise ist.

Wie schön, wenn Du nicht glaubst, dass Jessilou keine Zeit hat, ihre beste Freundin zu treffen, sondern nur "zu nachlässig" ist oder eigentlich "keine Lust" hat, Mensch, wenn sie mal ihren inneren Schweinehund überwindet, dann wird es ihr sofort besser gehen und sie wird ihren "bisschen Haushalt" und bloß ein Kind und einen Mann, der manchmal sogar schon um halb 6 heimkommt und sich sogar noch mit ums Kind kümmert, dann sofort und mit Links wuppen und freudig aus ihrem Tief herausgekrabbelt kommen, nur weil sie weiß, dass andere "viel mehr" locker schaffen?!? Man stellt sich also quasi nur an, wenn man sein Leben phasenweise anstrengend findet?!?

Es gibt IMMER jemanden, der "viel mehr" und "total locker" schafft als man selber - nur hilft mir das genau gar nichts, davon finde ich mein Leben trotzdem nicht weniger anstrengend!

Was mir immer hilft, sind geplante Auszeiten - da kann ich mich schon vorher darauf freuen und hinterher davon zehren. Leider fällt sowas bei mir im Moment ziemlich aus, weil meine Eltern unfit sind und mein Schwiegervater zum Pflegefall geworden ist und wir anscheinend im Moment gar nichts planen können, ohne dass der nächste Altvordere sofort wieder mit düsterer Prognose im Krankenhaus landet o.ä., was dann alle Pläne umschmeißt... und wenn ich mal einen Tag Urlaub nehmen will und irgendwas für mich machen, kann ich mich im Moment fast darauf verlassen, dass rechtzeitig vorher ein Kind krank wird und alle Pläne wieder hinfällig sind.

Ich kenn das Gefühl, was Jessilou beschreibt, auch viel zu gut - Patentrezept dagegen habe ich leider nicht. :-(

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Re: ausgelaugt und einfach nur erledigt

Antwort von Fredda am 28.12.2014, 12:39 Uhr

Danke Leena. Ich bin z.B. jemand, der viele/lange Ruhephasen braucht, d.h. ich kann nicht dauerhaft von einer Aktivität in die nächste stürzen, dazwischen brauche ich Zeit-Raum für mich, zum Sitzen, Meditieren, Schreiben, Rausgehen, Lesen, ... ohne Druck, ohne Programm, und mit regelmäßigen Freizeitterminen komme ich nicht gut zurecht, da ist jede(r) anders.

Eventuell könnten der AP Dinge helfen wie
- Babysitter für einen Nachmittag pro Woche
- Blutbild, um festzustellen, ob die Erschöpfung auch eine körperliche Ursache hat
- innerlich den Druck rausnehmen und den Fokus auf das legen, was klappt, gut ist, sie erfreut
- eine Entspannungstechnik nutzen
- Reduzierung der Stundenzahl (wenn möglich) auf 25
- Haushaltshilfe, die an einem Vormittag alles einmal durchputzt

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Re: ausgelaugt und einfach nur erledigt

Antwort von Tonic2108 am 28.12.2014, 13:49 Uhr

Ich habe nicht gesagt, dass ich alles locker wuppe, nein, das tue ich nicht. Ich bin auch oft geschafft und müde abends.
Aber trotz aller Müdigkeit raffe ich mich ab und an auf und treffe Freunde - danach fühle ich mich tatsächlich besser. Einfach mal aus dem Hamsterrad rauskommen hilft mir.

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Re: Fredda

Antwort von Benedikte am 28.12.2014, 14:13 Uhr

ich finde Deinen Beitrag grundsaetzlich konstruktiv. Analyse entspricht der meinen- die Frau braucht etwas Bewegungsspielraum.

ABER Deine Medizin finde ich eher unpassend-fuer Dich oder mich sicherlich richtig ABER die AP hat geschreiben, sie sei Erzieherin und der Mann habe einen Zweitjob. Zweitjob meint, man hat einen zweiten Job ueber den ersten hinaus und in Kombination mit Erzieherin plus erst zweijaerhigem Kind und 30 Wochenstunden hoert sich das fuer mich nicht nach einer Familie an, die auf Geld verzichten kann (weniger arbeiten) oder zusaetzliches ausgeben kann. (Haushilfe, Babysitter).

Aber sonst, d| accord.

Benedikte

PS-Glueckwunsch zum abgeschlossenen Umzug

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Re: ausgelaugt und einfach nur erledigt

Antwort von Benedikte am 28.12.2014, 14:25 Uhr

ich denke auch, dass Du schauen solltest, zumindest hin und wieder mal einen unverplanten Tagesteil nur fuer Dich zu haben. Gammel in der Badewanne, geh shoppen, lesen, computern oder die 30 minuten entfernt wohnende Freundin besuchen.

Takte Dir den Tag nicht so durch.

Sprich, wenn die Omas ausscheiden, doch mit einer anderen Einzelkindmutter in der Kita ab, dass Ihr wechselweise Eure Kinder zusammen abholt und die jeweils bis nach dem abendessen ebetreut. Wenn jede das einmal macht, hast Du einmal die Woche nachmittags frei. Und eimal ein Doppelkind, was ja auch nicht so dramnatisch ist.

Ansonsten denke ich, dass man sich an gewisse Umstaende auch erst gewoehnen muss. Ich fande es am anfang nach der Elternzeit auch wieder sehr anstrengend , zu arbeiten plus Haushalt und normales Leben.Ich hatte zeitweise Phantasien davon, dass ich alleine im Bett laege fuer Stunden und mich keiner stoeren wuerde, so platt war ich.

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Re: ausgelaugt und einfach nur erledigt

Antwort von fsw am 28.12.2014, 14:51 Uhr

Wie wäre es mal mit einer Mutter-Kind-Kur?!

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Tonic...

Antwort von Leena am 28.12.2014, 15:23 Uhr

Der Teil mit "was Du beschreibst, ist der normale Alltag von zig Familien" und "ich sehe da nichts besonders Stressiges oder Dinge, die nicht zu bewältigen sind" las sich für mich eben nach "stell dich mal nicht so an, ich habe es viel schwerer und mehr Kinder und muss auch alles alleine bewältigen".

Kommt bei mir einfach anders rüber als "ich bin auch oft geschafft und wuppe nicht alles locker, aber mir hilft es, aus meinem Hamsterrad mal rauszukommen und Freunde zu treffen, das gibt mir dann wieder neuen Schwung, um meinen Alltag bewältigen zu können".

Allein die Erfahrung, dass es anderen genauso geht - das entspannt mich schon wieder, sonst denke ich ja auch immer, alle erzählen, wie toll es bei ihnen klappt, und nur ich finde mein Leben anstrengend?!? Da muss ich doch was falsch machen... *heul* Nein, mach ich gar nicht - glaube ich. Andere sind auch nicht perfekt und, vor allem, sie sind nicht ich, haben vielleicht andere Bedürfnisse, entspannen bei anderen Tätigkeiten, genießen eher Trubel als Ausgleich als Ruhe...

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Re: hängt m. E. auch mit dem Job zusammen

Antwort von MartaHH am 28.12.2014, 15:34 Uhr

Ich bin seit vielen Jahren in sehr unterschiedlichen Bereichen tätig; viele Jahre davon im Büro, seit mehreren Jahren als Erzieherin. Das ist nun ein Job, der in 20 oder 30 Stunden deutlich mehr abverlangt als andere Jobs. Ich kann mir das auch nicht so richtig erklären, vielleicht hängt es damit zusammen, dass man durchgehend auf die Bedürfnisse anderer eingeht, von Arbeitsbeginn bis Ende immer zu 100% aufmerksam und wirklich multitasking-fähig sein muss.

Im Büro hab ich mir morgens meine Sachen eingeteilt, wurde natürlich auch unterbrochen, aber es hingen nicht dauernd noch Kinder an mir rum ;) Dazu kommt der Lärmpegel, der bei mir dafür sorgt, dass ich nach Feierabend erst mal 30 Minuten brauche, um wieder richtig (zu)hören zu können.

Es ist nur mal so in den Raum gestellt. Was sagen Kolleginnen dazu?

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ich bin keine Kollegin

Antwort von Benedikte am 28.12.2014, 15:49 Uhr

aber Lehrersgattin, -tochter sowie doppelte Schwiegertochter

und sehe das auch so.

Es gibt Berufe, dazu gehoeren Erzieher, wo man kein timemangament entsprechend der eigenen Beduerfnisse machen kann

ich selber sitze ja ""auf dem Buero" und achte darauf, dass sich bei mir Buerophasen und Aussenphasen abwechseln. Ich halte bspw. nie mehr als einen Vortrag am Tag, also eine Besuchergruppe oder wenn ich umherfahre, dann verbinde ich nie mehrere Vortraege mit anschliessender QA session eben weil ich merke, dass es mich sehr ansrengt. Insbesondere wenn aus zwei Ecken des Saales Fragen kommen, gerade in einer remdsprache-ich bin danach koerperlich erschoepft. Freue mich auf meine Buero und aktenphasen wo ich mich nicht bewegen muss, Kaffee dabei, rein Geraeusch zu hoeren oder ich an einem Text arbeiten kann

und bei Erziehern, die ja viele Kinder unterscheidlcihsten temperaments zu beruen haben, sehe ich da wirklich Belastung. Insbesondere wenn ich hier oft lesen, was viele liebe Kleine fuer Macken haben, sich keine zehn Minuten gedulden koennen oder sogar andere Kinder schlagen, alleine der Geraeuschpegel.

Jedenfalls, ich sehe das auch so, dass Berufe umso anstregndender sind je mehr frendbestimmt sie sind

Benedikte

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der liebe Alltag..

Antwort von nannyogg77 am 28.12.2014, 16:47 Uhr

Bin voll mit Euch!!(Was das berufliche angeht..egal ob halb-dreiviertel-oder voll,Erziehrinnen haben einen Job,der enorm an die Substanz geht)
Zeit für Freiräume schaffen ist immer leicht gesagt..suche sie auch noch..ne Haushaltshilfe,oder die Idee mit einer anderen Mutter finde ich gut,muss aber entweder finanzierbar sein,oder jemand geeignetes vor Ort..

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Re: ausgelaugt und einfach nur erledigt

Antwort von Jessilou am 28.12.2014, 16:48 Uhr

Erst mal danke, für die Antworten und Anregungen.
Und ja, es tut gut zu lesen, dass es anderen auch so geht.
Ich hab schon an mir gezweifelt und mich nicht fähig gefühlt. (Vielleicht ist es auch noch eine Umstellungssache und es dauert bei mir länger als bei manch anderen- ich weiß es nicht. )
Dazu kommt, dass ich momentan ziemlich viel Druck auf der Arbeit habe, plus dass privat auch noch einiges im argen ist ( Familie meinerseits).
Alle zerren an mir und muss allem gerecht werden, auf der Arbeit und privat.
Aber ich werde mit Sicherheit einige Ratschläge beherzigen!

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Tonic..

Antwort von nannyogg77 am 28.12.2014, 16:49 Uhr

..und können solche klugen Sprüche dann gerade mal überhaupt nicht brauchen,dann fühlt man sich erstmal so richtig als Versager..

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Re: ausgelaugt und einfach nur erledigt

Antwort von mf4 am 28.12.2014, 17:13 Uhr

Ich finde 6:40 Uhr ist eine gute Zeit zum Aufstehen. Nicht so früh, dass man vor Müdigkeit nicht in die Gänge kommt.

Brote würde ich abends machen, Kleidung schon abends hinlegen. Das bringt dir morgens schon mal Zeit den Tag in Ruhe zu beginnen.

Da tagsüber keiner da ist wird sicher nicht viel Unordnung und Dreck sein, Wäsche macht die Maschine und abends kochen muss man ja nicht. Das würde ich außer am WE abschaffen.

Mit 2 ist das Kind sicher recht früh im Bett. Dann lass den Haushalt, falls was zu tun ist und mach etwas angenehmes für dich, Schaumbad, ein schönes Buch usw.

Am WE was in Familie machen ist schön aber vielleicht kannst du auch deinem Mann das Kind überlassen und einfach bummeln gehen, ins Café und so nur für dich zu sein. Dein Mann braucht das sicher auch und dann würde er sicher auch etwas allein machen können.

Da ich auch nie babysittende Großeltern hatte gabs gemeinsame Dinge als Paar ohne Kind leider auch nie. Ich weiß aber aus Erfahrung, dass diese nötig ist, wenn man sich als Paar nicht entfremden möchte.

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Re: ausgelaugt und einfach nur erledigt

Antwort von mf4 am 28.12.2014, 18:15 Uhr

vielleicht eher eine Kur für sich... mit dem Kind allein ist sie ja meist schon

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Re: ausgelaugt und einfach nur erledigt

Antwort von ursel am 28.12.2014, 18:33 Uhr

vielleicht solltest du auch den Druck rausnehmen, deine Freundin schon 4 Wochen nicht mehr gesehen zu haben. Ich finde es nicht schlimm, wenn in solchen intensiven Familienzeiten die Treffen etwas seltener werden. Solche Treffen tun sicher gut, machen aber auch Druck, wenn sie gar nicht in die Zeitschemen reinpassen.

Ich geh nicht oft mit meinen Freundinnen weg, ein paar mal im Jahr, vielleicht wirds mal wieder mehr, wenn die Zeiten nicht mehr so stressig sind. Es tut immer gut, aber öfter möcht ich es grad nicht haben, weil ich mich noch mehr verbiegen müßte.

Du mußt dir bewußt sein, diese Phase wird noch viele Jahre dauern, sie wird sich ändern, vielleicht ein wenig leichter werden, trotzdem wenns geht Arbeitszeit reduzieren, 4 Tage Woche?

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Re: Fredda

Antwort von Fredda am 28.12.2014, 18:45 Uhr

Es sind ja auch nur Vorschläge. Vielleicht heißt Zweitjob ja auch "für Luxus", das wissen wir halt nicht. Danke :)

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Re: Fredda

Antwort von mf4 am 28.12.2014, 18:50 Uhr

Ich denke just for fun arbeitet er nicht von 6-20Uhr.

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Re: Fredda

Antwort von Fredda am 28.12.2014, 18:57 Uhr

Ich hatte auch schon solche....

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Re: Fredda

Antwort von mf4 am 28.12.2014, 19:10 Uhr

Das sind aber sicher workaholics oder die haben eine schreckliche Frau zu Hause. Anders kann ich mir das nicht erklären.

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Re: ausgelaugt und einfach nur erledigt

Antwort von wolfsfrau am 28.12.2014, 19:23 Uhr

Hallo,

ich habe das meiste nur überflogen, aber mir fällt dazu ein:

1. Stunden reduzieren bringt meistens nicht wirklich was. Wenn es möglich ist und für dich in Betracht kommt, weniger Stunden zu arbeiten, versuche, eine 4-Tage-Woche einzurichten. So hast du die Zeit wirklich für dich, weil dein Kind in der Kita ist.
2. Meine beste Freundin (das ist sie seit fast dreißig Jahren) und ich hören manchmal mehrere Wochen nichts voneinander. Das macht nichts, tut der Vertrautheit keinen Abbruch, keiner ist dem anderen böse. Und die Zeit, die wir haben genießen wir.
3. Einmal im Monat habe ich "meinen" Abend, da bin ich weg und treffe mich mit 4 Freundinnen.
4. Vergiß mal den Haushalt. Wir unternehmen am Wochenende auch gerne was als Familie, aber wenn ich neben einem Tagesausflug auch noch die Wäsche machen soll, das Badezimmer putzen und ein leckeres und aufwändiges (ist ja schließlich Sonntag) Essen auf den Tisch zaubern soll, kann das gar nicht klappen. Hier gibt es nur eins: entweder langen Ausflug oder Putzen, Essen kochen nach Lust und Laune. Was liegen bleibt, liegt auch morgen noch so da.

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Re: ausgelaugt und einfach nur erledigt

Antwort von Malinama am 28.12.2014, 21:00 Uhr

Hallo
Trotzdem Weihnachten gut überstanden?

Ganz warm ans Herz legen würde ich dir eine Mutter-Kind-Kur.
Damals war ich zwar 'nur' in Elternzeit, doch ich litt an Wochenbettdepression, die spät erkannt wurde. Dafür bekam ich die MKK und das war wunderbar. Heilung, Hilfe, Erholung UND Stärkung der Mutter-Kind-Beziehung, später auch der Partnerschafft (heute leider wieder leichte Talfahrt...).

Also, du könntest so eine Kur nutzen, um dich zu erholen, fit zu machen und zeigen zu lassen, wie du euren ganz individuellen Alltag gestalten könntest, um mehr Lebensfreude zu erhalten. Dazu können Kind und Partner einbezogen werden. Nur wenn es dir gut geht, besonders seelisch, kannst du für andere da sein.

Ich wünsche dir, wenn unerlaubte, den Segen Gottes um eine verändernde, heilsame Erfahrung zu machen, die dich glücklich sein lässt, egal in welchen Umständen du steckst. LG

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Re: Fredda

Antwort von Fredda am 28.12.2014, 21:02 Uhr

ok, ich bin anscheinend schrecklich...

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Re: Fredda

Antwort von Jessilou am 28.12.2014, 21:14 Uhr

Also nur um meinen Mann in Schutz zu nehmen...
Er macht das nicht aus Spaß an der Freud'!!! Er wünschte, er bräuchte den Zweitjob nicht mehr.
Wir brauchen das Geld.
Für Luxus???
Tja, wo fängt Luxus an.....
Wir haben ein Haus abzuzahlen, zwei Autos ( weil er eins aus beruflichen Gründen braucht und ich eins um selbst zur Arbeit zu kommen, einkaufen etc..) und dann eigentlich nichts mehr. Urlaub??? Waren wir das letzte Mal 2011.
Nichts besonderes also, wie ich finde!
Aber auch da gehen Meinungen auseinander....

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Re: ausgelaugt und einfach nur erledigt

Antwort von Jessilou am 28.12.2014, 21:29 Uhr

Über eine Mutter-Kind-Kur habe ich auch schon mal nachgedacht.....
Aber, da denke ich dann ganz oft, anderen geht es auch wie mir oder schlimmer. Ich muss es so schaffen.
Aber wie hier schon oft erwähnt wurde, muss ich glaube ich einfach etwas Druck von mir nehmen, z. b.: Haushalt mal Haushalt sein lassen ( wenn ich nicht so pingelig wäre ), so wie Wolfsfrau es erwähnt hat.

Aber es tat auch mal gut es niederzschreiben und auch zu lesen, dass andere auch im Stress sind und eben nicht alles "Perfekt" läuft.

P.S: Ich weiß, dass 6:40 Uhr keine unmenschliche Zeit ist und das mein Alltag nicht besonderes mit sich bringt, der nicht zu bewältigen ist. Aber dennoch habe ich momentan einfach ein Tief, aus dem ich versuche wieder rauszukommen.
Trotzdem danke ich allen für ihre nett gemeinten Ratschläge!

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Re: Das übt sich...

Antwort von wolfsfrau am 29.12.2014, 5:10 Uhr

ich lerne schon länger - meine Kinder sind schon größer und ich arbeite seit 8 Jahren wieder Teilzeit. Erhöhe sogar bald meine Stunden...

Am nervigsten finde ich immer die Ratschläge - stand oben auch schon mal -, die andere parat haben. Mein Mann hat am Anfang auch gerne so Sachen gesagt wie: aber bei xy läuft das doch nebenbei, die hat doch 4 Kinder....
Manchmal kommt jetzt noch vorsichtig: ich FRAGE mich, wie die das macht. Er musste halt auch wachsen mit seinen Aufgaben....

Achso: ich mag es auch gerne aufgeräumt und sauber um mich rum, deshalb gilt hier: Sofaecke im Wohnzimmer (steht über Eck) und Küche sind immer so aufgeräumt, dass man den Rest vergessen kann, auch wenn man gerade nur mit den Rücken zum Wäschekorb sitzt...

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Re: ausgelaugt und einfach nur erledigt

Antwort von nannyogg77 am 29.12.2014, 9:02 Uhr

Hey,wo warst du zur kur!?klingt gut..

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Re: ausgelaugt und einfach nur erledigt

Antwort von Frau_Z am 29.12.2014, 11:07 Uhr

Ich hab mal alles überflogen und kann dir sagen das es mir vor Jahren genauso ging.
Lass die Familie Familie sein, scheinen ja nur Probleme zu bringen, klink dich da einfach mal aus , nach einer Weile wirst du merken wie gut das tut. Dein Kind und dein Mann brauchen dich mehr.
Treff dich am We mit deiner Freundin und den Kindern, die Kids spielen und ihr könnt Schnattern, das belebt das Gemüt.
Und als kleiner Tip am Rande, lass mal die Schilddrüsenwerte beim Arzt bestimmen.



Ansonsten stress dich nicht selber indem du denkst alle anderen machen es besser, glaub mal, bei sehr vielen geht es so oder so ähnlich zu.

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Re: es geht nicht darum,

Antwort von Nurit am 29.12.2014, 12:00 Uhr

..was andere Supermuttis angeblich so *nebenbei* schaffen, sondern darum, was Du im Moment empfindet und das scheint die totale Erschöpfung zu sein. Hör auf, Dich selbst unter Druck zu setzen und mach erstmal nur das, was Du auch schaffst. Notfalls kann auch mal etwas liegenbleiben.
Tritt da, wo Du es kannst, einfach mal kürzer und glaub mir: es gibt genug, wo man mal kürzer treten kann, ohne dass die Welt zusammenbricht.

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Ich nenne das Gefühl: "auf Reservekanister laufen".

Antwort von Petra28 am 29.12.2014, 12:03 Uhr

So als würde man ständig nur mit dem Reservekanister fahren und nie mit einem vollen Tank. Ich kenne das Gefühl sehr gut und kann Dir daher folgendes sagen:

1. Es wird automatisch besser, wenn das Kind älter wird.
2. Es wird nicht besser, wenn Du dir selber Vorwürfe machst, weil Du dieses oder jenes nicht schaffst oder weil Du Supermütter kennst, die scheinbar mühelos alles schaffen und noch aussehen, wie aus dem Ei gepellt.
3. Du machst nichts falsch, momentan passen die Bedingungen eben nicht zu deinen Bedürfnissen, damit Du mit vollem Tank fahren kannst.
4. Ich persönlich würde am Haushalt sparen. Macht zusammen einen Großeinkauf pro Woche und einen Putztag pro Woche (also z.B. Samstagvormittag.) Wenn man es zusammen macht oder im Wechsel, während der andere auf das Kind aufpasst, fühlt man sich nicht so alleingelassen damit. Den Rest der Woche machst Du nur das Nötigste.
5. Macht doch nur aller 14 Tage was als Familie. Die anderen Wochenenden hat jeder mal "verpflichtungsfrei", kann sich also mit Freunden treffen oder einfach mal nur ausschlafen.
6. Perspektivisch: Organisiere Spielverabredungen für Dein Kind.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen!

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