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Geschrieben von Malinama am 30.12.2014, 12:51 Uhr

Bügelwäsche

Danke für weitere Antworten.

Ganz klar: möchte meinen Mann nicht schlecht reden!!! Wie gesagt, er hat auch (sehr) gute Eigenschaften. Ist ja nicht so, dass er NICHTS tut.

Ja, irgendwo bin ich perfektionistisch veranlagt/ erzogen worden. Ich muss aber bestimmt sagen, dass ich mittlerweile runterschrauben konnte in meinen Erwartungen. Wir haben dennoch unterschiedliche Levels ab denen wir uns nicht mehr Wohlfühlen. Plane ja schon nichts, schaue immer,was spontan geht aber es kommt mir so vor, als würde die Zeit rennen und sich nichts tun.

Ihr könnt mir nicht erzählen, dass bei euch der Staub so dick ist, dass man da wage Bilder drin malen könnte und sich überall in jeder freien Ecke was herumliegt, die Kuscheldecke, Stillkissen auf der Erde, um chillen zu können, Flusen und Krümel zusammen mit Staubmäusen an euren Füßen kleben, eure Lieben im Bad nicht nur die Haupthaare hinterlassen und NICHTS gebügelt wird? Ernsthaft. Ich bekomme nicht den Luxus eines Trockners und ich bügle nichts außer Oberteile, Hosen und Babysachen (wg. Weichheit). Überlesen, dass unser Baby sehr unruhig ist und herzlich schlecht schläft am Tage? Komme einfach zu “nichts“. Kann die Kleine doch nicht ständig schreien lassen und den Großen sich selbst überlassen.

Meine Erwartung ist ganz einfach: Kinder und Küche - unser beider Job. Haushalt - mein Job. Ordnung halten - jeder für seinen Kram selbst.
Unser Großer bekommt das besser hin, wenn er nicht gerade bei Papa nachahmt. Vor dem zweiten Kind achtete mein Mann auch darauf und es klappte besser. Jetzt tut er nur das nötigste, ihm ist aber egal wie es aussieht, sein Level ist erst seeeeehr spät erreicht. Da fühl ich mich schon wie im Dreckstall. Ordnung ist eine Sache aber Grundsauberkeit sollte gegebenen sein und selbst die schaff ich nicht, wenn jeder sein Zeug im ganzen Haus verteilt.

Ja, ich habe vor arbeiten zu gehen, wenn die Kleine auch in den Kindergarten geht bzw. ein Jahr später, denn das letzte Jahr der Elternzeit für unser erstes Kind spar ich mir für das erste Schuljahr auf. Das war von Anfang an so geplant.

Mir geht es einfach darum, dass wir in der Erziehung wieder an einem Strang ziehen und er sich wie ein verantwortungsvoller erwachsener Mann verhält, der im momentanen “Hochwasser“ zumindest seinen hinterlassenen angefangenen Kram “rettet“ und dadurch Vorbild für Sohn wird, der das nachahmt und gleichzeitig Mama hilft bzw. erleichtert dadurch. Schlimm? So habe ich das spielerisch damals gemacht, nachdem der Kleine Von Sich Aus mithelfen mitmachen wollte. Dann hätte es seine spätere Frau besser ; ).

Dazu wurmt mich, dass ich mich noch nicht zu sehr verausgaben soll, nicht auf bestimmte Art bewegen/ belasten wg. der geraden Bauchmuskeln usw. Fühl mich “eingeschränkt“. Aber Nebensache.

Die Idee mit dem Korb im Flur find ich gut.

Übrigens: reden hab ich versucht, immer wieder mal. Einsicht nur teilweise (ein Anfang?!), Durchsetzung teilweise gleich 0 und ansonsten schön ignorieren oder gar im Reden weggehen. Da fühlt man sich doch so richtig ernst genommen und unterstützt...

Braucht einfach alles Zeit und Geduld. Bald wuppe ich das Ganze wieder eigenhändig, stelle den schönen Korb auf, kümmere mich um meine Gesundheit und strebe eine weitere Mutter-Kind-Kur an. Wenn sich bis dahin nichts verändert, besonders in unserer Beziehung zueinander und Kindererziehung, hoffe ich auf ein Wunder und lass mir was schönes einfallen, um den Groschen vielleicht doch noch fallen zu hören bei ihm. Ist ja nicht so, dass absolut keine Zuneigung mehr da ist füreinander - aber ein schöner Garten will gepflegt werden

 
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