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Geschrieben von EarlyBird am 19.01.2017, 12:35 Uhr

Längere Buchungszeit, ohne Mittagessen?

Zu Hause ist es etwas völlig anderes als in einer Gruppe, aber Nein: Sie müssen nicht probieren! Die Annäherung zum Essen schaffen Kinder irgendwann von ganz alleine, ohne Druck.
Mit Druck und Zwang kann man da sehr viel mehr zerstören, selbst unsere KiÄ rät mir eindringlich von einem Probierzwang ab.
Mittagessen bei uns zu Hause: Noch vor 2 Jahren hat mein Sohn etwa die Hälfte von den Sachen gegessen die er heute isst. Vieles war ein sehr Zeitaufwendiges Vorhaben ihn an bestimmte Sachen heranzuführen.
Gemüse z.B. wurde sehr klein geschnitten in Lasagnen, Aufläufen, Pfannengerichte hineingearbeitet. Schritt für Schritt verschiedene Gemüsesorten, sodass er heute keine Einwände mehr bzgl bestimmter Gemüsesorten hat (insofern sie nicht roh sind).
Körner/Nüsse, Käse, generell Milchprodukte außer Joghurt, bestimmte Süßspeisen die es in der Kita oft gibt waren immer heikles Thema. Und es ist meine Aufgabe als Mama ihn dabei zu unterstützen. Aber Kita macht da oft mehr kaputt als das es gut tut.

Versteh mich nicht falsch, ich glaube es geht dir jetzt darum, das ich den Probierzwang negativ angesprochen habe und du das zu Hause auch so handhabst!
Ich wollte keinesfalls Eltern ansprechen die das zu Hause so handhaben. Ich mag es nur in Fremdbetreuung nicht leiden! Da fehlt nunmal oft die nötige Empathie und die Zeit und es wird daraus Druck! Druck welchen Kinder vor den Augen aller anderen beschleunigt bewerkstelligen müssen.Eltern kennen ihre Kinder am besten und haben ein besseres Gespür wann ein echter Leidensdruck da ist und wann nicht. In den Kitas gilt aber nunmal i.d.R.: gleiches "Recht" und gleiches "Muss" für alle und wenn Probierportionen gegessen werden sollen, dann von allen Kindern. Und mal ganz im Ernst: Ich habe in den Kitas noch nie - wirklich noch niemals! -erlebt, das ein Kind welches PARTOUT nicht wollte, nach dem Probierlöffel gesagt hätte: "Hurrah das ist ja doch lecker!" Ein Kind welches partout nicht möchte, möchte nicht!
Und mein Kind hat zudem ein psychisches Problem mit bestimmten Lebensmitteln, das geht bei ihm bis zum unfreiwilligen Erbrechen. Niemals würde ich es Zulassen das man ihn in der Kita zwingt Bei uns zu Hause wird deswegen kein großes Fass aufgemacht, wir versuchen ihn beiläufig zu ermutigen ihn zu motivieren, aber wenn er nicht will dann akzeptieren wir das. Die Gerichte denen er sich aber ottlerweile peu à peu angenähert hat, isst er mittlerweile anstandslos.
Du kannst durch Druck und Zwang aus einem Mäkelkind kein Vielesser machen. Du kannst es unterstützen und motivieren und das macht auch Sinn - mit einer großen Portion Geduld.

Und unabhängig davon würde ich es als Mutter so oder so bevorzugen, meinem Kind doppelt Brotzeit einzupacken, anstatt das Mittagessen zu bezahlen und ein ausgehungertes Kind am Nachmittag abzuholen. Daher meine Frage an Johanna: Was wird gemacht wenn ein Kind nicht Essen möchte oder gar meistens nicht Essen möchte? Denn Brotzeit darf es ja nicht...

 
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