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Geschrieben von Murmeltiermama am 13.01.2017, 19:43 Uhr

Simulieren

Meine Tochter (4) hat es jetzt schon zum dritten Mal geschafft, dass ich vom KiGa angerufen wurde, weil es ihr schlecht ginge. Ich hole sie ab und zu Hause war dann nach kürzester Zeit alles super. Ich glaube, sie perfektioniert das gerade. Sie macht es auch immer nur dann, wenn die Stammerzieherin nicht da ist, denn die würde das wahrscheinlich durchschauen.

Vielleicht sollte ich sie dann zu Hause wirklich mal ins Bett stecken

Kennt das jemand? Ich will ja jetzt auch nicht unbedingt im KiGa rummeckern, denn dann rufen sie mich vielleicht auch nicht mehr an, wenn wirklich mal was ist. Aber ein bisschen nervt es schon, dann immer von Arbeit aufbrechen zu müssen.

 
8 Antworten:

Re: Simulieren

Antwort von faenny am 13.01.2017, 20:04 Uhr

Wenn ich bei meinem Sohn das Gefühl habe, er versucht etwas "indirekt" zu erreichen, thematisiere ich es und frage direkt, was er möchte, was grad nicht passt etc.
Daher wäre meine Idee, deine Tochter darauf anzusprechen. Fragen, was im kiga heute war, ob es schön oder blöd war, ob sie gerne dort war oder gerne heim wollte, etc. Falls sie dies sagt, würde ich sie ermuntern, es das nächste mal so den Erziehern zu sagen - und diese würde ich bitten, in so einem Fall ebenso mit ihr darüber zu sprechen. Also den Weg dahin ebnen, dass sie lernt ihr Bedürfnis auszusprechen und eben nicht etwas vorschieben zu müssen.
Wenn es dann öfter vorkommt, dass sie gerne heim möchte, müsstet ihr dafür natürlich einen Weg finden, wie ihr damit umgeht. Ob jemand sie früher abholen kann, oder was sie im kiga dann braucht (Ruhe, Zuwendung, etc)

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Re: Simulieren

Antwort von Murmeltiermama am 13.01.2017, 20:27 Uhr

Ja, das stimmt sicher. Das Grundproblem ist, das der KiGa unter chronischem Personalmangel und einem ständig sehr hohen Krankenstand leidet. Dadurch sind die Gruppen oft aufgeteilt und das hasst sie. Ich muss mal sehen, wie ich damit umgehe.

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Re: Simulieren

Antwort von Murmeltiermama am 13.01.2017, 20:29 Uhr

Wenn ich weiß, dass beide Hauptbezugserzieherinnen nicht da sind, lasse ich sie schon oft zu Hause oder sie geht mal für ein paar Tage zur Oma. Aber in letzter Zeit kommt das so häufig vor, dass es einfach nicht immer geht.

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Re: Simulieren

Antwort von faenny am 13.01.2017, 22:53 Uhr

Na dann hast du ja schon das eigentliche Problem erkannt. Blöderweise hört sich das so an, als ob es sich nicht wirklich ändern liese. Aber ich würde trotzdem vermeiden, deiner Tochter dafür die Schuld in die Schuhe zu schieben! Sie ist in einer Situation, in der es ihr nicht gut geht und sie kümmert sich darum das zu ändern - ein sehr gesundes Verhalten! Ich würd tatsächlich offen mit ihr drüber sprechen und ihr zugestehen, dass sie diese Situation doof finden darf.

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Re: Muss kein Simulieren sein...

Antwort von Windpferdchen am 14.01.2017, 11:48 Uhr

Hallo,

mein Sohn hatte diese Phase auch: Im Kiga bekam er plötzlich Bauchweh und ihm war schlecht. Sobald ich ihn abgeholt hatte, gingen die Bauchweh weg und es ging ihm prima. Die Bauchweh waren aber echt, das konnte man ihm ansehen. Er wollte einfach nicht dort sein, sondern nach Hause. Sobald die Kids dann zu Hause sind, fühlen sie sich wohl, entspannen sich und die Beschwerden lösen sich auf.

Bei uns half letztlich, dass ich in Absprache mit der Erzieherin meinen Sohn nicht mehr sofort abgeholt habe, sondern wir immer etwas abgewartet haben. Meist gingen die Bauchweh dann nach einer Stunde oder so beim Spielen von selbst weg, weil er sie vergaß. Wichtig ist, dass die Erzieherin mitspielt. Sie kann Deiner Tochter sagen, ich glaube, Dir geht es gleich wieder gut. Soll ich Dir bis dahin etwas vorlesen? Willst Du mir helfen beim Obstschneiden?

LG

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Re: Simulieren

Antwort von binesonnenschein am 14.01.2017, 11:52 Uhr

Ich denke es geht ihr wirklich nicht gut in diesen Situationen. Wir neigen dazu zu vergessen, dass auch die Psyche bei Kindern "krank" sein kann. Krank ist man nicht nur, wenn man Fieber hat.

Meine große Tochter hatte in der Grundschule öfter Probleme. Sie ist halt sehr emotional und frisst Probleme in sich rein. Das war dann msl eine Weile, da ksm sie in Mathe nicht mit. Immer, wenn Mathe war wollre sie nicht in die Schule, hatte Bauchschmerzen. Ich hab sie dann meist überredet bekommen, es zu versuchen. Aber ich wurde auch ein pasr Mal angerufen, ihr sei schlecht.

Ich habe mit ihr geredet. Wir haben vereinbart, dass sie sagt, ob es Mathe-Bauchschmerzen oder andere Bauchschmerzen sind (ichvwollte nicht irgendwann eine potentielle Blinddarm-Entzündung verpassen weil ich denke sie "simuliert").

Es ist natürlich schwieriger weil es in deinem Fall ein vierjähriges Kind ist, mit dem man nicht so reden kann.

Ich würde mal das Gespräch mit den Erziehern suchen und überlegen wie man deinem Kind helfen kann. Vielleicht kann eine Beziehung zu einer weiteren Erzieherin aufgebaut werden, sodass immer eine der beiden da ist.

Viel Erfolg!

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Re: Muss kein Simulieren sein...

Antwort von Nachtwölfin am 14.01.2017, 15:32 Uhr

Das gab es bzw gibt es bei meiner Großen auch. Habe im KiGa mit den Erzieherinnen gesprochen. Seitdem haben sie immer erst eruiert, was denn vor dem Bauchweh vorgefallen ist und meistens gab es vorher irgendwelche Konflikte.

Manchmal hat sie aber auch nicht gemerkt, dass sie schon längst mal in Ruhe aufs Klo hätte gehen sollen ;-).
Also haben wir uns geeinigt: Erst mal nach Problemen forschen, wenns keine gibt, dann aufs Klo schicken und erst, wenn das Bauchweh danach immer noch nicht besser ist, dann anrufen.

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Re: Simulieren

Antwort von clarence am 16.01.2017, 8:49 Uhr

Ich kenn das von mir.
Kaum waren wir wo auf Sportwoche, Schikurs oder 3wöchigen England-Aufenthalt hab ich Fieber bekommen und fühlte mich krank (wenn auch nur einen oder zwei Tage lang).
Und kaum haben mich meine Eltern abgeholt, war alles wieder okay.

Vielleicht simuliert sie nicht sondern irgendwas drückt auf ihre Psyche und macht sie "krank".

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