Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Pabelu am 10.01.2017, 10:16 Uhr

Kann ich nicht, versuch ich nicht, mach ich nicht!

Mein Sohn, 5 1/2 Jahre, fallen viele Dinge schwer.
Er versucht nichts neues, traut sich nichts zu. Blockt sofort ab.

Er hat zum Beispiel erst mit 4 Jahren Laufrad fahren gelernt.
Er hat sich einfach nicht getraut. Nicht, dass es vorher nicht geklappt hätte.
Hatt es einfach nicht versucht. Fahrradfahren kann er nicht. Traut sich nicht sich aufs Rad zu setzen. Beim Laufrad kann er sehr gut das Gleichgewicht halten,
stellt die Füße auf der Fußstütze ab und fährt Hügel runter, fährt Kurven.
Er könnte das Radfahren bestimmt schnell lernen.
Weigert sich aber.

Auch beim Schwimmen lernen im Schwimmverein.
Er ist jetzt seit 11/2 Jahren dort.
Die Schwimmlehrerin sagt er kann schon längst schwimmen,
traut sich aber nicht. Ist auch sehr verunsichert,
da alle die nach ihm angefangen sind schon schwimmen.
Jetzt will er aufgeben und nicht mehr hingehen.

Was soll ich machen, nachgeben und nicht mehr hingehen?
Aber ihn gegen seinen willen schicken?

Beim Turnen im Kindergarten, sagt er auch oft:
"Kann ich nicht, versuch ich nicht, mach ich nicht!"
Dann setzt er sich auf die Bank und schmollt.

Im Sommer beginnt die Schule, Da habe ich schon Bammel.
Er kann seit ein paar Wochen seinen Namen schreiben.
Klappt aber irgendwas nicht bricht er sofort ab und weigert sich
es weiter zu versuchen. Bei allen Dingen.
Gibt halt sofort auf.

Habt ihr einen Tipp wie ich ihn motivieren kann.
Gut zureden klappt mal so gar nicht.

 
12 Antworten:

Re: "Kann ich nicht, versuch ich nicht, mach ich nicht!"

Antwort von faenny am 10.01.2017, 10:34 Uhr

Mein Sohn ist erst 3, also ganz andere Altersklasse. Aber er ist so der Typ, dass alles von ihm ausgehen muss. Wenn ich etwas möchte, von dem er nicht überzeugt ist, erreiche ich mit allem, was seine Meinung in welcher Form auch immer manipuliert, also auch nur gut zureden, das Gegenteil.
Mit was wir besser fahren ist, ihn ernst nehmen, seine Meinung akzeptieren, nach seinen Gedanken, Gefühlen, gründen Fragen. Aber auch meine Sicht schildern: ich denke, du kannst das, ich trau dir das zu.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Kann ich nicht, versuch ich nicht, mach ich nicht!"

Antwort von clarence am 10.01.2017, 11:27 Uhr

Das kenn ich von meiner 5,5 Jahre alten Tochter.
Der Vorteil ist nur, dass sie größere Geschwister hat und sie es ihnen dann doch irgendwie nachtun will.

Laufrad fuhr sie lange Zeit total langsam und vorsichtig bis sie sich endlich damit schneller fahren traute.
Vor dem Rad fahren ohne Stützen hatte sie auch Angst, aber ich hab sie mal einfach draufgesetzt und ihr einen Schubs gegeben (wusste sie konnte super Gleichgewicht halten durch das Laufrad). Und sie ist gefahren (bin natürlich hinter ihr hergelaufen, damit sie ja nicht umfällt - sonst wäre sie wohl nie wieder aufs Rad gestiegen). Hab sie dann gelobt und sie war selbst richtig stolz auf sich.

Beim Schwimmen war es das Gleiche. Schwimmbewegungen konnte sie schon richtige mit 3 Jahren, aber sie war viel zu feig. Sie schrie schon, wenn sie nur einen Tropfen Wasser ins Gesicht bekam.
Bei uns war aber dann ein Schwimmflügel kaputt. Da ging immer Luft aus. Also hab ich in den anderen auch nur ganz wenig Luft getan und hab sie so schwimmen lassen. Das ging, da sie nicht unterging und das Gefühl hatte doch Schwimmflügel an zu haben.
Und dann sagte ich, dass er nun ganz kaputt ist und ich keine neuen mehr kaufen werde. Hab sie nur hinten an der Hose leicht gehalten und sie musste schwimmen. Sobald ich versuchte auszulassen, schrie sie und wollte nicht mehr, aber irgendwann hat sie es übersehen und sie schwamm - und als sie dann draufkam, dass sie es kann, war sie wieder total stolz.

Im Kiga war es auch so, dass die Erzieherin meinte sie sei motorisch hinten, weil sie sich nirgends raufklettern traut und auch nicht wo runterhüpfen, aber sie traut sich eben nicht. Mit der Zeit kam das dann auch, da sie es ja von ihrem Bruder ständig sieht (das ist ein ganz Wilder).

Muss sagen ich halte sie auch dazu an und "werfe sie sozusagen auch mal ins kalte Wasser". Aber nur bei Dingen wo ich weiß, dass sie sie eigentlich kann, wäre sie nicht so feige. Und wenn sie merkt sie kann es, stärkt das enorm ihr Selbstvertrauen.

Und in der Schule wird es auch so sein, dass sie ev. zuerst meint sie kann es nicht, aber nach ein paarmal probieren wird sie merken es geht.
Würd mir da keine wirklichen Sorgen machen - einfach mal schauen, dass er Erfolgserlebnisse bekommt (auch wenn du nachhelfen musst).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Kann ich nicht, versuch ich nicht, mach ich nicht!"

Antwort von Oktaevlein am 10.01.2017, 11:29 Uhr

Hallo,

ich würde ihn momentan zu gar nichts zwingen. Das führt nur zu mehr Widerstand. Gerade beim Schwimmkurs würde ich eine längere Pause einlegen. Und Radfahren: MUSS er das im Moment können? Weil z. B. die ganze Familie nur mit dem Rad unterwegs ist? Oder meinst du nur, dass er das JETZT tun sollte?

Ich selber habe sowohl schwimmen als auch Radfahren mit jeweils 7 Jahren gelernt, hatte trotzdem mit 8 das Seepferdchen und fahre bis heute leidenschaftlich gerne Rad. Wenn er doch Laufrad fährt, übt er doch bestens fürs Radfahren vor. Ich würde ihn im Moment komplett in Ruhe lassen.

"Habt ihr einen Tipp wie ich ihn motivieren kann." Ja, gar nicht motivieren, zumindest nicht was das Thema Radfahren und Schwimmen angeht. Und die Schule beginnt (zumindest bei uns) in gut 8 Monaten. Da ist noch sehr viel Zeit. Ich vermute, mit "zureden" erreicht man oft das Gegenteil. Im Kindergarten würde ich mit den Erzieherinnen reden, dass sie ihn auch dort in Ruhe lassen, wenn er nicht turnen möchte. Dann soll er eben zuschauen.

Ein Beispiel aus dem Bereich essen: wenn unsere Tochter am Tisch was nicht probieren möchte, muss sie das nicht, musste sie noch nie. Natürlich gibt es (meistens) dann auch nichts anderes. Sie nimmt sich z. B. nur Kartoffeln, will aber kein Fleisch und kein Gemüse. Ok. - dann nicht. Und FAST IMMER nimmt sie dann nach einer Weile doch von allem und es schmeckt ihr auch. Ihre Cousine, die immer probieren MUSS, ist viel mäkeliger, teilweise hat sie schon im Voraus geweint, wenn es etwas gab, das sie nicht mochte. Ich will damit nur sagen, dass Druck oder auch nur "gutes Zureden" meistens nicht weit führt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Kann ich nicht, versuch ich nicht, mach ich nicht!"

Antwort von Pabelu am 10.01.2017, 11:54 Uhr

Er hat auch einen älteren Bruder der sehr gut in diesen sportlichen Dingen ist.
Aber er ist eh ein ganz anderer Typ als der große Bruder.
An ganz anderen Dingen interessiert. Hat da keinen Ehrgeiz es ihm nachzumachen.

Fahrrad fahren wünsche ich mir einfach. Wir machen gerne Radtouren.
Aber mit dem Laufrad kommt er nicht gerne mit.
Ich bleibe meist mit ihm Zuhause während mein Mann
mit den anderen beiden fährt. Das finde ich schade...

Ihn einfach auf Fahrrad setzen oder ins Wasser werfen.
Ne, dass würde er gar nicht mit machen und finde ich auch nicht so gut.
Dann blockt er noch mehr ab.
Druck erzeugt Gegendruck.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Kann ich nicht, versuch ich nicht, mach ich nicht!"

Antwort von DK-Ursel am 10.01.2017, 12:15 Uhr

Hej!

Nicht aufgeben, aber nicht zu fdolle drängen - Erwartungshaltungen können SEHR kontraproduktiv sein.

Meine Große hat jahrelang oftmals nur zugeschaut (und alles i nsich aufgesogen).
Die Alternative, von Gymnastik, Musikschule o.a. wegzubleiben, wäre mir nie eingefallen.
Sie hatte eben ihr eigenes Tempo, Bedrängen bewirkte nur, daß sie sich noch weiter ins Schneckenhaus zurückzog.
Ich habe versucht, manches mit ihr zusammen zu machen--- ihr Perfektionsanspruch stand ihr ja auch oft im Weg:
"Entweder ich kann es gleich gut - oder ich lasse es."
Aber laß ihn zuschauen und dann gern zögerlich mitmachen,wenn er will - ermuntere ihn, mach Du auch was, damit er sieht: Mutter macht mit, sie erwartet nicht, daß ich allein was mache.
Und loben istwichtig - nicht überschwenglich, nicht unrealistisch, aber anerkennen, daß er mitmacht, daß er sich Mühe gibt, daß er versucht.

Jeder Mensch hat sein eigenes Tempo - und das ist auch gut so.

/Und bis zur Scule kan snich da auch noch einiges tun!)

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Kann ich nicht, versuch ich nicht, mach ich nicht!"

Antwort von mama-nika am 10.01.2017, 12:16 Uhr

Hallo
Ich glaube, genau beim gut zureden liegt der Hase im Pfeffer. Das ist, glaube ich, sehr kontrapriduktiv.
Lass ihn es selbst versuchen ohne den Druck. Vielleicht klappt es ja besser, wenn keiner guckt ;-)
Ich vermute, dein Sohn hat Angst vor Enttäuschungen. Entweder sich selbst oder andere (dich, Erzieher,...) zu enttäuschen, wenn es nicht klappt.

Mein Sohn war auch so bei manchen Dingen. Stark im Kopf ist mir noch das Malen. Mein Mann malt und zeichnet sehr sehr gut. Das hat meinen Sohn demotiviert, weil er es nicht so gut konnte(logisch).
Wenn er meinen Mann gefragt hat, wie man ein Motorrad malt, hat mein Mann ihm ein Modellmotorrad hingestellt und gesagt, unser Sohn solle einfach malen, was er sieht. Er war so gefrustet, dass er es gar nicht mehr probiert hat. Auch andere Dinge nicht.
Manchmal brauchen Kinder Anleitung bei Dingen und manchmal ist es besser, den Dingen ihren Lauf zu lassen, egal, was dabei dann rauskommt.

Vielleicht fahrt ihr mal geneinsam schwimmen. Ohne Zawang ohne Druck..und selbst, wenn er nur im Kleinkindbecken plantscht, ist das besser als am Rand zu stehen.wäre cielleicht auch gut, wenn ihr zu dritt(du, dein Sohn, dein Mann oder noch eine weitere Person) zum Schwimmen fahrt und sich einer von euch immer verabschiedet, um im Becken zu schwimmen. Fragen, ob er mit möchte, wenn nicht, ihn lassen ohne weiteres Gefrage und Motivierungsversuche.So findet er vielleicht auch irgendwann den Mut es zu versuchen.
Da würde ich dann auch Hilfestellung anbieten und schauen, ob er sie annimmt (nebeneinander schwimmen, mit Festhalten, Schwimmflügel, what ever). Loben, wenn er sich traut, aber auch nicht zuviel loben. Sonst fühlen sich Kinder auch oft unwohl, wenn sie und das was sie tun zu sehr in den Fokus geraten.

Es kann auch helfen, wenn ihr Dinge tut, die er definitiv schon kann. Z.B. beim Spazierengehen auf einem liegenden Baumstamm balancieren und auch da erwähnen wie toll er das kann und kein Tamtam von machen, wenn er nicht mitmachen möchte.
Und all solche Dinge eben, die ihn Vertrauen in sich selbst schöpfen lassen.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Kann ich nicht, versuch ich nicht, mach ich nicht!"

Antwort von niccolleen am 10.01.2017, 15:20 Uhr

Ich kenne aehnliche Situationen von mir selber als Kind. Ich wuerde mir an seiner Stelle denken: Wieso lassen die mich nicht endlich in Ruhe??!!
In Ruhe lassen, zuschauen lassen. Manches wird dein sohn sicher dann ausprobieren, wenn er sich dazu im STande fuehlt, und manches wird er sicher erst ausprobieren, wenn er nicht das Gefuehl hat, dauernd beobachtet und bewertet zu werden.
Es gibt solche und solche Kinder, und solche wie deines sind nicht selten.

lg
niki

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Kann ich nicht, versuch ich nicht, mach ich nicht!"

Antwort von lubasha am 10.01.2017, 19:52 Uhr

Meine große ist so ein Kandidat. Teilweise ging es mit üben ohne Druck, teilweise mit Bestechung und teilweise packte sie der Ehrgeiz, dass ihr kleiner Bruder es kann und sie nicht.

Üben ohne Druck War mit dem Fahrrad / Inliner / Skateboard zum nächsten Spielplatz zu gehen (sind nur 5 Minuten Fußweg ). Somit hat sie zugetraut, dass ich sie auf Fahrrad / Inliner halten kann und bei Skateboard auch helfe. Beim 3 mal ging es fast ohne Hilfe, beim 5 mal komplett alleine.

Schwimmen ging mit Bestechung. Kein Verein, sondern 3 Kurse bis Seepferdchen (sie hat Kurs 2 3x gebraucht, Kurs 3 2x, somit 6x). Nach jedem Ende gab es Eis essen gehen, nach jedem bestandenen ein Herzenswunsch aus Spielzeugladen.

Da sie es eigentlich konnte, hat sie nach Seepferdchen zur Bronze durchmarschiert. In jedem Kurs (8 Einheiten) hat sie in 3 alle Leistungen zum Bestehen gebracht, dann sich an den Rand gesetzt und ihre Zeit abgewartet.

Wenn er einen sportlichen Bruder hat und ihr darauf Wert legt, ist er von vorne rein entmutigt. So gut wie der großer kann er es nicht, also besser sofort lassen.

Findet eine Nische, wo er besonders toll ist. Und da an Selbstvertrauen arbeiten. Es wird ihm gut tun, wenn er dort der Beste in der Familie ist. Und darauf kann man dann bauen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Kann ich nicht, versuch ich nicht, mach ich nicht!"

Antwort von Pabelu am 10.01.2017, 20:59 Uhr

Das könnte ich mir gut vorstellen, nach dem Moto
"so gut wie mein Bruder kann ich es eh nicht."
(Der Bruder macht gerade Gold im Schwimmverein.)
Er macht auch eher etwas nicht bevor es nicht perfekt ist.
Seine Stärken liegen eher im Wissen.
Er interessiert sich stark für Meer, Tiere, ...
Geschichten erfinden.
Musik könnte auch etwas für ihn sein...

Seine Sprachtherapeutin sagt er hat Phantasie für 10 Kinder. :-)
Da geht er übrigens gerne hin obwohl er ja was üben muss.

Wir werden ihm jetzt erst mal ne Pause im Schwimmverein gönnen und
mal schauen was das Frühjahr in Sachen Fahrrad bringt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Kann ich nicht, versuch ich nicht, mach ich nicht!"

Antwort von IngeA am 10.01.2017, 22:20 Uhr

Phantasie ist eine ganz tolle Begabung und die solltet ihr fördern. Lasst ihn phantasievoll spielen und ohne große Regeln draußen rumtoben. Es gibt wenige Regeln an die muss man sich halten und die werden rigoros eingefordert, was er wie spielt ist seine Sache.

Heutzutage wird in ganz vielen dieser Kinderangebote überall vorgegeben wer was wann wie zu machen hat. Bei Kindern die z.B. an einer Sportart interessiert sind ist das auch nicht unbedingt schlecht, wenn jeder das Rad neu erfinden müsste käme man nur langsam vorwärts.

Für phantasievolle Kinder sind diese ganzen Reglementierungen in ihrer FREIZEIT aber eine Qual. Denen ist nicht langweilig, die wollen selbst ausprobieren, sich was ausdenken und alles erforschen.
Ohne jedes Mal wieder gesagt zu bekommen dass es doch anders viel einfacher, schneller etc. geht und dass sie das so auch können.
Das wollen die so aber gar nicht. Die wollen es nicht einfach und schnell, sondern interessant und brauchen eben oft auch ihre Sicherheit. Sie trauen ihren eigenen Erfahrungen mehr als dem Gewäsch der Erwachsenen, weil das für sie einfach nicht der richtige Weg ist.
Ihr Ziel ist auch nicht am schnellsten rennen zu können, schnell Fahrrad fahren zu lernen etc. sondern die Phantasie im Spiel ist Weg und Ziel genug. Und das wird ihnen immer wieder madig gemacht. Weil XY kann das doch auch schon und man weiß dass Kind das auch kann wenn er sich nur endlich traut und der YZ....
Das soll kein Angriff auf dich sein. Bei meiner Ältesten war es genau das Selbe. Es hat mich zur Verzweiflung getrieben, dass sie viele Dinge eigentlich konnte aber sich nicht getraut hat (Radfahren war bei ihr auch so ein Problem, sie hat wirklich noch für einen halben Tag zwischen Laufrad und Fahrrad ein Rad mit Stützrädern gebraucht, weil sie Angst davor hatte gleichzeitig treten, lenken und Gleichgewicht halten zu müssen). Und immer wieder die Erklärungen damit sie sich leichter tut. Sie hat sich damit nur schwerer getan.

Ich weiß ja nicht wie der Schwimmkurs aussieht, der Beschreibung nach klingt er eher recht "reglementiert" (kann sein dass das in dem kurzen Text falsch rüber kommt).
Fahr doch selbst mit ihm Schwimmen. Wasserspielzeug, irgendwas nettes zum hoch tauchen, Spritztierchen, Schwimmnudel, Ball und das Angebot einer Schwimmhilfe (wenn er das möchte), ev. Flossen Taucherbrille.... was ihr da habt und euch so einfällt.
Und dann lass ihn spielen und planschen so wie er will. Phantasie hat er ja genug, da wird er schon was finden wie er sich beschäftigen kann. Er fühlt sich offenbar nicht sicher, das wird er wahrscheinlich eher im Spiel als mit Schwimmübungen. Da probiert er ohne Drängen immer wieder was Neues aus. Irgendwann wird er schon merken, dass er wirklich schwimmen kann. Wozu die Eile?
Spätestens wenn sich im Grundschulalter seine Körperproportionen geändert haben schwimmt er (zumindest mit diesen Vorraussetzungen) sowieso ganz ohne Mühe alleine.
Ob Schwimmen für ihn als "richtige" Sportart und Hobby wirklich geeignet ist ist eh die Frage. Schwimmen ist halt nicht phantasievoll sondern Drill und wahrscheinlich wird er selbst bei härtestem Training immer im Schatten seines Bruders stehen.
Er wird selbst irgendwann auf etwas kommen das er machen möchte. Bei meiner großen Tochter war das irgendwann Zeichen (v.a. auch Comic zeichnen, sie wird jetzt bald 16). Und da hat sie wirklich Ehrgeiz entwickelt. Sie hat auch eine unglaubliche Phantasie und diese Comics sind auch Zeichnerisch wirklich Kunstwerke.

LG Inge

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Kann ich nicht, versuch ich nicht, mach ich nicht!"

Antwort von Foxi23 am 11.01.2017, 11:19 Uhr

Kenne ich auch. Was er nicht will, will er nicht.
Er wird in 3 Wochen 5. Laufrad hat er gleich in die Ecke geschmissen, weil er es Sch... fand. Fahrrad ging ne Weile ganz gut, bis es auch mal kleinere Hügel hoch ging. Ist anstrengend, kann er nicht, also Mist.

Kann man reden wie man will, er will nicht und da macht er es nicht.

Es ist nicht so, dass er grundsätzlich ein Schisser ist. Schlitten fahren die tollsten Hügel runter und auch Sommerrodelbahn ungebremst findet er super.

In die Schule geht er jedenfalls mal nicht, das hat er schon beschlossen *gg*

Naja, wir haben ja noch bisschen Zeit, ich denke, die Vorschulzeit im Kiga wird ihn motivieren.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Kann ich nicht, versuch ich nicht, mach ich nicht!"

Antwort von Foxi23 am 11.01.2017, 11:22 Uhr

Ich denke auch, in Ruhe lassen. Gehe von mir aus, wahrscheinlich ist mein Kind da auch so. Wenn mich einer mit was nervt, will ich schon mal erst recht gar nicht.

Fahrradfahren hab ich auch mit 7 gelernt, ohne dass ich je zuvor auf einem Laufrad gesessen hätte, und ohne Stützräder, sofort auf nem 24-Zoll-Rad (ich war schon immer was größer).

Schwimmunterricht gab es erst in der Schule, meine so in der 3. Klasse, das war Pflicht, wäre es freiwillig gewesen, könnte ich bis heute nicht schwimmen ;-) Es gab deswegen auch viele Tränen und ich hatte monatelang vorher Angst und Albträume, meine Mutter hat da ganz schön was mitgemacht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.