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Geschrieben von Caipiranha am 20.04.2011, 20:05 Uhr

Kurz vor Karfreitag....Säkularisierung, was denkt Ihr?

Der Staat schützt mit diesem Recht die in ihm lebenden Menschen ihren Glauben ausleben zu können, das hat nicht mit "Nichtteilung" zu tun.

Ebenso könnte ich argumentieren, daß ich darum bitte, Staat und Familie zu trennen und Du bitte für Deinen Lebensunterhalt arbeiten gehst, statt auf STAATSkosten Kindergeld und ggf. Elterngeld, Rentenansprüche etc. pp. zu beziehen, oder halt Dein Ernährer 100 % des Lebensunterhaltes übernimmt. ABER der Staat schützt die Familie, nicht zuletzt mit tatkräftiger Unterstützung der Kirchen (konfessionelle Kindergärten und Schulen werden irgendwie auch gern genommen sowie mit Glückseligkeit Zuschüsse zum Kinderkriegen und Großziehen bei den diversen kirchlichen Einrichtungen beantragt).

Ist es ein "Klagelied", wenn Traditionen, Werte und Kultur nicht für Halligalli und Oberflächlichkeit über Bord geworfen werden? Lustigerweise geht es nämlich wirklich nicht um eine Abschaffung christlicher Feiertage (wie auch, schließlich müßten dann ja wirklich ALLE arbeiten, da würde verdi mehr kreischen als der gute Benedikt), sondern darum, feiern zu können, wie man will. Nun ist halt das blöde, daß der Karfreitag, rein ursprünglich, nicht so wirklich ein Tag der großen Party war. Da gebietet es ja eigentlich schon der Anstand, sofern man welchen besitzt, selbst wenn man nicht persönlich "betroffen" ist, den "Betroffenen" ihre Zeit zu geben. Ich würde ja auch keine Gartenparty mit "The final countdown"-Mucke machen, nachdem meine Nachbarin gerade ihren Mann beerdigt hat.

Wenn Kirche und Staat getrennt werden sollen, dann doch bitte auch konsequent. Dann muß die Kirche auch keine nicht- oder anderskonfessionellen Kinder mehr in ihre Kindergärten und Schulen lassen und damit einen großen Teil des Betreuungssystems des Staates decken. Altersheime und Pflegedienste werden dann auch nur noch von denen gebucht, die Karfreitag nicht shoppen gegangen sind, sondern in der Kirche waren.

Ich wage zu behaupten, daß der Staat da alt aussieht, eine Trennung aus rein volkswirtschaftlicher Sicht gar nicht anstreben kann, somit also die Feiertage als Gegenleistung erbringen muß.

Übrigens: ich feiere den Tag der deutschen Einheit nicht. Trotzdem fahre ich da nicht mit dem Rasenmäher durch die Gegend oder setze genau dann einen neuen Gartenzaun oder ziehe eine Mauer, weil ich frei habe.

 
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