1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Thymian am 05.07.2012, 6:23 Uhr

So ein Quatsch...

So, ich habe jetzt alle Deine Beiträge in diesem Thread durchgelesen. Meiner Ansicht nach verdrehst Du die Rangfolge, was zuerst da war, so ähnlich wie bei der Frage, was zuerst da war, die Henne oder das Ei. Du stellst es so dar, dass die Menschen zuerst gut und sozial miteinander umgegangen sind, und dann kam die Kirche und vereinnahmte alle guten Werte für sich. So ist das aber nicht. Als die Kirche entstand, vor 2000 Jahren, gab es in "Germanien" noch gar keine Zivilisation. Das oberste Gebot der Christen ist die Gottes- und Nächstenliebe. Die Gottesliebe äußert sich darin, dass ich meinen Nächsten liebe wie mich selbst. Aus diesem Gedanken heraus entstanden soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Armenhäuser, Waisenhäuser usw. Und zwar nicht erst in den letzten 60 Jahren, seit sie vom Staat finanziell unterstützt werden. Auch solche sozialen Errungenschaften wie der Generationenvertrag und die Krankenversicherung gehen letztenendes auf den christlichen Grundgedanken der Nächstenliebe zurück.

Und zum Thema "Ideologie". Die Kirchen vertreten keine "Ideologie", sondern sie verkünden eine Wahrheit. Heutzutage geht keiner mehr in die Kirche, weil er das in seiner Kindheit so gelernt hat. Wer heutzutage in die Kirche geht, tut das, weil er die persönliche Erfahrung gemacht hat, dass Gott in seinem Leben wirksam ist.

Die einzige Frage Deinerseits, die ich gefunden habe, war die nach den Gehältern der Bischöfe. Ich habe das schon gewusst, und ich finde es nicht gut, dass die Bischöfe vom Staat bezahlt werden. Überhaupt finde ich es nicht gut, dass der Staat so viele Einrichtungen finanziert, die den Titel "katholisch", "evangelisch" oder sonstwie "christlich" tragen, die es aber in Wirklichkeit gar nicht sind. Mit dieser Einstellung bin ich nicht alleine. Du hast Recht, bei uns in Deutschland könnte man den Eindruck bekommen, dass die Kirchen unheimlich groß sind und überall ihren Daumen drauf haben. In Wirklichkeit ist das aber gar nicht so. Wenn die Kirchen sich auf ihr "Kerngeschäft" zurückziehen würden und staatliche Einrichtungen auch so genannt würden, würde man erst einmal sehen, wie wenig Kirche wir in Deutschland noch haben.

 
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