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Geschrieben von Sibi am 30.06.2012, 23:46 Uhr

Frage an die Nicht-Gläubigen (gerne auch an die Gläubigen)

Hallo,
wozu geht man vor der Einschulung in die Kirche?
Also, was hat die Kirche mit der Schule zu tun?

(Bitte nicht über-/aufeinander schimpfen!)

Danke.
S.

 
89 Antworten:

Re: Frage an die Nicht-Gläubigen (gerne auch an die Gläubigen)

Antwort von mams am 01.07.2012, 0:32 Uhr

es ist ein angebot für die christen in unserer gesellschaft. nicht mehr und nicht weniger. take it or leave it.

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Re: Frage an die Nicht-Gläubigen (gerne auch an die Gläubigen)

Antwort von Snaffers am 01.07.2012, 8:47 Uhr

Es ist einfach ein Angebot.
Thematisch gehts meist ums Mut machen.
Und dann wird natürlich (aber das macht nur für gläubige Menschen nen Sinn) um Gottes Schutz und Segen für die Schulanfänger gebetet.

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Re: Frage an die Nicht-Gläubigen (gerne auch an die Gläubigen)

Antwort von biggi71 am 01.07.2012, 8:48 Uhr

wenn das kind nicht auf eine kirchliche schule geht, ist ein gottesdienst ja nicht verpflichtend. es ist ein angebot und die kinder bekommen den segen.

vielen eltern ist es wichtig (auch wenn sie nicht oder nur ein wenig glauben :-) da ihr kind mit den segen gottes und der hilfe der gemeinschaft in die schule kommt.

lg

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Re: Frage an die Nicht-Gläubigen (gerne auch an die Gläubigen)

Antwort von ansaluli am 01.07.2012, 9:36 Uhr

Hallo,

Kirche und Schule haben nichts miteinander zu tun, wer nicht hingehen will, muss nicht, das gilt für die Gläubigen genauso wie für die NIchtgläubigen. Wir überlassen diese Entscheidung dem Schulkind.

LG
Anja

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werden die kinder gesegnet

Antwort von LaLeMe am 01.07.2012, 10:57 Uhr

.

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Re: Frage an die Nicht-Gläubigen (gerne auch an die Gläubigen)

Antwort von ninsche am 01.07.2012, 11:53 Uhr

ich bin überhaupt nicht gläubig. wir waren trotzdem in der kirche, weil diesen gottesdienst bei uns der kiga macht.

die kinder werden dann da gesegnet, kriegen "tolle" worte mit auf den weg etc

ich brauchte das ehrlich gesagt nicht, wir haben es nur gemacht, weil er im evangelischen kiga war und somit alle kinder einen wirklich süßen gottesdienst machen.

mit der schule an sich hat das nix zu tun.

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Re: Frage an die Nicht-Gläubigen (gerne auch an die Gläubigen)

Antwort von Birgit 2 am 01.07.2012, 13:16 Uhr

Hallo,
na ja, wir leben in einen christlich geprägten Land, viele Schulen sind konfessionell und es wird Religionsunterricht erteilt. Da liegt es auf der Hand, das ein Gottesdienst für die angeboten wird, die dort gerne hingehen. Es ist ja kein Muss, wobei bei uns alle hingegangen sind. Also scheint es ja vielen ein Anliegen zu sein ;-)
Gruß,
Birgit

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Re: Frage an die Nicht-Gläubigen (gerne auch an die Gläubigen)

Antwort von Sabine mit Amelie am 01.07.2012, 14:02 Uhr

Hallo,

für manche ist es einfach wichtig, dass das Kind Gottes Segen mit auf den Weg bekommt.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: Frage an die Nicht-Gläubigen (gerne auch an die Gläubigen)

Antwort von mondstaub am 01.07.2012, 14:54 Uhr

Wir gingen nicht vor der Einschulung in die Kirche. Ist hier auch nicht so üblich.

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Re: Frage an die Nicht-Gläubigen (gerne auch an die Gläubigen)

Antwort von Fredda am 01.07.2012, 16:27 Uhr

Das frage ich mich auch immer. Vor allem zieht es die Veranstaltung NOCH mehr in die Länge und die "Predigten" (ich habs ja schon dreimal mitmachen müssen) überbieten einander an Einfallsreichtum, was das Erzeugen von Schulangst angeht... Hätte ich noch ein 4. Kind, ich ginge nimmer hin.

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Re: Frage an die Nicht-Gläubigen (gerne auch an die Gläubigen)

Antwort von Thymian am 01.07.2012, 16:53 Uhr

Ich denke, Schulanfangsgottesdienste sind ein Überbleibsel aus der Zeit, als noch mehr Menschen gläubig waren und man zu jeder Gelegenheit einen Gottesdienst feierte. Bei uns hier ist das z. B. noch sehr viel üblicher als anderswo (bin schon ein paar mal umgezogen). Der Sinn, der dahintersteckt, ist, dass man sein ganzes Leben unter Gottes Schutz stellen möchte, und dazu gehört auch das Schulleben. Ich persönlich bin gläubig, aber diese Kindergartenend- und Schulanfangs-Gottesdienste finde ich ganz fürchterlich. Das Niveau, auf dem diese Gottesdienste oft gestaltet werden, ist wirklich unterirdisch. Das hat meiner Meinung nach mit Kirche und Glauben nur noch am Rande zu tun. Aber das ist ein anderes Thema.

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Zur Einschulung und auch WÄHREND der Schulzeit.

Antwort von Petra28 am 01.07.2012, 17:00 Uhr

Hier - staatliche Schule - gehen die Kinder regelmäßig zum Schulgottesdienst, während der normalen Schulzeit. So viel zum Thema "Schule hat nichts mit Kirche zu tun". Mich stört das, auch der Einschulungsgottesdienst hat mich gestört - aber es lässt sich nicht ändern.

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Frage dazu:

Antwort von biggi71 am 01.07.2012, 17:43 Uhr

ist dein Kind beim Religionsunterricht angemeldet??

lg

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mist, hälfte vergessen....

Antwort von biggi71 am 01.07.2012, 17:44 Uhr

ich kann mir kaum vorstellen, das moslemkinder bei euch in die kirche MÜSSEN!!! woher kommst du?

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Hier geht man nicht zur Kirche...

Antwort von MM am 01.07.2012, 18:06 Uhr

... und ich wüsste auch nicht, warum?
(Wir leben in Tschechien)

Genau wie du schreibst, hat Kirche mit Schule (wenn es um nichtkonfessionelle Schulen geht) nix zu tun. Glaube ist Privatsache jedes Menschen bzw. jeder Familie. Wenn man einen besonderen Tag im Leben in der Kirche begehen will, weil das laut eigenem Gefühl bei feierlichen Anlässen dazu gehört bzw. man sich Gottes Segen etc. erhofft - OK, kann man ja machen. Aber eben individuell. Und nicht dass die ganze Schule in die Kirche geht!

Der erste Schultag (Einschulung) wird hier von der Schule feierlich gestaltet. (Ich wüsste wirklich nicht, wozu man da die Kirche braucht? Haben Schulleiter/Lehrer/ggf. Eltern so wenig Fantasie...?)

Unsere Schule hat bestimmte "Traditionen", die ich ganz nett finde. Der Schulleiter hält eine kurze Begrüssungsansprache an die neuen Erstklässler und ihre Familien, dann gibt es eine musikalische Aufführung, die ältere Schüler dafür eingeübt haben. Danach führen ebenfalls ältere Schüler die neuen Erstklässler in ihre Klassen, die geschmückt sind und wo auf jedes Kind ein kleines Geschenkpaket wartet, und natürlich die Lehrerin, die die Kinder feierlich begrüsst... Später gehen die Kinder in die Betreuungsräume spielen und die Lehrerin sagt den Eltern ein paar Infos - Organisatorisches usw.

Am ersten Tag ist früh Schluss, die Eltern nehmen sich i.d.R. von der Arbeit frei, oft kommen auch die Grosseltern... UNd man geht dann z.B. schön Mittag essen oder nachmittags in die Eisdiele, Abenteuerspielplatz oder so... :-) Halt dass es für die Kinder und alle Beteiligten ein schöner Tag wird.

Ich kann mir vorstellen, dass in Familien, wo der christliche Glaube wichtig ist, halt auch gebetet und/oder entsprechende Lieder gesungen werden... Oder man zu einem Gottesdienst geht, der zum Thema "Schulanfang" - wenn auch vielleicht nicht am selben Tag, so soch zeitnah (Sonntag davor oder danach...?) - stattfindet.

Andere wiederum feiern vielleicht nachmittags ein bisschen in ihrem Sportverein, Reitstall, Musikschule... oder einfach nur im kleinen Kreis in der Familie... - was weiss ich. Da käme man doch eh nicht auf einen Nenner bei allen ;-). Warum soll Kirche (welche überhaupt - evangelisch, katholisch, orthodox...???) da eine Ausnahme sein und "auf Teufel komm raus" einen Gottesdienst für alle machen...? Diesen deutschen Brauch habe ich irgendwie nie verstanden...

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Aber warum...

Antwort von MM am 01.07.2012, 18:13 Uhr

... macht man dann überhaupt solch einen Gottesdienst, wenn doch Kirche und Schule nix miteinander zu tun haben???

Ich versteh das schon mit dem "Angebot" - aber wenn es wirklich einfach ein Angebot wäre (also EINE Möglichkeit, diesen Tag noch feierlicher zu gestalten) könnte man doch aus mehreren wählen... Die Kirche könnte etwas anbieten, aber ebenso auch z.B. ein Kinder- und Jugendzentrum, die Freiwillige Feuerwehr oder die Musikschule... Und jeder ginge da hin, wo er es für den Schulanfang am angemessensten/feierlichsten findet... Oder?

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Unsere Schule geht jedes Jahr zum Ernte-Dank-Gottesdienst am

Antwort von Maxikid am 01.07.2012, 18:22 Uhr

Vormittag. Also, in der Schulzeit. Theor. müssten doch auch dann die Kinder/Eltern das verweigern dürfen? Weil ja eigentlich Schule und Kirche getrennt sind?
Es geht die ganze Schule hin.

Gruß maxikid

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Re: Unsere Schule geht jedes Jahr zum Ernte-Dank-Gottesdienst am

Antwort von Sabine mit Amelie am 01.07.2012, 18:34 Uhr

Hallo,

also bei uns ist der Einschulungsgottesdienst immer den Abend zuvor. Es wird samstags eingeschult und freitags um Uhr 18.00 ist Gottesdienst. Ich finde den immer sehr schön und bin sogar hingegangen, als meine Maus noch nicht in die Schule gegangen ist. Sie haben Mut zugesprochen bekommen und das fand ich klasse. Von angst einflösen oder ähnlichem kann bei uns keine Rede sein. Beim einschulungsgottesdienst meiner tochter haben dann alle Kinder noch einen Schlüsselanhänger in Handform bekommen, wo dann ein Spruch drauf stand. Also ich persönlich fand das klasse, aber wer das nicht will, braucht es ja nicht.

Liebe Grüße

Sabine

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Re: wenn man es aber komplett trennen würde, dann...

Antwort von ansaluli am 01.07.2012, 18:47 Uhr

.... dürften staatliche Schulen und Kindergärten auch die Themen Ostern und Weihnachten nicht merh behandeln (außer vielleicht im Relgionsunterricht), keine derartigen Feste feiern und auch die dazugehörigen Lieder nicht mehr singen.

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Re: wenn man es aber komplett trennen würde, dann...

Antwort von kati1976 am 01.07.2012, 18:53 Uhr

hier gibt es Gottestdienst nur an 1 schule, die ist katholisch

alle anderen schulen nicht

trotzdem gibt es an den schulen religionsunterricht, meine tochter macht jetzt in der 2.klasse auch religionsunterricht

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bei uns

Antwort von *Suse* am 01.07.2012, 19:00 Uhr

Bei uns gab es auch einen Gottesdienst in der ersten Schulwoche (vormittags ohne Eltern), und natürlich kann ich als Mutter sagen, meine Tochter geht nicht mit (da wir keiner Religionsgemeinschaft angehören). Ich kann sie ja auch vom Religionsunterricht befreien. Beides habe ich aber nicht gemacht, damit meine Tochter nicht von einem Klassenerlebnis ausgeschlossen ist, weil nämlich sonst auch kein Kind nicht hingeht. Sie wäre also die einzige. Würde sie nicht am Religionsunterricht teilnehmen, müsste sie in der Zeit in einem anderen Raum oder einer anderen Klasse am Unterricht teilnehmen oder Aufgaben lösen.

Ich denke, wir sind mit Sicherheit nicht die einzigen, die nicht gläubig sind, aber irgendwie machen diejenigen wahrscheinlich genau so mit wie wir?
Ich persönlich glaube, es ist ein verzweifelter Versuch der Kirchen, noch in irgendeiner Weise Leute zur Kirche zu bewegen. Weil wenn sowas nicht wäre, würde z.B. wir ja überhaupt nicht hingehen und wie viele Leute sagen auch immer, dass sie höchstens noch zu Weihnachten in die Kirche rennen. Ich bin da konsequent und wir gehen überhaupt sonst nicht.

Wir wohnen hier in einem ziemlich katholischen Dorf....
Suse

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Das stimmt so nicht! Ich sehe da einen Unterschied.

Antwort von MM am 01.07.2012, 19:01 Uhr

Ostern und Weihnachten sind keine rein christlichen Feste, sondern es gab sie in etwas andere Form schon in vorchristlicher Zeit (Wintersonnenwende, Frühlingsfest...). Vieles, was es dazu an Brauchtum gibt, ist auch nicht "rein christlich", sondern einfach Winter- bzw. Frühlingssymbole (Tannenbaum, Schneeflocken bzw. Eier, Küken, Hasen...). Wenn man das mit den Kinderm malt oder bastelt, ist es nicht zwangsläufig "christlich". Vieles gehört mittlerweile einfach mit zu den landläufigen Bräuchen und Symbolen, ob man das nun direkt mit christlichen Inhalten verbindet oder nicht...

Ich persönlich ¨bin zwar konfessionslos, aber erzähle meinen Kindern durchaus die Oster- oder Weihnachtsgeschichte, erkläre dass und warum sie für Christen wichtig ist - und z.T. warum auch ich sie schön oder interessant finde...

Generell habe ich die Meinung und Erfahrung - man kann und sollte sich durchaus mit religiösen Dingen befassen, was aber noch lange nicht heisst, dass dies unkritisch und/oder in institutionalisierter Form geschieht... ;-)

Zum Schulgottesdienst - ich verstehe, dass es für manche Kinder oder Eltern wichtig ist. Aber ich sehe den Kirchgang eher als eie - wenn man so will (nicht negativ gemeint!) "Freizeitbeschäftigung" für die, die wirklich Bezug dazu haben. Und nicht als Schulveranstaltung.

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@biggi71

Antwort von Petra28 am 01.07.2012, 19:03 Uhr

Beide gehen zum Religionsunterricht, weil keine Alternative angeboten wird (Aufgabenbearbeitung auf dem Flur! kam für mich nicht in Frage.) Ich komme aus NRW, weiß aber nicht, ob muslimische Kinder in der jeweiligen Klasse sind.

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Das ist Quatsch.

Antwort von Petra28 am 01.07.2012, 19:07 Uhr

Weihnachten und Ostern wird auch von Konfessionslosen gefeiert - es ist gewissermaßen "Brauchtum". Ich habe nichts dagegen, wenn in der Schule die religiösen Hintergründe thematisiert werden, gern auch ausführlich - nur der Besuch von Gottesdiensten gehört für mich nicht in den Bereich Wissensvermittlung.

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Eben Suse, und das finde ich nicht wirklich OK...

Antwort von MM am 01.07.2012, 19:09 Uhr

... dass halt dann viele Kinder dabei sind, weil die Eltern ihnen das Klassenerlebnis nicht absprechen wollen, und nicht weil wirklich ein Bezug dazu da ist (ich kann deine Überlegung gut nachvollziehen).

Da fände ich es eine "sauberere" Lösung, es so zu machen wie hier - dass eine feierlicher Akt mit Begrüssung, Musik, einer evtl. Auffäuhrung etc. von der Schule (Lehrer, Schüler, evtl. Eltern) veranstaltet wird. Und da dann logischerweise alle hingehen.

Kirche wäre etwas, wo man in der Freizeit mit seinen Eltern hingehen kann, wenn man möchte, Bezug dazu hat und/oder sich Gottes Segen davon verspricht.

Wäre der Schulgottesdienst wirklich ein Angebot, müsste sich niemand komisch vorkommen, von einem Gemeinschafterlebnis ausgeschlossen zu sein - denn dann gäbe es wahrscheinlich noch andere Angebote von anderen Subjekten, die auch eine "festliche Gestaltung" dieses Tags anbieten... Warum sollte dies nur die Kirche sein (und welche überhaupt)?

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ich kenne es so:

Antwort von biggi71 am 01.07.2012, 19:12 Uhr

wenn kinder den religionsunterricht besuchen, dann stehen bei einigen natürlich auch gottesdienste an.....
du gibst damit automatisch deine einwilligung.

lg

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Re: Das ist Quatsch.

Antwort von Baby2411 am 01.07.2012, 19:13 Uhr

Komisch, dass ausgerechnet an Weihnachten Jesu geboren wurde und er an Ostern nach seinem Tod auferstanden ist.

Aber natürlich feiern auch "Nicht-Gläubige" diese Feiertage ....vielleicht sogar ohne zu wissen, wieso es gefeiert wird.

Gebe also hier recht, wenn es heißt, dann dürfte in Kita, etc. auch dies nicht mehr thematisiert werden, wenn das christiliche ganz aussen vor bleiben sollte.

Ich finde natürlich, dass niemand ein Glaube aufgezwungen werden sollte, finde es aber wichtig, dass man sich grundsätzlich damit beschäftigt bzw. es den Kindern auch mal erzählt.

Ich denke, nur wer Bescheid weiß, kann später einmal selbst entscheiden ob er einer Religion beitreten möchte oder nicht.


Zur Ausgangsfrage: Ja, Religion und Schule haben in erster Linie natürlich nichts miteinander zu tun.

Ich denke auch, dass es nur ein Angebot ist und um den Segen für die Kinder auf ihrem nächsten Lebensabschnitt gebittet werden soll.

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Es gibt ja keine Alternative.

Antwort von Petra28 am 01.07.2012, 19:16 Uhr

Wie gesagt, die "Aufgabenbearbeitung auf dem Flur" zählt für mich nicht dazu.

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Ich bezweifle,

Antwort von Petra28 am 01.07.2012, 19:24 Uhr

dass jemand das genaue Geburtsdatum von Jesus kennt...

Christliche Feste liegen übrigens oftmals genau an den Tagen, wo vorher heidnische Feste üblich waren und die Christen haben sich auch kräftig an heidnischen Gebräuchen bedient. Sie sollten also akzeptieren können, dass es mittlerweile auch Menschen gibt, die Weihnachten und Ostern ganz ohne religiösen Hintergrund feiern - und das es zum Brauchtum gehört.

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genau so ist es.............

Antwort von Charlie+Lola am 01.07.2012, 19:35 Uhr

"Ich denke auch, dass es nur ein Angebot ist und um den Segen für die Kinder auf ihrem nächsten Lebensabschnitt gebittet werden soll."

Und ich finde es auch nicht verkehrt da mit seinem Kind hin zu gehen, und sehe das auch nicht nur als Freizeitbeschäftigung an und auch nicht als "es gehört nicht zur Einschulung"

Für uns gehörte es dazu obwohl wir nicht gläubig sind und es wurden danach sogar Fragen aufgeworfen die wir dann beantworten konnten.

Ich mag meinem Kind das nicht unbedingt vorenthalten nur weil ich nicht im Klassischen Sinne gläubig bin oder in die Kirche gehe.
Sie nimmt auch am Religionsunterricht teil, obwohl wir nicht gläubig sind und sie nicht getauft ist.

lg

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Eben, genauso wie bei dem Gottesdienst...

Antwort von MM am 01.07.2012, 19:43 Uhr

... und das scheint doch das Problem in Dtl. zu sein!

Wenn klar wäre, statt Religionsuntericht wird wahlweise an allen Schulen ein wissensvermittelnder Unterricht ÜBER Religionen/Weltanschauungen/Philosophie angeboten, wäre es etwas anderes. Das ¨wäre wirklich eine (meiner persönlichen Meinung nach gute) Alternative.

Ebenso, wenn statt des (von der Kirche veranstalteten) Einschulungsgottesdienstes wahlweise die Möglichkeit bestünde, zu einer anderen Feierveranstaltung zu gehen (veranstaltet z.B. von der Musikschule, dem Sportverein... etc.).

Aber die Realität ist ja anscheinend etwas anders... :-/

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Christliche Feste wurden doch oft auf "Termine" gelegt...

Antwort von MM am 01.07.2012, 19:53 Uhr

... an denen eh schon ein Fest gefeiert wurde, nur bis dahin halt "heidnisch". Es ist doch einfacher, den Inhalt allmählich zu modfizieren bzw. zu ergänzen, als ein ganz neues Fest zu erfinden, an das die Leute gar nicht gewöhnt sind... Heute überdeckt sich oft beides und man kann es gar nicht mehr ganz "auseinander klamüsern".

Ich finde das übrigens gar nicht irgendwie negativ, sondern eigentlich eher sehr interessant... Es gehört einfach zur Geschichte der Menschheit und zu dem, wie sich kulturelle Aktivitäten der Menschen entwickelt haben...

Es hat doch etwas für sich, wenn ich meinen Kinder erklären kann, dass manche Menschen sich z.B. an Ostern vor allem deshlab freuen, weil Jesus von den Toten auferstanden ist und ihnen dies Hoffnung gibt, und andere eher deshalb, weil der Frühling endlich wirklich da ist, alles wieder grün wird und das auch bedeutet, dass hoffentlich im Sommer/Herbst auch genug zu ernten sein wird... :-)

Dass beides etwas mit Hoffnung und neuem Leben zu tun hat. Und dass viele sich auch über alles zusammen freuen, das eine das andere nicht ausschliesst!

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Re: Frage an die Nicht-Gläubigen (gerne auch an die Gläubigen)

Antwort von Pamo am 01.07.2012, 20:20 Uhr

Leider ist in Deutschland die Trennung von Staat und Kirche unvollstaendig. Viele Schulen betrachten sich als konfessionell, obwohl sie aus allgemeinen Steuergeldern finanziert werden. Die Eltern koennen mit einer guten Mehrheit diese Schulen in Gemeinschaftsgrundschulen umwandeln lassen - leider gibt es dann immer noch den vermaledeiten Religionsunterricht.

Wir schicken unser Kind jedenfalls nicht in die Kirche.

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Re: Aber warum...

Antwort von Snaffers am 01.07.2012, 21:06 Uhr

tja, die könnten ja, ist ja ihre Entscheidung ob sie so etwas anbieten.
Letztendlich gibt es die Wahlmöglichkeit: hingehen oder nicht hingehen.

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Re: Frage an die Nicht-Gläubigen (gerne auch an die Gläubigen)

Antwort von stjerne am 01.07.2012, 21:13 Uhr

Ich habe jetzt nicht die anderen Antworten gelesen, aber dies ist meine Meinung:

Ein Gottesdienst vor der Einschulung sollte nicht verbindlich und nicht von der Schule organisiert sein, denn wir haben eine Trennung von Kirche und Staat und die finde ich wichtig.
Wenn allerdings die Kirche einen freiwilligen Gottesdienst anbietet für Familien wie uns, denen es etwas bedeutet, das Kind mit Gottes Segen einzuschulen, dann ist das in meinen Augen eine Privatsache und okay.

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Ich verstehe das ganze Problem nicht ...

Antwort von Thymian am 01.07.2012, 21:32 Uhr

Wenn es Euch so zuwider ist, an einem Gottesdienst teilzunehmen, dann geht doch einfach nicht hin. "Die Kirchen" bestehen aus Menschen, die sich in ihnen (sehr oft ehrenamtlich) engagieren. Wenn niemand mehr zu den Schuljahresanfangs-GDs geht, werden sicher auch keine mehr angeboten.

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@MM

Antwort von stjerne am 01.07.2012, 22:14 Uhr

mancherorts läuft das ja durchaus so, bitte nicht alle über einen Kamm scheren!

Hier in Bremen behandelt der Religionsunterricht NATÜRLICH auch andere Religionen und wird auch von den Moslems besucht.

Und wer nicht zum Einschulungsgottesdienst will, der geht nicht hin und gut.

Merke: Deutschland besteht nicht nur aus Bayern.

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Re: Aber warum...

Antwort von leonessa am 02.07.2012, 0:19 Uhr

... ist es auch ein freiwilliges "Angebot". Hier ist es allerdings ein evangelischer Kindergarten. Hier werden den Kindern die christlichen Feiertage erklärt und die Kinder (auch aus anderen Religionen) wollen dann am Segnungsgottesdienst für die Vorschulkinder teilnehmen.

Bei den evangelischen Christen (zumindest bei uns im Kindergarten) werden alle Mitglieder unterschiedlicher Religionen bzw. Atheisten bei uns im Kindergarten aufgenommen. Wir haben auch Moslems, Buddhisten und Zeugen Jehovas hier und jede Religion wurde hier den anderen Kindern vorgestellt. Klar ist aber, dass jedes christliche Fest entsprechend vorbereitet wird und entsprechend besprochen wird - auch mit den anderen Religionen - warum z.b. Pfingsten manche Religionen nicht feiern...

Letztendlich wird bei uns Toleranz vermittelt und der Segnungsgottesdienst wird von allen Vorschulkindern gern angenommen - wobei auch die Eltern der anderen Religionen so tolerant sind (sonst hätten sie ja das Kind nicht im evangelischen Kindergarten angemeldet) - es gibt auch einen städtischen Kindergarten vor Ort...


Jetzt sehe ich aber, dass es ja um den Gottesdienst in der Schule geht - das ist hier auch nur ein Angebot. Mein Sohn kommt in die erste Klasse und der erste Schultag beginnt (freiwillig) mit dem Gottesdienst und der Begrüßung der Erstklässler. Ich denke, ihm würde etwas fehlen, wenn wir nicht dabei wären.

LG, Leonessa

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Re: eine katholische Schule?

Antwort von Erdbeere81 am 02.07.2012, 8:19 Uhr

Unsere Grundschule wird von der Gemeinde getragen. Sie gilt aber als katholische Grundschule und deshalb werden Gottesdienste angeboten.

Der Einschulungsgottesdienst war ökumenisch und wirklich schön und kindgerecht gestaltet.

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die realität sieht bei uns

Antwort von biggi71 am 02.07.2012, 8:19 Uhr

so aus:

zum gottesdienst muss niemand (es sei denn das kind besucht eine christliche schule).
die meisten schulen bieten ein alternativprogramm (kaffee und kuchen auf dem schulhof...)

im religionsunterricht werden viele themen besprochen. selbst im katholischen unterricht unserer tochter geht es nicht die ganze zeit um gott und jesus und kirche. sondern um freundschaft, teilen, sich gut oder schlecht fühlen, sie erfahren viel über andere glaubensrichtungen, besuchen die moschee, tanzen - lachen und singen. und einmal im monat haben sie einen selbstgestalteten schulgottesdienst.

grüße

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Ich finde es gehört einfach dazu - und es ist ja kein "normaler" Gottesdienst

Antwort von Birgit67 am 02.07.2012, 9:20 Uhr

sondern ein Ökumenischer - d.h. auch Katholische und Muslimische Mitglieder der Gemeinde sind zusammen mit den Evangelischen, Methodistischen und was es sonst noch alles gibt zusammen um eine Gottesdienst für die Erstklässler abzuhalten - und ich finde das gehört einfach dazu - es ist wunderschön (natürlich je nach Pfarrer) Die Kinder fühlen sich richtig Groß weil sie alleine im Mittelpunkt stehen bei diesem Gottesdienst - warum soll man den in Frage stellen???

Es gibt immer wieder welche die nicht hingehen - es ist ja keine Pflicht - aber ich finde es einfach schön auch wenn ich so gut wie nie in die Kirche gehe.

Gruß Birgit

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Re: Frage an die Nicht-Gläubigen (gerne auch an die Gläubigen)

Antwort von mama von Joshua am 02.07.2012, 13:07 Uhr

Bei uns wird der Einschulungsgottesdienst von den 2.-4. Klässern für die neuen Erstklässer gestaltet. Es gibt keine Predigt und auch sonst hat der Gottesdienst nicht viel mit dem gemein, was man aus einem normalen Gottesdienst kennt.
Die neuen Erstklässer werden in der Kirche vorgestellt und man wünscht ihnen Glück, die größeren Klassen singen dann Lieder die vorher eingeübt wurden oder tragen Gedichte vor, die etwas mit dem Schulanfang zu tun haben.
Letztes Jahr wurde z.B. von den Schülern der 3. Klasse das Buch "Der Ernst des Lebens" vorgelesen, das findet dieses Jahr auch wieder statt.

Bei uns ist der Gottesdienst ein "Muss", die Schule beginnt für die ersten Klassen um 9.30 Uhr mit dem Gottesdienst, die anderen Schulklassen gehen direkt vom Schulgebäude mit ihrem Klassenlehrer zur Kirche.
Ich fand den Gottesdienst letztes Jahr jetzt nicht soo schlimm, teilweise wars halt etwas langatmig. ABER: ich schau mir das an, weil sich wirklich 100 Kinder die Mühe gemacht haben, um was auf die Beine zu stellen.

Wir hatten letztes Jahr auch eine Mutter, die keinen Bock auf die Kirche hatte. Ihr Kind ging dann zum Gottesdienst, während sie dann noch Einkäufe erledigt hat. Fand ich dann schon schade für den Jungen, daß seine Mutter so wenig Interesse am Einschulungstag gezeigt hat.

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Re: Warum wird um dieses Thema soooo ein Theater gemacht?

Antwort von Tess@ am 02.07.2012, 14:45 Uhr

Wer will, geht nicht, werr nicht, bleibt zu Hause.
Ende.

Für uns hat es dazu gehört. Es gab einen Ökomänischen Gottesdienst von 30 Minuten. Wo den Kindern eine Kleine Geschichte erzählt wurde. Es wurde gesungen und ein Segen wurde für die Kinder gesprochen.

Und alle haben es überlebt.

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Weil hier einige, unter anderem auch ich, der Meinung sind,

Antwort von Petra28 am 02.07.2012, 15:14 Uhr

dass man Schule und Religion grundsätzlich trennen sollte. Dabei geht es nicht um die Wissensvermittlung bezüglich der Religionen sondern um die konkrete Ausübung. Und nein - man kommt als Konfessionsloser eben nicht so leicht drum herum. Bei uns gab es einen Gottesdienst und anschließend wurde sich beim schulischen Programm noch mal drauf bezogen (de facto wurde der Gottesdienst als der attraktivste Teil der Einschulung dargestellt), ich sehe das kritisch.

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Re: @mm

Antwort von mams am 02.07.2012, 16:01 Uhr

ich denke, es hat etwas mit tradition zu tun. in unserer gesellschaft hat das christentum immer noch eine große tradition, auch wenn viele sind mitterweile abgewandt haben. seit einführung der schulpflicht 1882 ist die einschulung mit einem gottesdienst verbunden. so ist das heute auch noch, allerdings jetzt freiwillig. der hintergrund aber ist auf jeden fall ein traditioneller.

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Re: Weil hier einige, unter anderem auch ich, der Meinung sind,

Antwort von Pamo am 02.07.2012, 16:44 Uhr

Das sehe ich genauso. Ich will eben nicht, dass mein Kind irgendetwas mit Religion zu tun hat bevor es intellektuell in der Lage ist, das wirklich zu verarbeiten/hinterfragen. Und "oekumenisch" ist doch nur ein Begriff mit dem die grossen Kirchenvereine versuchen, auch die Nichtmitglieder zu greifen. Haetten die "Kirchen" wirklich Anstand und Respekt, so wuerden sie die Trennung von Staat und Kirche achten und ihre Dienste auf Mitglieder beschraenken. Ich schicke mein Kind da nicht hin, ebensowenig wie zu einer offenen Veranstaltung der Scientologen wo ganz tolerant gesagt wird, es geht nur darum das Kind zu ehren und ueber Scientologie zu informieren.

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Re: wenn man es aber komplett trennen würde, dann...

Antwort von Pamo am 02.07.2012, 17:45 Uhr

Na und - das wuerde mich nicht stoeren. Was soll den schon besonderes an Weihnachten, Ostern etc. sein? Ich wuerde das nicht vermissen.

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Re: ..... hier auch nicht...

Antwort von IngeA am 02.07.2012, 19:20 Uhr

(Oberbayern), zumindest nicht gezwungenermaßen. Der Einschulungsgottesdienst findet nach der Schule statt. Man kann hin gehen, man kann es auch lassen.
Auch andere Gottesdienste während der Schulzeit sind, zumindest für Kinder ohne/mit anderen Konfessionen, nicht verpflichtend. Die Kinder werden dann in der Schule betreut.

LG Inge

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Re: wenn man es aber komplett trennen würde, dann...

Antwort von mama von Joshua am 02.07.2012, 20:24 Uhr

***Was soll den schon besonderes an Weihnachten, Ostern etc. sein? Ich wuerde das nicht vermissen.***

Öhm....die Feiertage ? Ich glaub, DIE würd ich schon vermissen, selbst wenn mich Religion nicht einen Meter interessieren würde.

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Häh?

Antwort von Malefiz am 02.07.2012, 21:14 Uhr

Pamo, willst Du tatsächlich die Landeskirchen mit Scientology vergleichen?

Kopfschüttelnde Grüße

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Re: Häh?

Antwort von Pamo am 02.07.2012, 21:27 Uhr

Ja. Der Gute an Scientology ist, dass es sich noch nicht an unsere Grundschulen als Unterricht eingeschlichen hat - selbst bei deutschen Schulen die aus allgemeinen (u.a. atheistischen) Steuermitteln finanziert werden, sitzen ganz selbstverstaendlich evangelische und katholische Vertreter. Scientology zeigt wenigstens sein wahres, haessliches Gesicht. Schande ueber Deutschland, dass der Staat sowas nicht nur zulaesst sondern auch noch foerdert. Ergo kann man den taeglichen Umgang mit Scientology viel einfacher vermeiden als mit den sog. "Landeskirchen". Ich dulde nicht, dass solche Vereine sich meiner Tochter naehern.

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Re: wenn man es aber komplett trennen würde, dann...

Antwort von Pamo am 02.07.2012, 21:29 Uhr

Mir waere das egal, wir haben doch soviel Urlaubsanspruch dass mir diese freien Tage nicht fehlen wuerde.
Die Ankunft von Santa Claus und des Osterhasen kann ich auch locker ohne staatlichen Segen feiern.

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Re: Häh?

Antwort von Baby2411 am 02.07.2012, 21:31 Uhr

Mann oh Mann....

Ich finde auch nicht alles toll, was in der Kirche abläuft, aber was du hier von dir gibst, das....naja.....

Wenn es diesen "Verein" nicht mehr gäbe, dann würdest du mal aber blöd schauen. Noch weniger Kindergärten, soziale Einrichtungen, Begleitung für Menschen in bestimmten Situationen, etc.

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Re: Häh?

Antwort von Pamo am 02.07.2012, 21:42 Uhr

Da taeuschst du dich aber.

Die Kindergaerten, auch die mit kirchlichem Traeger, sind massiv aus allgemeinen Steuermitteln finanziert. Die Anteil der Finanzierung aus Kirchenbeitraegen ist extrem gering und kann locker staatlich kompensiert werden. Und das sollte m.E. ganz schnell passieren, denn immerhin garantiert der Staat den Kindergartenanspruch - und nicht ein Kirchenverein.

Auf soziale Einrichtungen mit Kirchenbeteiligung verzichte ich aus Ueberzeugung, da wuerde ich nichts vermissen.

Noch ein Vorteil von Scientology: Die haben nicht die Dreistigkeit, die Eintreibung ihrer Mitgliedsbeitraege auf Kosten der Allgemeinheit abzuwaelzen, sondern finanzieren ihre Gehirnwaesche wenigstens selbst. Die katholischen und evangelischen Kirchen in Deutschland nutzen dazu ganz frech staatlich finanzierte Finanzaemter und wir alle bezahlen die Verwaltungskosten: jeder Steuerzahler in Deutschland, sei er katholisch, muslimisch, atheistisch, homosexuell und diskriminiert oder sonstwie von diesen Vereinen gar ausgegrenzt. Nein, dafuer habe ich kein Verstaendnis.

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naja, um kindergärten,

Antwort von biggi71 am 02.07.2012, 21:56 Uhr

altenheime, unterstützung für alleinerziehende, suppenküchen, obdachlosenheime, kinderheime, kinderhilfen,............
zu unterhalten, dafür sind "die kirchen" ja dann aber auch wieder gut genug, oder wie?
man kann nur hoffen, das dein kind irgendwann mehr durchblick und toleranz hat als du.

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Man kanns auch übertreiben...

Antwort von Malefiz am 02.07.2012, 22:01 Uhr

Wir leben nicht mehr im Mittelalter, mit Hexen - und Ketzenverbrennung.
Ist das schon angekommen?

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Re: naja, um kindergärten,

Antwort von Pamo am 02.07.2012, 22:07 Uhr

Ich habe nirgendwo behauptet, dass ich erwarte dass die Kirchen diese Aufgaben uebernehmen.

Und ich hoffe, dass meine Tochter niemals solche himmelschreiende Ungerechtigkeit tolerieren und wie die deutschen Massen die Augen fest davor verschliessen wird. Das ist keine Toleranz, das ist anerzogenes Wegucken.

Nebenbei bemerkt, es ist interessant wie tabu selbst sachliche Kritik an der Finanzierung der Kirchenbeitragseintreibung ist. Zu dieser Unmoral gibts i.d.R. kein Kommentar, aber dann Toleranz fordern - das ist schon amuesant.

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Re: Man kanns auch übertreiben...

Antwort von Pamo am 02.07.2012, 22:09 Uhr

Wusste ich bereits. Aber wusstest du, dass Bischofsbezuege auch aus allgemeinen Steuergeldern finanziert werden und nicht aus Kirchenbeitraegen? Findest du das richtig?

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So what?

Antwort von Malefiz am 02.07.2012, 22:15 Uhr

Was wird nicht alles aus Steuergeldern finanziert? Somit kann ich damit noch gut leben, ja...

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Re: So what?

Antwort von Pamo am 02.07.2012, 22:41 Uhr

Deine Toleranz ist bewundernswert. Bleibt abzuwarten ob du so locker bleibst, wenn du fette Gehaelter fuer Mormonenchefs oder Ober-Zeugen Jehovas zahlen sollst.

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Durchblick?

Antwort von Petra28 am 03.07.2012, 8:15 Uhr

Siehe hier: http://www.stop-kirchensubventionen.de/soziale_luege.html

Ich bin nicht ganz bei Pamo. Und meinetwegen soll der Staat ruhig die Aufgabe an kirchliche Träger abwälzen und nur den Geldbeutel aufmachen. (Wobei ich aber eindeutig dafür bin, dass z.B. in Krankenhäusern die besten Ärzte eingestellt werden und nicht die katholischsten.) Dennoch finde ich, dass Schule und Religion strikt getrennt werden sollte - und dass es eine andere Alternative geben sollte, als die, dass meine Kinder auf dem Flur sitzen müssten, wenn sie nicht am Religionsunterricht teilnehmen.

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Re: wenn man es aber komplett trennen würde, dann...

Antwort von mama von Joshua am 03.07.2012, 9:08 Uhr

Wieviel Urlaub hast du denn ?
Mein Mann z.B. hat 27 Tage im Jahr. Klar, wenn man sein Kind im Hort hat und dieser immer offen hat, mag das kein Problem sein, wenn einem übers Jahr eine Woche Feiertage fehlt, aber für Eltern die ihr Kind selbst betreuen (die solls nämlich auch geben), ist es sehr schwierig alles mit dem bisschen Urlaub abzudecken.

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Re: Durchblick?

Antwort von Thymian am 03.07.2012, 12:00 Uhr

Von der anderen Seite betrachtet, als aktives Mitglied einer Kirche, muss ich sagen, dass ich die Verquickung von Staat und Kirche auch nicht gut finde. Gerade was das Finanzielle angeht. Man darf aber nicht vergessen, dass unsere europäische Kultur und auch die ganzen Freiheiten und die Sicherheiten, die wir genießen, eng mit dem Christentum verknüpft sind.

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Re: ????

Antwort von Malefiz am 03.07.2012, 14:13 Uhr

Deine Erfahrungen müssen ja unterirdisch sein, wenn Du Sekten und Landeskirche in einen Topf schmeißt. Ich sehe da durchaus eine Menge Unterschiede.

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Re: Durchblick?

Antwort von Malefiz am 03.07.2012, 14:14 Uhr

Gibts bei Euch kein Ethik?

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Re: wenn man es aber komplett trennen würde, dann...

Antwort von Pamo am 03.07.2012, 16:03 Uhr

Hinsichtlich der Kinderbetreuung ist das Jacke wie Hose: Ist ein Feiertag, so ist meine Arbeitsstelle und der Hort geschlossen; ist kein Feiertag so gehe ich arbeiten und der Hort ist geoeffnet. Sowas wie Schliesstage gibt es nicht, dafuer zahle ich auch den vollen Preis und bin weder kirchlich noch staatlich subventioniert.

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Re: ????

Antwort von Pamo am 03.07.2012, 16:05 Uhr

Die Unterschiede, die du siehst wuerden mich ehrlich interessieren. Ich sehe, dass alle ideologische Vereine sind, die unwissenschaftliche Dogmen propagieren.

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Re: Durchblick?

Antwort von Pamo am 03.07.2012, 17:22 Uhr

Thymian, das ist noch so ein Mythos ohne jegliche Basis: Dass das Christentum Freiheit & Sicherheit (und soziales Bewusstsein und was sonst noch positiv ist) geschaffen hat. Das wird immer wieder behauptet, die meisten glauben es ungeprueft (= Dogma) doch die Tatsachen sehen anders aus.

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Re: Durchblick?

Antwort von Petra28 am 03.07.2012, 18:19 Uhr

Nein, gibt es nicht.

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Toleranz - naja...

Antwort von krummenau am 03.07.2012, 18:55 Uhr

Bei uns gibt es Ethik, wenn sich genug finden, die man da reinpacken kann, also Atheisten, Muslime und ich weiß nicht was. Eben alles, was weder katholisch noch evangelisch ist. Kommt Ethik nicht zustanden mangels Masse, müssen die Kinder entweder doch in Reli oder werden in eine andere Klasse zur Stillarbeit geschickt - sie müssen immerhin nicht auf dem Flur sitzen.
In der weiterführenden Schule läuft es ähnlich - Ethik ist da das "verpflichtende Ersatzfach" für evangelische bzw. katholische Reli. Kommt das nicht zustande, dürfen sich die Kinder in der Bibliothek oder der Aula aufhalten oder gehen eben auch in Reli. Der Relilehrer behält sich aber vor, ungetaufte Kinder überhaupt zuzulassen, ganz tolerant
Warum im Gegenzug nicht Reli abgeschafft und verpflichtend durch Ethik für alle erstezt wird, hat mir noch niemand vernünftig erklären können.
Meinetwegen könnten sie auch für alle ein Fach in der Richtung "vergleichende Religionswissenschaften" anbieten, wo eben viele verschiedene Glaubens- oder Nichtglaubensrichtungen thematisiert werden, ohne die alleine seligmachende - möglicherweise würde das Toleranz fördern. Stattdessen kocht bei uns jeder sein evangelisches oder sein katholisches Süppchen, der Rest wird eben in Ethik geparkt.
Daß in jedem Klassenraum ein Kruzifix hängt, nicht nur ein Kreuz, sondern eines mit einem sehr leidenden Christus dran, finde ich auch höchst überflüssig und eine Zumutung für andersgläubige. Aber das ist ja bei uns wohl Tradition.
Ich lebe übrigens im äußerst katholischen Westerwald, wo man Toleranz in Glaubensfragen doch recht oft massiv einfordern muß. Darin habe ich aber mittlerweile Übung...
LG von Silke, die im übrigen den Grundtenor von Pamo unterschreibt

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Re: Toleranz - naja...

Antwort von Pamo am 03.07.2012, 19:20 Uhr

"Warum im Gegenzug nicht Reli abgeschafft und verpflichtend durch Ethik für alle erstezt wird, hat mir noch niemand vernünftig erklären können."

Das erklaert keiner, weil keiner zugeben will, dass es sich eben nicht um Religionswissenschaften = Gesellschaftswissenschaften = Philosophie handelt (dann wuerde ja auch die Trennung von evangelisch und katholisch keinen Sinnmachen), sondern schlicht um Gleichschaltung durch Indoktrination durch Legen der Grundsaat, dass Christentum grundsaetzlich etwas Positives ist. Die meisten der Eltern die den evangelischen/katholischen schulischen Religionsunterricht nicht hinterfragen, sind selber in ihrer Kindheit erfolgreich dieser Gehirnwaesche unterzogen worden. Selbst wenn sie selber das religioese Dogma nicht wirklich glauben, so trauen sie sich aber auch nicht, es kategorisch abzulehnen. So tief geht die Indoktrination tief in Deutschland: die "Landeskirchen" haben alles Soziale, Menschliche, Hilfreiche kurzerhand in "christliche Grundwerte" umdeklariert. Als sei ein Nichtchrist automatisch unsozial. Diese Volksluege kotzt mich an und ich prangere das an.

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Re: ????

Antwort von Malefiz am 03.07.2012, 23:10 Uhr

Es geht um Glauben und ein bestimmtes Weltbild, nicht um wissenschaftliche Nachweise.
Aber um auf Deine Frage zurückzukommen: Sekten haben meist einen Guru und verkünden die alleingültige Wahrheit, gegen die sich kein Mitglied stellen darf oder es hat schwere Sanktionen zu erwarten. Zeugen Jehovas dürfen keinen Kontakt zu "Nichtgläubigen" haben, nicht mal zu kritischen Familienmitgliedern. Aussteiger werden bedroht, wie bei Scientology. Mormonen sind zwar relativ harmlos, haben aber eine mehr als dubiose Sonderlehre.

Ja, das hatten wir doch auch mal, ist allerdings schon einige Jahrhunderte her.
Aber wenn Du tatsächlich und ernsthaft denkst, dass man Landeskirche und Sekten in einen Topf werfen kann, steckst Du immer noch im Mittelalter fest. Ein bisschen umdenken und informieren wäre sinnvoll...

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So ein Quatsch...

Antwort von Malefiz am 03.07.2012, 23:35 Uhr

Es zwingt Dich doch keiner, es zwingt keiner Dein Kind, den Reliunterricht zu besuchen. Du hast die freie Entscheidung. Meine Kinder sind nicht getauft, (anderes Thema), dennoch war es mir wichtig, dass mein Sohn den evangelischen Religionsunterricht besucht. Bislang wusste ich allerdings noch nicht, dass ich in meiner Kindheit indoktriniert wurde, ist ja super interessant!
Werde ich gleich mal hinterfragen und am Besten eine Therapie beginnen.

Aber vermutlich komme ich dann darauf, dass mir in meiner Kindheit die kirchlichen Angebote, die ich nutzte, auch sehr viel bedeutet haben.
Und keiner hat mich gezwungen, dabei zu bleiben.
Und was ist an den "christlichen Grundwerten" nun so verkehrt? Dass das Wort "Christ" davorsteht? Diese Grundwerte sind in der Bibel zu finden, und auch im Koran, im Buddhismus usw.usw. Aber wir leben halt mal im "christlichen" Abendland. Hier schreibt Dir aber im gegenzug keiner vor, was Du glauben darfst. Du kannst Hinduist, Salafist, Atheist oder was weiß ich was sein, solange Du nicht gegen das Grundgesetz verstößt.
Also mach dich doch mal locker....

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Re: So ein Quatsch...

Antwort von Pamo am 04.07.2012, 6:06 Uhr

Richtig: Quatsch. "Christliches Abendland" ist wieder so ein totaler Stuss. Da gab und gibt es massenhaft unchristliche Gruppen - nur haben die nicht so ein grosses Maul wie die Christen und benennen das gesamte Bundesgebiet nach ihrem (Aber-)Glauben.

Ich bin locker und tolerant. Ich bin nicht der Meinung, dass man unbedingt Atheismusunterricht in der Schule lehren muss (wuerde mir allerdings gefallen) und dass die Christen das dann finanzieren sollen. Aber ich bin auch nicht mit Blindheit geschlagen wenn es um die christliche Hegemonie geht.

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Re: So ein Quatsch...

Antwort von Thymian am 04.07.2012, 7:15 Uhr

Wie kann man nur so einen Hass kultivieren? Alles, was "die Christen" für die Gesellschaft tun und was auch von Nicht-Christen finanziert wird, wird auch von allen genutzt. Der ach so schlimme Religionsunterricht hat mit Religion sowieso nicht mehr viel zu tun. Das ist schon eher Ethik-Unterricht. Vom "Christlichen Abendland" spricht schon lange keiner mehr. Wenn wir nicht aufpassen, haben wir bald ein muslimisches Abendland. Aber das ist ein anderes Thema.

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Re: So ein Quatsch...

Antwort von Pamo am 04.07.2012, 16:53 Uhr

Thymian, um deine Frage zu beantworten kannst du einfach meine Beitraege in diesem Strang lesen. Da steht alles drin. Falls du eine sachliche Diskussion fuehren moechtest, dann geh auf meine Fragen ein.

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Re: ????

Antwort von Pamo am 04.07.2012, 17:03 Uhr

Christentum hat einen Guru: Jesus. Es wird ein allgemeingueltiges Wahrheit verkuendet und die Konsequenzen stehen auch fest: Himmel oder Hoelle.
M.E. sind die Kriterien einer Sekte erfuellt.

Was uebersehe ich?

Uebrigens sind meine Nachbarn Zeugen Jehovas und haben Kontakt mit mir. Was ich an denen mag, ist das sie nicht erwarten dass ihr Glaube in der Schule meiner Tochter gelehrt wird.

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Re: So ein Quatsch...

Antwort von Thymian am 05.07.2012, 6:23 Uhr

So, ich habe jetzt alle Deine Beiträge in diesem Thread durchgelesen. Meiner Ansicht nach verdrehst Du die Rangfolge, was zuerst da war, so ähnlich wie bei der Frage, was zuerst da war, die Henne oder das Ei. Du stellst es so dar, dass die Menschen zuerst gut und sozial miteinander umgegangen sind, und dann kam die Kirche und vereinnahmte alle guten Werte für sich. So ist das aber nicht. Als die Kirche entstand, vor 2000 Jahren, gab es in "Germanien" noch gar keine Zivilisation. Das oberste Gebot der Christen ist die Gottes- und Nächstenliebe. Die Gottesliebe äußert sich darin, dass ich meinen Nächsten liebe wie mich selbst. Aus diesem Gedanken heraus entstanden soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Armenhäuser, Waisenhäuser usw. Und zwar nicht erst in den letzten 60 Jahren, seit sie vom Staat finanziell unterstützt werden. Auch solche sozialen Errungenschaften wie der Generationenvertrag und die Krankenversicherung gehen letztenendes auf den christlichen Grundgedanken der Nächstenliebe zurück.

Und zum Thema "Ideologie". Die Kirchen vertreten keine "Ideologie", sondern sie verkünden eine Wahrheit. Heutzutage geht keiner mehr in die Kirche, weil er das in seiner Kindheit so gelernt hat. Wer heutzutage in die Kirche geht, tut das, weil er die persönliche Erfahrung gemacht hat, dass Gott in seinem Leben wirksam ist.

Die einzige Frage Deinerseits, die ich gefunden habe, war die nach den Gehältern der Bischöfe. Ich habe das schon gewusst, und ich finde es nicht gut, dass die Bischöfe vom Staat bezahlt werden. Überhaupt finde ich es nicht gut, dass der Staat so viele Einrichtungen finanziert, die den Titel "katholisch", "evangelisch" oder sonstwie "christlich" tragen, die es aber in Wirklichkeit gar nicht sind. Mit dieser Einstellung bin ich nicht alleine. Du hast Recht, bei uns in Deutschland könnte man den Eindruck bekommen, dass die Kirchen unheimlich groß sind und überall ihren Daumen drauf haben. In Wirklichkeit ist das aber gar nicht so. Wenn die Kirchen sich auf ihr "Kerngeschäft" zurückziehen würden und staatliche Einrichtungen auch so genannt würden, würde man erst einmal sehen, wie wenig Kirche wir in Deutschland noch haben.

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Re: So ein Quatsch...

Antwort von Baby2411 am 05.07.2012, 11:16 Uhr

Wie gesagt, ich finde auch nicht alles gut, was die Kirchen machen. Es wird auch viel Schabernack getrieben.

Dennoch sind wir ein Land, in dem das Christentum die "Hauptreligion" ist, genauso wie es der Islam z. B. im Irak, Iran, etc. ist.

Niemand wird in Deutschland gezwungen einer Religion nachzugehen, niemand wird verfolgt, wenn er eine andere Religion hat.

Dein Kind muss nicht in den Religionsunterricht. Ich weiß zwar nicht, welche Vorstellung du von so einem Religionsunterricht hast (oje das sitzte einer der Gehirnwäsche mit den Kindern betreibt), aber wenn du das nicht möchtest, dann ist das dein Ding.

Ich erinnere mich, dass uns nichts "eingetrichtert" wurde. Wir haben sowohl christliche Geschichten kennengelernt, wir haben den Unterschied zwischen den Religionen gelernt, wir haben auch über Sekten gesprochen, Hexen, aber auch über gesellschaftliche Themen. Natürlich könnte man es auch Ethik nennen, wenn es nur um den Begriff geht.

Nichts, was mir geschädet hätte, aber viel, damit ich genug Wissen hatte später zu entscheiden: Ja Religion ist etwas für mich oder nein es ist nichts für mich!

Was Unwissenheit anrichtet, dürfte ja den meisten bekannt sein!
Und wie Thymian schon sagte: Wer weiß, vielleicht sind wir irgendwann einmal ein Land in dem der Islam die verbreitetste Religion ist.

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Re: So ein Quatsch...

Antwort von Petra28 am 05.07.2012, 12:46 Uhr

Aber meine Kinder MÜSSEN in den Religionsunterricht. Natürlich nicht unter Strafandrohung, sondern ganz einfach mit einer "Alternative", die diesen Namen nicht verdient, nämlich der "Aufgabenbearbeitung auf dem Schulflur" - und DAS würden meine Kinder als Strafe empfinden. Dabei wäre es so einfach - ein Fach Ethik/Sozialkunde/Brauchtum (wie auch immer man das nennen mag) für ALLE. Und zu Hause kann jeder seine Religion ausüben, wie er mag.

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Re: So ein Quatsch...

Antwort von Baby2411 am 05.07.2012, 13:51 Uhr

Das wäre natürlich eine Alternative, das Fach einfach umbenennen, damit alle glücklich sind. ;-)

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Re: So ein Quatsch...

Antwort von Petra28 am 05.07.2012, 16:51 Uhr

Unter Anpassung der Inhalte natürlich und unter Weglassen der Gottesdienste (allein fünf in diesem Halbjahr bei uns.)

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Re: So ein Quatsch...

Antwort von Pamo am 05.07.2012, 17:03 Uhr

Hallo Thymian, finde ich gut dass du sachlich diskutieren willst.

Soziale Einrichtungen wie Krankenhaeuser gab es bereits vor dem Christentum - von daher kann es nicht sein, dass dies aus christlicher Naechstenliebe entstand. Lies bspw. hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Krankenhaus

Verstehe ich dich richtig, dass du meinst dass das Christentum die Naechstenliebe allgemein erfunden hat? Vor dem Christentum gab es bereits hochentwickelte Zivilisationen, meinst du da hat der Egoismus regiert? Dass der Hoehlenmensch erst durch das Christentum quasi die Zivilisation erlebte? Wenn man sich ueber die Geschichte der Menschheit naeher informiert, wird klar dass dem nicht so ist.

Wahrheit statt Ideologie? Dazu kann ich nichts sagen ohne deine Definition von Wahrheit und/oder Ideologie zu kennen. Es gibt sehr unterschiedliche theoretische Ansaetze innerhalb der Logik und Philosophie. Wahrheit ist nach meinem Ansaty inhaltslos und Ideologie ist einIm allgemeinen Sprachgebrauch ist Ideologie ein System von Ideen, Vorstellungen, Werturteilen und Begriffen und kann synonym zu „Weltanschauung“ Verwendung finden.

Hinsichtlich der Bischofsgehaelter sind wir ja einer Meinung. Mich regt vor an der finanziellen Vermengung von Staat und Kirche auf, dass das keiner wissen will. Die Information ist zwar oeffentlich zugaenglich, aber die meisten Menschen wissen es schlicht nicht.

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Re: So ein Quatsch...

Antwort von Thymian am 06.07.2012, 5:08 Uhr

Hallo Pamo,

wir müssen aufpassen, dass wir nicht Dinge miteinander vermischen, die nichts miteinander zu tun haben. Dass es im alten Persien schon Krankenhäuser gab, hat nichts damit zu tun, wie das Christentum die europäische Kultur beeinflusst hat. Auch auf der von Dir genannten Seite bei Wikipedia steht, dass die Krankenhäuser, und vor allem die Krankenpflege im Mittelalter von Mönchen und Nonnen übernommen wurde. Daher kommt es ja auch, dass die Krankenhäuser auch heute noch oft nach Heiligen benannt sind.

Es gibt keine andere Religion, in der die Nächstenliebe so eine zentrale Stellung hat wie im Christentum, und es gibt auch keine andere Religion, die den Wert des Individuums so hoch einschätzt wie das Christentum. Schau Dich doch mal auf der Welt um. Wo gibt es Gewalt, Unterdrückung, Missachtung der Menschenrechte, Folter, keine Gleichberechtigung und keine Religionsfreiheit? Das ist vorwiegend in Ländern der Fall, die vom Islam oder vom Kommunismus geprägt sind. Der einzelne Mensch ist dort nichts wert.

"Ideologie" würde ich genauso definieren wie Du. "Wahrheit" ist etwas Anderes. Es gibt eine objektive Wahrheit, die nichts mit der Wahrnehmung durch den Menschen zu tun hat. Auf der anderen Seite gibt es subjektive Wahrheiten, je nach dem, was ein Mensch wahrnehmen kann.

Alles in allem finde ich, wir können sehr froh darüber sein, in einem christlich geprägten Land zu leben. Es gibt keine völlig ideologiefreie Gesellschaft. In einer Gesellschaft gibt es immer gemeinsame Normen und Werte, sonst könnte man gar nicht zusammenleben.

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Re: Aber warum...

Antwort von Birgit 2 am 06.07.2012, 16:08 Uhr

Hallo nochmal,
es hat aber auch ewtas mit Gemeinschaft zu tun. Wenn viele Institutionen etwas anbieten und jeder woanders hingeht, dann ist der Gemeinschaftscharakter ja weg. Gottesdienst ist freiwillig - aber vielen scheinbar ja dazugehörig, denn bei den Einschulungen meiner Kinder waren immer alle da und genauso bei den Einschulungen "meiner Kindergartenkinder".

Starte doch bei euch einfach mal eine Umfrage, wer denn statt dessen lieber zum Schulbeginn statt zur Kirche zur Feuerwehr gehen möchte. Ich glaube, die wenigstens. Die meisten werden den traditionellen Beginn in der Kirche wollen...

Gruß,
Birgit

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Es gibt keine andere Religion mit so viel Nächstenliebe?

Antwort von Petra28 am 06.07.2012, 18:22 Uhr

Du irrst. Zum Beispiel haben die Aborigines eine so hohe Achtung vor dem Leben, so dass sie das Gebot "Du sollst nicht töten" gar nicht explizit in ihrem Verhaltenskodex aufnehmen mussten. Es gilt ganz einfach "Du kannst nicht töten" - ohne wenn und aber. Und dann kamen die Christen und räumten unter den Ureinwohner Australiens erst mal auf...

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Re: Es gibt keine andere Religion mit so viel Nächstenliebe?

Antwort von Thymian am 06.07.2012, 19:19 Uhr

Lies Dir doch bitte mal bei Wikipedia durch, was dort über die Aborigines steht. Es waren nicht "die Christen", die die Aborigines "abgemurkst" haben. Solche Argumente werden immer wieder vorgeschoben, um die Christen schlecht zu machen. Es gab ohne Zweifel dunkle Kapitel in der Kirchengeschichte. Aber deswegen ist nicht das ganze Christentum schlecht.

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Re: Es gibt keine andere Religion mit so viel Nächstenliebe?

Antwort von Pamo am 06.07.2012, 20:28 Uhr

Thymian, du kennst jede andere Religion und Weltanschauung so gut, dass du sicher sein kannst, dass es im Christentum die meiste Naechstenliebe gibt? Sei mir nicht boese, aber das klingt so wie der Amerikaner, der verkuendet die USA sei "the greatest country in the world" (obwohl er nicht alle anderen Staaten kennt und/oder noch niemals ein anderes Land bereist hat). Frag mal so einen wie der drauf kommt, der antwortet dir: "Because it is the truth." Klarer Fall von Dogma bar jedes Objektivitaet.

Und selbst wenn es so waere, so waere das immer noch kein Grund den Religionsunterricht Kindern aufzudraengen.

Mir ist es egal, ob Christen, Muslims, Aboriginees, Atheisten, Frauen, Maenner, Amerikaner, Deutsche blond, braun, friedlich, naechstenliebend oder sonstwas sind. Es soll jeder auf seine Weise gluecklich und zufrieden werden. Nur sollten sie mir auch soviel Toleranz einraeumen und mein Kind nicht in die Schule verfolgen.

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Re: Es gibt keine andere Religion mit so viel Nächstenliebe?

Antwort von Petra28 am 08.07.2012, 16:03 Uhr

Das war gar nicht das Thema. Das Thema war, dass Du behauptest hast, dass es keine andere Religion mit so viel Nächstenliebe wie das Christentum gäbe. Und das ist schlichtweg falsch.

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