ich bin als Patchworkfamilie aufgewachsen.

Ich denke, ich habe in meinem Leben die meisten Varianten von Weihnachten durchgespielt. Gar keine Geschenke, nur Wichteln, Geschenkorgien, wo alle aufreissen, stundenlanges Quizzen um Geschenke, ein Jahr mal mit Würfeln... Ein Jahr mal ohne Bescherung, das fand ich schon traurig.

Ich bin da total schmerzfrei, für mich hat alles seine Berechtigung, seine Vor und Nachteile. Gegen Geschenke abschaffen hab ich nichts.

Meine Schwiegereltern wären als erste dabei nichts zu schenken. Die lehnen übermässigen Konsum ab, fliegen nicht bzw fahren nicht mal Auto. Leben vegan. Meine Eltern richten sich nach uns.

Was ich aber eben auch weiss, dadurch, dass ich Weihnachten mit wechselnder Besetzung von Lebensgefährten und Stiefgeschwistern gefeiert habe, ist, dass, wenn es an Weihnachten zu Konflikten kommt, nicht das falsche Geschenk, Essen oder sonstwas die Ursache sind. Wenn Vater und Sohn sich am Ende über die Ente streiten, geht es eben doch oft um tieferliegende Beziehungskonflikte.

so kommt mir Dein Posting eben auch vor. Nix für ungut. Du wirkst befreit, als ob Du einen Kampf gewonnen hättest. Ich frag mich einfach, gegen wen oder was? ' Geschenke sind scheisse, auf diesen Konsummist hab ich keinen Bock' kenn ich halt aus meiner Pubertät. Aber da ging es eben auch um Kind Elternkonflikte. Mein Mann stammt aus einer totalen Ökofamilie und hat sich absichtlich Knarren und Co gewünscht, um seine Eltern auf die Palme zu bringen. Sein Bruder hat sich Handys gekauft und damit eben den Vater auch treffen wollen, der das wegen Lithium bzw Abbau von seltenen Erden ablehnt.