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Geschrieben von +emfut+ am 04.02.2009, 13:41 Uhr

Von "ganz oben" fehlt da gar nichts

Neulich gab es einen Bericht im SPIEGEL über die Klagefreudigkeit deutscher Eltern gegen Lehrer und Schulen. Ich habe die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber irgendwas um die 90% aller Verfahren verlieren die Eltern bzw. gewinnen die Lehrer/Schule/Schulämter.

Das heißt: Die Gesetze stimmen, der Lehrer darf Konsequenzen ziehen und sie anwenden, er bekommt keine Sanktionen von oben, sondern wird unterstützt.

Das Problem ist m.E. eher die Klagefreudigkeit an sich. Oder die Idee, daß menschliches Zusammenleben rechtlich geordnet werden kann/muß.

Schau Dich doch mal in anderen Foren um, da ist es doch auch so.

AE-Forum: Der Vater will das Kind über Nacht. Darf er das? Der Vater erlaubt dem Kind, bis 22:00 Uhr zu fernsehen. Soll ich vor Gericht ziehen?
Oder im Aktuell-Forum: Mein Nachbar steht auf meinem Parkplatz. Kann ich das Anzeigen?

Hin und wieder muß man gewisse Dinge gerichtlich regeln lassen, das ist definitiv so. Aber irgendwie artet das schon aus, oder? Aber da ist nicht der Gesetzgeber "schuld", oder sonstwer da ganz oben. Denn der Gesetzgeber KANN und ADRF die Klagemöglichkeiten nicht willkürlich einschränken, sonst haben wir hier keinen Rechtsstaat mehr. Das ist ein gesellschaftliches Problem. Vielleicht ein Problem des digitalen Zeitaltters - es gibt nur noch schwarz und weiß, nur noch gut und böse, nur noch richtig oder falsch, in dem die Zwischentöne verlorengehen, Kompromiss ein Schimpfwort wird und Rechthaben als ein Menschenrecht angesehen wird.

Gruß,
Elisabeth.
(Heute grundsätzlich)

 
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