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Geschrieben von Bonnie am 30.07.2018, 11:05 Uhr

Pubertät ist anfällig für psychische Störungen - hast nichts falsch gemacht!

Ich finde, Ihr solltet die Therapiemöglichkeit, die sich eröffnet hat durch die drei Diagnosestunden, unbedingt nutzen. Denn das Gute ist: Gerade in der Pubertät kommt es zwar leicht zu psychischen Problemen - aber gerade in der Pubertät sind sie auch noch sehr gut behandelbar! So dass meist gar nichts Längerfristiges zurückbleibt.

Du musst Dir auch ganz ehrlich keine Vorwürfe machen! Die Pubertät ist auch bei Fachleuten dafür bekannt, dass die großen Umwälzungen (hormonell, im Gehirn, aber auch durchs Erwachsenwerden etc.) Teens anfällig für psychische Störungen machen! Das ist etwas ganz Häufiges, wirklich.

Ich selbst hatte in der Pubertät eine Angststörung entwickelt. Dank frühzeitiger Therapie bei einem total netten, entspannten Therapeuten bin ich das Problem inh. von 1,5 Jahren (= 50 Stunden) komplett losgeworden. Wenn man aber nichts unternimmt, kann die Störung chronifizieren, und dann wird es wesentlich schwieriger, das Problem im Erwachsenenalter nochmal ganz loszuwerden.

Die Tochter meiner besten Freundin hat in der Pubertät eine sogar recht stark ausgeprägte Zwangsstörung entwickelt (Hygienezwang, sie warf z. B. Slips nach nur einer Benutzung weg und kaufte sich neue). Zum Glück reagierte die Therapeutin recht gelassen. Auch sie sagte, solche Störungen seien bei Jugendlichen sehr häufig. Das Mädchen brauchte recht wenige Therapiestunden, das Problem "wuchs" sich dann inh. von ein, zwei Jahren heraus und ist heute (sie ist 19) verschwunden.

Ich finde es toll, dass Dein Sohn sich Dir anvertraut hat! Das ist ein Zeichen dafür, dass es eine Vertrauensbasis gibt, und dass Ihr alles richtig gemacht habt. Ihr müsst nicht perfekt sein, Eltern dürfen auch vieles falsch machen, das geht absolut allen Eltern so. Die Grundlage aber stimmt bei Euch, das ist gut. Die wirklich schlechten Eltern reflektieren überhaupt nicht und überlegen auch nicht, ob es an ihnen liegen könnte. Bitte nutzt die Therapie, sofern die Psychologin Eurem Sohn sympathisch ist. Sonst jemand anderes suchen, man darf wechseln und ausprobieren, das zahlt die Krankenkasse! Vielleicht wäre ggf. bei einem Jungen auch ein männlicher Therapeut gut. Wie auch immer: Lasst ihm helfen, eben damit das Ganze wirklich nur eine Episode bleibt.

LG

 
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