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Geschrieben von Mörchen17 am 14.04.2022, 21:05 Uhr

Uneinigkeit beim Nachnamen des Kindes

Tja, ich finde die Situation ziemlich verfahren, ehrlich gesagt. Irgendwie passen da Begriffe wie "Erpressung", "nicht einknicken" etc. nicht. Genausowenig wie der Vater von Natur aus das Recht hat, den Namen zu bestimmen, kann die Mutter dieses Recht für sich beanspruchen, finde ich.

Für mich persönlich wäre ja ein Mann, der sich darum schert, was "die Leute reden", nix, und ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass er diese Einstellung nun beim Namen des Kindes zum allerersten Mal an den Tag legt, man merkt doch üblicherweise ziemlich schnell, wie der Partner so tickt. Aber gut. In der Situation würde ich schon nach einer Kompromissmöglichkeit suchen, also, wie oben schon vorgeschlagen, zum Beispiel anbieten, dass der eine Partner das (Letzt-)Entscheidungsrecht beim Vornamen und der andere das (Letzt-)Entscheidungsrecht beim Nachnamen haben soll, und notfalls auslosen, wer welchen Part übernimmt, oder so. Wenn der Partner das nicht akzeptieren will und weiterhin fordert, dass das Kind seinen Nachnamen trägt, dann wäre es an der Zeit, "nicht einzuknicken", nach meiner Meinung. Aber da wäre die Beziehung für mich wohl an einem toten Punkt angelangt, ich wüsste nicht, wie unsere Partnerschaft weitergehen sollte.

Ich habe übrigens, als bei uns das Thema "Heirat" auf der Tagesordnung stand, von vornherein gesagt, dass ich meinen Namen nicht hergebe, aus verschiedenen Gründen, und für meinen Mann war es schlussendlich (er hatte seinen Namen bei der Hochzeit erstmal noch behalten, aber nicht, weil er irgendwie ein Problem damit hatte, ihn abzulegen, sondern aus ebenfalls triftigen Gründen) keine Sache, meinen Namen anzunehmen. Hätte er da "herumgezickt" und von mir gefordert, dass ich aber seinen Namen annehmen müsse, und das womöglich mit der Begründung, dass "die Leute" dann ja über uns herziehen würden, hätte ich ihn nicht geheiratet. Nervig finde ich allerdings, dass grundsätzlich ICH nach meinem Geburtsnamen/Mädchennamen gefragt werde, wenn das bei Behörden oder sonstwo Thema ist, nicht etwa mein Mann. Da wäre es dringend erforderlich, dass mehr Frauen sich namenstechnisch nicht in die zweite Reihe stellen und meinen, sie müssten von Natur aus oder gottgegeben oder was auch immer ihren Namen abgeben, sondern ihrem Namen dieselbe "Wertigkeit" zuerkennen wie dem des Mannes. Das heißt ja nicht, dass frau ihren Namen unbedingt behalten muss, aber dieser Automatismus von wegen, die Frau heißt nach einer Heirat so wie der Mann und dementsprechend heißen dann auch die Kinder so, muss endlich der Vergangenheit angehören.

 
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