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Geschrieben von Butterflocke am 30.08.2009, 20:15 Uhr

Kann man als unglückliche Ehefrau eigentlich eine gute Mutter sein?....@emfut

Oh Gott, nun weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.....
Danke für Deine Antwort!!

Zunächst mal zur "Waage": bisher glaubte ich, dass mein Vater der alleinig Leidtragende war. Kein Wunder, dachte ich mir, dass er seit Jahren nicht mehr teilnimmt am Familienleben. Kein Wunder, bei dieser kalten und ihn beherrschenden Frau, die - völlig richtig - nicht gern Verantwortung übernimmt. Nichtmal für IHR Handeln, denn auch dafür ist das Fehlverhalten ANDERER ursächlich.....
Sie ist und war IMMER sehr dominant, egal wo, egal in welcher zwischenmenschlichen Beziehung!
Der "Gewinn", den sie in dieser Ehe hatte, war meiner Ansicht nach materieller Natur. Mein Vater verdiente für damalige DDR-Verhältnisse ausgesprochen gut. Er hatte einen angesehenen Job, war viel im Ausland unterwegs, hatte prominente Freunde. All diese Dinge faszinierten meine Mutter.
Sie ist heute noch ein Mensch, der sich gern mit fremden Federn schmückt, sich gern durch andere profiliert...und dabei aber stets an der Oberfläche bleibt/bleiben WILL/bleiben MUSS(?).
Ob ich glücklich bin oder war, interessierte sie nie. Sie zwang mich schon als kleines Kind, bei irgendwelchen Castings vorzusprechen und/oder dort Liedchen zu trällern. Später sollte ich mich bei Radiosendern bewerben, denn ich könne ja "so gut reden"!
Das wollte ich aber nicht!
ICH, wie ich war/bin.....ICH, mit meinen beiden 08/15-Berufen und ohne Studium, war ihr nie genug. Einfach nur ich, weil ich ihr Kind bin!
So war es auch mit meinem Vater, denke ich.
Mein Vater stellte etwas dar! Er konnte beeindrucken, war ihr intellektuell überlegen. ER trug sie auf Händen...., liebte sie..., tat das, was sie wollte (ganz wichtig!).
Sie war nur beeindruckt von dem, was er darstellte. Von dem Leben, das sie mit ihm hatte (das dachte sie zumindest als sie ihn heiratete). Sie hat ihn nie von Herzen geliebt.
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie generell nicht zu einem solchen Gefühl in der Lage ist oder nur IHN nicht geliebt hat (und mich zufällig auch nicht...*g*). Sie verstand übrigens auch NIE, wie ich einen damals armen und arbeitslosen Ausländer (das auch noch) von Herzen lieben konnte! Sie äußerte sich auch offen dazu!
(Abhängig war sie dennoch nicht. Weder emotional (geradezu wahnwitzig!) noch materiell. Sie hatte einen Beruf, mit dem sie uns auch problemlos allein hätte ernähren können.)

Gefühlsmäßig kann ich von ihr nichts erwarten. Die "Mutter-Pflichten", die sie mir gegenüber wahrnimmt, sind rein vom Verstand aus gesteuert. Ohne jegliche gefühlsmäßige Beteiligung!
Sie weiß vom Verstand her, dass ich ihre Tochter bin. Sie fühlt es aber nicht. Sie weiß, aber sie fühlt nicht! Und nur vom Verstand her läßt sich eine Kindheit und eine Mutter-Kind-Beziehung nicht schadlos gestalten! Das ist nunmal so....

Ja, ich habe auch schon weiter "nach hinten" gesehen. Und dort sehe ich "leider" auch keinen Grund. Naja....zumindest nicht in meiner Oma.
Meine Oma ist die liebevollste und gefühlvollste Frau, die ich kenne. Die emotionale Intelligenz ist bei ihr ...sagen wir mal, stark ausgeprägt.
Ich kann mich erinnern, dass ich mir sowohl zu Weihnachten als auch zum Geburtstag einen "Besuch bei meiner geliebten Oma" wünschte und 3 Tage weinte, wenn ich wieder zu Hause war.
Allerdings litt meiner Mutter lebenslang unter ihrem Vater. ER war sehr schwierig, egozentrisch, herrschsüchtig, rechthaberisch....
Er hatte auch seine guten Seiten, aber er war KEIN einfacher Mensch! Unter ihm litt sie ganz offen....immer....bis zum Schluß!

Ich wünschte übrigens, dass ich das alles "irgendwie" hinter mir lassen könnte. Aber bis jetzt nehme ich noch übel, will jemanden verantwortlich sehen, jemanden schuldig sprechen...., versinke noch ab und an in Selbstmitleid....
Alles nicht hilfreich, ich weiß.

Jetzt hatte ich so viele Gedanken, dass ich nicht alle behalten habe. Sie überschlagen sich in meinem Kopf, so dass ich nicht alle "zu Papier" bringen kann im Moment:-(

Durch die momentane Offenheit meiner Mutter, mit der sie sich für ihre Beziehung und den Betrug rechtfertigen möchte, wird mir so einiges klar. Es ist wie ein Puzzle, dessen Teile ich heute serviert bekomme....Stück für Stück. Und ich füge es irgendwie für mich zusammen. Vielleicht auch falsch(?), mag sein. Aber ich dachte (hoffte), es würde Sinn machen....

Denn was bliebe denn sonst?
Sollte es einfach nur "Pech" sein.......?

LG

 
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