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Geschrieben von Butterflocke am 31.08.2009, 11:37 Uhr

Danke Penny..............m.T.

Ich weiß, dass ich es ihr nicht abtrotzen kann. Aber solang mir ihre ständige Zurückweisung, ihre Kälte, ihre Ignoranz (auch ihren Enkeln gegenüber) HEUTE immernoch weh tun, solang werd ich den Kampf gegen mich selbst, nämlich den Kampf endlich aufzugeben, noch verlieren......

Der einzige Weg, dass zu schaffen, was mir hier auch immer wieder vorgesschlagen wird, ist, die GANZ gehen zu lassen.
Nicht sinnbildlich, sondern tatsächlich. Dh., den Kontakt ganz abzubrechen!
Anders werde ich es JETZT noch nicht schaffen, sie loszulassen, nicht mehr mit ihr zu kämpfen, ihr nicht auch ein Stück meines Schmerzes aufbürden zu wollen. All das schaffe ich nicht, wenn sie vor mir steht....
Aber auch DIESE Entscheidung wird sich wieder gegen mich kehren. Sie wird nicht verstehen, so wie sie mich bis heute nicht verstanden hat.
Sie wird Schuldgefühle in mir hervorrufen, da ihr meine Entscheidung wie "aus heiterem Himmel" erscheint......
Sie wird mir vorwerfen, meinen Kindern die einzige Oma zu entziehen, die sie in ihrer Nähe haben.
Und auch hier ist die Frage, die ich mir bezüglich meiner Mutter mitunter stelle: Ist es besser, gar keine Oma zu haben als eine solche? Ist es besser, keine Mutter zu haben als eine solche....?
Aber ich projiziere nicht! Sie ist ebenso kalt und abweisend zu meinen Kindern, wie sie es zu mir war.
Ich würde sie "nehmen", als Oma akzeptieren, weil ich weiß, wie wichtig eine liebe Oma ist!!!! Ich hatte sie! Und sie war lebenswichtig für mich.....
Ich will nicht die Scherben meiner Beziehung zu meiner Mutter zwischen sie und meine Kinder legen, aber geht es?.....wird es funktionieren....?
Da liegt es wieder an mir.....ich muss dann DOCH die Kraft aufbringen, sie neben mir stehen zu sehen und sie DOCH zu "lassen"...."gehen zu lassen".....sie neben mir und vor meinen Augen zu "lassen"....

Du hast völlig recht, sie ist schwach! Sehr sogar.
Sie hat da offensichtlich einen wunderbaren Menschen kennengelernt, der charakterstark ist, einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit hat, sich für andere/schwächere Menschen uneigennützig und still und leise im Verborgenen einsetzt, den Kontakt zu mir mehr hält als sie selbst....!
Und sie weiß ihn nur zu kritisieren, will ihn kleiner machen, ihn klein sehen. So wie meinen Vater, der irgendwann nur noch wußte, was meine Mutter denkt/will......! Er wußte, dass er NUR so mit meiner Mutter würde auskommen können. Eine eigene/andere als meine Meinung hat er bis heute nicht mehr entwickeln/zurückgewinnen können........
Wenn ich ihn reden höre, höre ich meine Mutter.
Das macht auch meinen Vater für mich "wertlos", so schlimm wie es klingt....
Aber genau das zeigt auch ihre Schwäche. Sie erträgt es nicht, sich mit jemandem auf gleicher Ebene auseinanderzusetzen! Sie erträgt es nicht, kritisiert zu werden. Sie erträgt es nicht, sich Fehler einzugestehen. Darum tut sie es auch nie...........
Und darum - völlig richtig - kämpfe ich einen sinnlosen Kampf!

Ich erreiche sie nicht, stimmt!
Ich habe sie noch nie erreicht. Nicht als ICH SELBST und nur mit meinen Augen, mit meinen offenen Kinderarmen, die ich ihr hoffend und bittend entgegengestreckt habe.....
Als ich begriffen habe, dass nicht "einfach nur ich" liebenswert für sie bin, habe ich andere Dinge erschaffen, die sie wenigstens SEHEN musste, wenn sie mich schon nicht sah: gute Noten, gedeckte Tische, gewienerte Böden....., alles nur für wenigstens einen Funken Anerkennung!
Aber ihren Panzer hab ich damit nicht zerstört, er hat mich zerstört!

Ich hoffe, dass es stimmt und dass ich sie NICHT als gute Mutter brauche, um selbst eine gute Mutter zu sein!!!!
Aber es ist schwer, denn mir fehlt nicht nur das Vorbild, sondern mir fehlt auch die Kraft, aus der ich schöpfen könnte.
Liebe (eben auch Mutterliebe) gibt einem Kraft!
Sie entbehren zu müssen, KOSTET dagegen Kräfte. Und diese Erschöpfung spüre ich manchmal, eben auch im Umgang mit meinen Kindern! Leider!
Natürlich versuche ich, es mit Hilfe meines Verstandes besser zu machen. Aber wie ich weiter oben schon schrieb: genügt der Verstand? Genügt der Verstand, um meinen Kindern auch das nötige Gefühl mitzugeben?
Oder bin ich zur selben Kälte wie meine Mutter verdammt?

Dennoch, ich muss es versuchen!!!

Deinen letzten Absatz werd ich mir hinter die Ohren schreiben! Eine andere Möglichkeit gibt es nicht und darf es nicht geben!!!!
Danke:-)

LG




 
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