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Geschrieben von Camelot am 08.07.2009, 8:49 Uhr

Was tun als Ehefrau?

Folgender Fall:

Der Ehemann hat eine höhere Position in einer großen Firma. Seine Frau hat ihn immer in allem unterstützt, um ihm den beruflichen Weg leicht zu machen. Sie schränkte nie etwas ein, weil sie dachte, dass es so genau richtig für die Familie sei (sie haben 2 kleine Kinder, 5 und 3 Jahre).

Inzwischen ist es so: Am Anfang seiner Position, welche er kurz nach der Geburt des ersten Kindes erhielt, kümmerte er sich noch um die gemeinsamen Belange. Nun ist es aber seit ca. 3 Jahren so, dass er sich nur noch für die Firma interessiert. Er geht morgens früh aus dem Haus, kommt abends nie vor 19.00 Uhr heim und nimmt alle betrieblichen Fortbildungen mit, welche von eine Woche bis zu 4 Wochen im Ausland stattfinden. Er bespricht sich nie mit seiner Frau, sagt nur, "dann und dann bin ich nicht da." Manchmal sagt er nicht mal genau wo er ist. Hinzu kommt, dass die Firma sehr häufig "gesellige Abende" durchführt, an denen die ganze Belegschaft teilnimmt (ca. 1x im Monat, manchmal öfter). Es wird dann gegessen, getrunken (das vor allem) und es gibt immer Animationen. Selbstverständlich sind dort auch viele Frauen... Sekretärinnen etc. Oft ist auch das außerorts und es wird die Nacht gemeinsam in einem Hotel verbracht. Meistens meldet sich der Mann dann nicht bei seiner Ehefrau.

Inzwischen ist sie vollkommen fertig und weiß nicht mehr was sie tun soll. Sie hat Angst, dass er sie betrügt und sich komplett von der Familie löst. Ihre Welt ist so, dass sie sich um das Haus kümmert, um die Kinder sowieso und eben um alles Alltägliches. Wenn sie ihn mal fragt, ob sie gemeinsam etwas unternehmen wollen, ist er nicht wirklich erfreut, er möchte sich zu Hause nur ausruhen und dann nichts mehr machen. Familienunternehmungen gibt es kaum noch. Sie mag sich auch nicht offen mitteilen, aufgrund des gesellschaftlichen Druckes, da sie nach außen hin die "Vorzeigefamilie" präsentieren. Aber ihr geht es immer schlechter und schlechter, sie baut ab. Wird immer motivationsloser und gleichgültig. Sie vermißt die Liebe von einst mit ihm und die Zärtlichkeiten. Er schläft wohl mit ihr, aber es scheint - so sagt sie - mehr ein Ritual zu sein, weil man es als Ehepaar muss oder weil es einfach nur dazu gehört. Die Leidenschaft ist bei ihm weg.

Wie kann die Ehefrau hier die Ehe retten? sie möchte sich nicht scheiden lassen, was ich auch verstehe. Aber ich sehe, wie sie pö a pö an dieser Situation zerbricht und mit ihr untergeht... ist so eine Ehe zu retten (sie sind 7 Jahre verheiratet)?

Danke, für eure Tipps. Ich habe nämlich keinen Rat, da ich so eine Situation nicht wirklich kenne. Und außer miteinander reden fällt mir nichts ein und das macht der Mann halt nicht: er redet nicht mit ihr, sondern zieht sein Ding einfach durch. Er schaut auch nicht hin, ob sie was braucht.

Mir tut das alles nur sehr leid und ich stehe da ein wenig hilflos davor.

 
40 Antworten:

Re: Was tun als Ehefrau?

Antwort von claudi700 am 08.07.2009, 9:03 Uhr

"sie möchte sich nicht scheiden lassen".

liebt sie ihn noch? würde sie das gute, gesicherte leben vermissen?

sie merkt ja selbst, daß er eigentlich ein single-leben führt, das zu 90 % vom beruf beherrscht wird.

sie hat ihm den rücken freigehalten und hatte die erwartung, daß er ihr es irgendwann danken wird. diese vorstellung war falsch.

miteinander reden ist gut und schön, aber wenn er es nicht zulässt, kann sie auch gleich gegen die wand reden. im endeffekt ist sie doch sowieso schon allein und hat die rolle der putzfrau übernommen.

ob er fremdgeht, kann niemand sagen. nur weil frauen anwesend sind, ist das nicht gleich ein grund, sowas anzunehmen (ich finde es übrigens bemerkenswert, daß das wort "sekretärin" dabei steht...)

claudia

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Re: Was tun als Ehefrau?

Antwort von Bärenmutti am 08.07.2009, 9:04 Uhr

Hallo,

ich kann mir schon ungefähr vorstellen wie sie sich fühlt. Sie hockt zuhause als Heimchen am Herd und Menne ist in der "großen weiten Welt unterwegs".

An ihrer Stelle würde ich mir die Kinder schnappen und mal für eine Woche verreisen. Dann sehen wie er reagiert (wenn er überhaupt reagiert) und dann entweder mit ihm reden oder die Konsequenzen ziehen.

LG Manu

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Re: Was tun als Ehefrau?

Antwort von Moneypenny77* am 08.07.2009, 9:05 Uhr

Ihn zu Rede stellen.

Ich an ihrer Stelle würde mir meinen Mann abends schnappen und ihm in einer kurzen Zahl klar machen, was an Unterhalt fällig wäre, wenn MIR der Kragen platzt. Davon ausgehend, daß er vermutlich auch entsprechend verdienen wird, wird ihn das zur Raison bringen. Und dann würde ich die Grenzen für die Zukunft stecken. Trennen würde ich mich vermutlich auch nicht, wäre mir zu anstrengend. Umziehen, Papierkram, er hätte ein laues Leben... Nö, wozu? Wenn er nicht bereit oder auch nicht (mehr) willens wäre, zu seiner Familie zurückzukehren, würde ich ihm sagen, daß ich damit die emotionale Beziehung für beendet erachte. Und fortan würde ich mir ein nettes Leben machen, ganz einfach.

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"Sekretärin" hat sie betont, weil...

Antwort von Camelot am 08.07.2009, 9:07 Uhr

... er in einer Männerdomäne arbeitet und in seinem Umfeld nur Männer sind, außer die Sekretärinnen, die die Schreibarbeiten machen. Die sitzen aber oft in anderen Büros, so dass sie nicht täglich zusammen kommen. Sie betonte die Sekretärinnen in dem Zusammenhang, weil sie eben an diesen "geselligen Abenden" immer mit von der Partie sind und er über eine immer ganz herzlich gesprochen hat... wohl schon lange her, inzwischen schweigt er komplett.

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Re: Was tun als Ehefrau?

Antwort von Andrea&Würmchen am 08.07.2009, 9:10 Uhr

Hallo,

ich denke, da wurde zu lange geschwiegen...

Da mein Mann auch viel unterwegs ist, suchen wir immer nach Wegen, in Kontakt zu bleiben. Manchmal ist es ein langes Gespräch per Skype, manchmal nur eine kurze SMS mitten in der Nacht, wenn er wieder irgendwo auf der Welt angekommen ist. Aber wir "sprechen" täglich miteinander.

Da bei dem Mann aus Deinem "Fall" diese Bereitschaft nicht da zu sein scheint, nehme ich an, es wird schwierig, da rauszukommen. Vermutlich hat die Ehefrau auch einfach zu lange stillgehalten, weil sie dachte, das müsse so sein. Aus gesellschaftlichen Zwängen heraus das Bild einer "Vorzeigefamilie" aufrechtzuerhalten, die es nicht gibt, macht keinen Sinn.

Ganz ehrlich, außer "Reden, reden, reden" fällt mir hier kein probates Mittel ein. Vielleicht kann sie ja auch mal vorübergehend mit den Kinder verreisen, unangemeldet. Oder sie vereinbart über seine Sekretärin einen Termin mit ihm - so hat er auf jeden Fall mal ein Stündchen Zeit ;o)

Grüße,
Andrea

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Re: Was tun als Ehefrau?

Antwort von mamafürvier am 08.07.2009, 9:12 Uhr

Ich würds so ähnlich machen wie Moneypenny, denn was ist von der Beziehung überhaupt noch übrig? Nur ich würde mich trennen, denn wenn ich was tu dann richtig. Er wäre nicht mehr mein Mann und wenn er bei der begrenzten Zeit überhaupt noch für die Kids da sein hoffte ich er wäre wenigstens noch Papa.

Natürlich käme vor alle dem eine Gespräch, ein Ultimatum von mir, meine Forderungen, seine Ansichten, Kompromisse, wenns diese geben sollte.
Das Fremdgehen wär erstmal nicht mein Gedanke... Frauen gibt es überall... jajaaaa diese Sekretärinnen... kleine geile Biester ;o)

lG Kerstin

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Re: "Sekretärin" hat sie betont, weil...

Antwort von mamafürvier am 08.07.2009, 9:19 Uhr

Er schweigt... dann ist der Keks doch schon gegessen. Ob er fremdgeht oder nicht, ob mit ihr oder wem anderen ist da auch schon egal.
90% seines Lebens ist der Job, Ehefrau ist komplett draußen... diese 10% die übrig sind werden nun auch noch zum Teil verschwiegen... ich wär schon weg.

lG Kerstin

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Re: "Sekretärin" hat sie betont, weil...

Antwort von Moneypenny77* am 08.07.2009, 9:27 Uhr

Mein Mann arbeitet ähnlich viel (verzichtet allerdings auf "gesellige Abende") und sprach auch immer sehr nett von seiner Sekretärin... Das MUSS nun auch nichts bedeuten...

Frauen allein zu Haus neigen nun auch dazu, an einem Verfolger zu leiden. Ob nun die Sekretärin eine Lewinsky ist oder nicht, wäre für mich auch zweitrangig. Ehrlich gesagt, sollte man schon früher mal auf den Gedanken kommen, daß der Egon sich der Familie entzieht, nicht erst, wenn man sich betrogen fühlt.

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Re: Was tun als Ehefrau?

Antwort von vallie am 08.07.2009, 9:28 Uhr

na ja, ob sie sich so ein nettes leben machen kann, wage ich mal zu bezweifeln. die kinder sind zwar klein, aber schon im kigaalter, also die lady ist durchaus in der lage, ein bißchen was zu arbeiten.

bei mir kommt es so an, als sei ihr das gesellschaftliche ansehen schon sehr wichtig, deswegen hat sie auch so lange geschwiegen. kann ja auch angenehm sein, so ein leben....wenn dann allerdings die bösen sekretärinnen ins spiel kommen, ist dann schluß mit lustig.

verreisen wär vielleicht eine idee, wenn das kind nicht schon längst im brunnen liegt....ich fürchte nämlich der gute hält nur noch fest, weil ihm eine bequeme konstante in seinem leben fehlen könnte.

mein mitleid hält sich in grenzen.

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MP

Antwort von mamafürvier am 08.07.2009, 9:30 Uhr

Sehe ich genau so.
Ich konnte was Betrug angeht für meinen Egon immer die Hand ins Feuer legen aber abgeseilt von der Family hat er sich trotzdem.
lG Kerstin

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Sie "sollte" nicht arbeiten gehen,

Antwort von Camelot am 08.07.2009, 9:32 Uhr

sagte er. Er wollte, dass sie sich den Kindern voll und ganz witmet.

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Re: Was tun als Ehefrau?

Antwort von +emfut+ am 08.07.2009, 9:32 Uhr

So viele Möglichkeiten hat sie ja nicht.

Ein Gespräch forcieren, notfalls mit fremder Hilfe.

Wenn das gar nicht geht, bleiben zwei Möglichkeiten:
Bleiben und Aushalten oder Gehen.

Man kann einen anderen Menschen nicht ändern, wenn der sich nicht ändern will. Ändern kann sie ihre Reaktion oder ihre Einstellung.

Diesen Satz verstehe ich aber nicht so ganz:
"Sie mag sich auch nicht offen mitteilen, aufgrund des gesellschaftlichen Druckes, da sie nach außen hin die "Vorzeigefamilie" präsentieren."
Sie mag sich IHM nicht offen mitteilen? Dann verstehe ich nicht, was das mit Vorzeigefamilie zu tun hat.
Aber wem sonst sollte sie sich offen mitteilen? Wenn sie sich an den Dorfbrunnen stellt und über ihre Ehe lamentiert, wird das auch nicht helfen.
Das einzige, was dieser Satz offenbart: Sie setzt ja auch ihre Prioritäten. Und die lauten wohl "ich will Teil der Inszenierung bleiben und das ist mir wichtiger als die Ehe wieder auf ein gutes Gleis zu setzen". Tja, im Grunde hat sie sich entschieden. Zumindest vorerst.

Wenn der Leidensdruck groiß genug wird, wird sie gehen können. Wenn nicht - dann nicht.

Gruß,
Elisabeth.

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Hat sie das schriftlich?

Antwort von +emfut+ am 08.07.2009, 9:34 Uhr

Sonst steht sie nämlich im Regen nach einer Scheidung.

Ach ja, deswegen macht man Eheverträge....

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Vallie

Antwort von mamafürvier am 08.07.2009, 9:34 Uhr

Man kann immer gut an der Antwort erkennen, wer gut ohne Egon klar kommt ich würd mich für keinen mehr zum Deppen machen, schweigen, alles hinnehmen, schick zu hause warten bis er mal Zeit für Family hat.

lG Kerstin,
zumindest ich bin zufrieden mit der Ex-Egon-Sitation (er nicht... tja so kommts, wenn man sich der Family entzieht... bis sich die Family entzieht)

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emfut

Antwort von vallie am 08.07.2009, 9:35 Uhr

bist du noch da???
brauche dringend deine hilfe.

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Re: Sie "sollte" nicht arbeiten gehen,

Antwort von vallie am 08.07.2009, 9:37 Uhr

selber schuld.
wird sie im falle einer trennung aber müssen, die arme.
oder sie schluckt die firma und die sekretärinnen.
kenn ich auch. schau den seehofer an.

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Ja, bin noch da, aber nimmer lang

Antwort von +emfut+ am 08.07.2009, 9:40 Uhr

.

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Sie haben einen Ehevertrag, aber...

Antwort von Camelot am 08.07.2009, 9:44 Uhr

da steht nichts wegen der Kinderbetreuungsjahre etc. drinnen. Es ist wohl nur darin festgehalten, dass, wenn er von seinen Eltern einige Häuser und Geld erbt, ihr nichts zusteht.

Sie möchte sich nach "außen" hin nicht öffnen, traut sich halt nicht, sich ihren Mitmenschen mitzuteilen... schweigt das alles mit sich selber aus...

... ich denke schon, dass sie langsam einen Leidensdruck hat, sonst hätte sie sich mir auch nicht mitgeteilt.

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Re: Sie haben einen Ehevertrag, aber...

Antwort von mamafürvier am 08.07.2009, 9:47 Uhr

Sie bleibt brav nur Mama, weil er es will aber im Vertrag steht, daß sie mal nix haben wird, wenn er mal erbt? Na kein Wunder, daß sie sich nicht trennen will.
lG Kerstin

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Re: Sie haben einen Ehevertrag, aber...

Antwort von Camelot am 08.07.2009, 9:52 Uhr

Ich war auch überrascht, als ich hörte, was sie da unterschrieben hat. Im Nachhinein habe ich überlegt, wie er eigentlich drauf sein muss, dass SEINE FRAU so was unterschreiben muss? warum will ein Mann gar nichts abgeben? das er das Erbe gewissermaßen "sichern" möchte ist einerseits ja auch verständlich in Zeiten der häufigen Scheidungen. Aber warum komplett? er hätte ihr ja eben wegen des Totalanspruchs des "Mama- und Putzfrauseins" eine gewisse Summe x zugestehen können?! Sachen gibts...

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Re: Sie haben einen Ehevertrag, aber...

Antwort von vallie am 08.07.2009, 9:53 Uhr

ich glaube, erbe ist eh außen vor....nur der ZUGEWINN nicht. in dem fall ist dann auch der zugewinn ausgeschlossen....


mir fehlt immer mehr das mitleid.

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Re: Ja, bin noch da, aber nimmer lang

Antwort von vallie am 08.07.2009, 9:54 Uhr

ich habe dich bepnt.

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Re: Vallie

Antwort von Moneypenny77* am 08.07.2009, 10:00 Uhr

"zumindest ich bin zufrieden mit der Ex-Egon-Sitation (er nicht...)"

Genau das meine ich ja "er nicht"... Deswegen würde ich ja, davon ausgehend, daß dem Thread-Egon auch eher der A... auf Grundeis gehen würde (was sollen die Nachbarn sagen)... eine schöne Qual daraus machen. Für MICH würde sich ja in dieser Ehe nichts ändern, außer, daß nun zur Abwechslung ich mal diejenige mit der Peitsche wäre, hehe...

Diese Arbeits- oder Nichtarbeitsdebatte finde ich dabei allerdings unerheblich. Wenn man am Anfang einer Beziehung eine einvernehmliche Entscheidung darüber trifft, welches Lebensmodell man bevorzugt (ggf. auch abhängig davon, welches ökonomisch den besseren Sinn macht), dann ist es halt so. Das berechtigt den erwerbstätigen Part allerdings immer noch nicht, gar nicht mehr nach Hause zu kommen und es zwingt den nicht erwerbstätigen Part auch nicht, das hinzunehmen bzw. brav darauf zu warten.

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Re: Sie haben einen Ehevertrag, aber...

Antwort von Moneypenny77* am 08.07.2009, 10:03 Uhr

Erbe ist außen vor... Dazu braucht man keinen Vertrag.

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Arbeiten oder nicht-arbeiten

Antwort von +emfut+ am 08.07.2009, 10:03 Uhr

Du hast im Prinzip recht.

Aber in Anbetracht des neuen Scheidungsrechts würde ich mir mein Nicht-Arbeiten vertraglich absichern wollen. Und wenn er das nicht will, würde ich arbeiten - egal, wie er das findet.

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re-PN

Antwort von +emfut+ am 08.07.2009, 10:03 Uhr

.

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Re: Sie haben einen Ehevertrag, aber...

Antwort von mamafürvier am 08.07.2009, 10:06 Uhr

Ich würde sowas nicht unterschreiben. Dann eben nicht heiraten aber das Gefühl ich bin die Loserin, wenns aus ist wäre für mich kein gutes Gefühl.
Das sagt doch schon ziemlich viel aus... er denkt sie will ihn nur abzocken? Er will sein Schäfchen im Trockenen haben, wenns zur Scheidung kommt?
Nee also das wär nicht mein Ding.

Ich bin seit meiner Scheidung vor inzwischen 15 Jahren kein Fan mehr vom heiraten. Sowohl nach meiner Scheidung als auch nach meiner Trennung ohne Ehe war ich hinterher der Depp.
Eine irgendwann mal neue Beziehung wird definitiv nach meinen Regeln stattfinden.

lG Kerstin

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Re: Arbeiten oder nicht-arbeiten

Antwort von Moneypenny77* am 08.07.2009, 10:09 Uhr

DAS ist natürlich auch wieder richtig... ICH würde jedenfalls nicht nicht-arbeiten, nur weil ER das nicht will, sondern weil auch ICH das nicht will. Wobei es halt eben Sinn macht, wenn schon ein Part NIE zu Hause ist. Ist bei uns ja nicht anders und somit auch ein logistisches Problem, aber das ist ein anderes Thema.

Kann mich mal jemand kurz über das neue Scheidungsrecht aufklären? Bin da nicht so firm drin, sollte es aber vielleicht werden, haben da so einen Fall in der Familie.

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Re: Sie haben einen Ehevertrag, aber...

Antwort von Moneypenny77* am 08.07.2009, 10:11 Uhr

Was bitte hat ein Partner, im Scheidungsfalle, mit dem Erbe zu tun? Nichts! Würde ich, wenn es nicht bereits das Gesetz täte, auch herausnehmen wollen. Es geht hier nämlich im Grunde nicht darum das SEIN Vermögen geteilt wird, sondern daß seiner Eltern und die haben sich sicher nicht für ihre Schwiegertochter krumm gemacht.

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Re: Arbeiten oder nicht-arbeiten

Antwort von mamafürvier am 08.07.2009, 10:11 Uhr

Oh ja das würde ich ebenso absichern. Wenn er bereit ist für ihren Mama-Putze-Job, den sie bisher inne hatte eine gute Summe zu zahlen nach der Trennung dann wär das okay aber erfahrungsgemäß hört ja bei Geld oft der Spaß auf.
Meine Ex-Egon ist ja auch so ne Marke, als Papa super zu den Kids aber finanziell hatte ich bei der Trennung nix zu erwarten wie auch jetzt.
Inzwischen geht ihm aber der Arsch auf Grundeis, weil nun geprüft wird warum er nicht zahlt sich aber ne große Wohnung und nen Neuwagen leisten kann.

lG Kerstin

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@mamafürvier

Antwort von Camelot am 08.07.2009, 10:13 Uhr

Ich kann Dich supergut verstehen. Ich bin seit 10 Jahren geschieden (11 Jahre getrennt, also plus Trennungsjahr). Ich war auch nur der Depp! ich habe richtig viel verloren, weil ich "jung, dumm und super naiv" war!

Ich war eigentlich nie ein Fan von der Ehe und geriet da damals jung rein, weil ich dachte, dass ist der Lauf der Zeit... das FRAU heiratet.

Seitdem bin ich so was von geprägt und ein "gebranntes Kind", dass ich auch kein Ehefan mehr bin...

... zum Glück habe ich immer durchgängig gearbeitet und mein Konto selber gefüllt. Ich möchte das im Leben nicht missen! für mich bedeutet das Unabhängigkeit und Freiheit.

Inzwischen ist meine Rentenkasse sehr gut gefüllt (jetzt schon) und ich würde nur noch heiraten, wenn ECHTE LIEBE mit allem Drum und Dran (Leben teilen, echt glücklich miteinander sein etc.) im Spiel wäre und bei meinem Ableben der Mann meine Rente prozentual als Witwerrente erhalten kann. Dem Staat will ich das auch nicht unbedingt schenken... und mein Sohn würde dann eh Waisenrente erhalten. Sind ja zwei getrennte "Paar Schuhe".

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MP - Arbeitspflicht

Antwort von mamafürvier am 08.07.2009, 10:13 Uhr

http://www.finanztip.de/recht/familie/sperling/wannarbeit.htm

lG Kerstin

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Re: MP - Arbeitspflicht

Antwort von Moneypenny77* am 08.07.2009, 10:16 Uhr

Wunderbar! Danke... Das wollte ich hören.

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Re: Was tun als Ehefrau?

Antwort von Gabn am 08.07.2009, 10:41 Uhr

Hallo,
also wenn sie das schon 3 Jahre "mitmacht" und sich nicht muckt, dann muss sie sich auch nicht wundern, wenn er sich immer weiter von der Familie entfernt.

Das Problem ist ja, dass die Männer meistens auch in ihrem "Laufrad" sind und wenn man sie nicht hin und wieder wachrüttelt dann laufen sie und laufen..... immer weiter weg .

Sie muss jetzt die Notbremse ziehen: Tacheles reden, und zwar würde ich einen hochoffiziellen Termin mit ihm ausmachen, wo beide Ruhe haben.
Und sie soll sich vorher ein "Konzept" zurechtlegen, denn sonst könnte es sein, dass die ganzen aufgestauten Emotionen hochkommen und dann kommt sicher kein konstruktives Gespräch zustande.(Also nicht gleich fragen: betrügst Du mich ?)

Wichtig: Ihm ihre Gefühle mitteilen, dass sie ihn vermisst, das gemeinsame Leben und Erleben. Fragen: Was bedeute ICH Dir noch, was die Kinder und was der Beruf ? Ist Geld und beruflicher Erfolg alles ? Oder gibt es da nicht noch was....?
Er braucht auch nicht gleich darauf zu antworten, sondern soll sich Gedanken machen und dann seine Sicht der Dinge schildern.
Vom dauernden "der Freundin vorjammern" wird nix anders.Es ist doch ihr Mann, den sie geheiratet hat. Wieso hat sie Angst, ihm ihre Gefühle mitzuteilen ?

Wenn er natürlich Gespräche abblockt, dann rate ich zur Eheberatung.
Aber ich denke, wenn beiden noch was aneinander liegt, dann bringt es schon viel, wenn jeder mal den Mund aufmacht.

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Re: Was tun als Ehefrau?

Antwort von Moneypenny77* am 08.07.2009, 11:35 Uhr

Das mit dem Laufrad trifft es eigentlich auf den Punkt. Im Alltag geht viel verloren und jeder ist in seiner Tretmühle nur das irgendwann mal einem auffällt, daß es keine Schnittmengen mehr gibt. Wir hatten jetzt einige Trennungen um uns herum und der "bei uns verbleibende" Partner, sagte dann immer, die Ursache sei wohl gewesen, daß man nicht miteinander geredet hätte und sich deshalb jeder für sich und letztlich vom anderen weg entwickelt hat.

Hinsetzen und OHNE VORWÜRFE reden hilft immer. Entweder dabei, daß es zukünftig besser wird oder dabei, daß es anders wird, jedenfalls kennt jeder den Standpunkt des anderen und sieht sich selbst auch dann erst aus der Sicht des anderen.

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Wie kann sie die Ehe eretten?

Antwort von LoisWilkerson am 08.07.2009, 14:01 Uhr

Gar nicht

Sie soll sich einen jüngeren suchen der sie auf Händen trägt, dann ists ie zumindest in Zeiten, in denen sie mitm dem Jüngeren zusammen ist, glücklich. Sie soll nur aufpassen dass sie sich nicht ernsthaft in den anderen verliebt, dann ist sie am Arsch und gar nix mehr... nicht glücklich, nicht betürbt, nicht Fisch nicht Fleisch

Ach, was red ich...

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Re: Wie kann sie die Ehe eretten?

Antwort von mamaj am 08.07.2009, 15:13 Uhr

Okay, ob er fremd geht weiß man ja nicht......
Die Frage die sie sich stellen sollte ist doch eher:

Warum kommt er so ungern nach Hause?

Was hat sich zu Hause verändert?
Was könnte er vermissen?

Was wäre ich als Frau bereit zu tun um meine Ehe zu retten?
Will ich sie überhaupt retten?

Ich bin auch Hausfrau, mein Mann arbeitet in einer relativ großen Firma, viele weibliche Mitarbeiter....überwiegend jüngere Frauen...und mit den meisten hat er ein ziemlich gutes, freunschaftliche Verhältnis.

Ich habe ihn auch mal gefragt (in einer Phase mit Selbstzweifeln), warum er denn eigentlich immer noch gerne nach Hause kommt, ausgerechnet zu mir, die ja "nur" Hausfrau ist.
Seine Antwort war in etwa:
Zuerst einmal weil ich dich liebe!

Aber auch, weil du dich immer freust, wenn ich nach Hause komme, mich am Leben unseres Kindes teilhaben läßt, und mir immer gerne erzählst was den Tag über passiert ist.
Weil ich weiß das du dich hier um alles kümmerst, und ich keine wichtigen Entscheidungen allein treffen muss.
Weil du nicht in gammeligen Klamotten rum rennst und auch sonst auf dein Äußeres achtest.
Auch unser Zuhause haben wir zusammen gemütlich eingerichtet und ich freue mich, das du mich nie dazu zwingst den Rasen zu mähen :-), obwohl ich unbedingt einen Garten wollte.

Aber am wichtigsten ist ihm, das er jeden Tag das Gefühl hat, das er hier willkommen ist, das er hier vom Firmenalltag abschalten kann, und das ohne das ich von ihm erwarte das er auch noch hier zu Hause alles regelt ... hier zu Hause ist er ganz einfach nur" Zu Hause "....

Hier bin nämlich ich der Chef ;-) und das tut ihm gut, und ich bin nicht das brave, naive, liebe, kleine, verschüchterte Hausmütterchen ;-)

LG
mamaj

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Gesellschaftlicher Druck...

Antwort von Möhrchen am 08.07.2009, 16:11 Uhr

Hallo Heike,

welcher gesellschaftliche Druck? Trennungen sind doch heutzutage fast an der Tagesordnung - egal, in welchen gesellschaftlichen Kreisen...

Wie und wo präsentieren die beiden denn nach AUSSEN die Vorzeigefamilie, wenn es keine gemeinsame Unternehmungen usw. gibt? Gerade da ist es doch wichtig, daß man auf gewissen Veranstaltungen usw. auch als Paar und als Familie gesehen wird.

Die Gesellschaft wird ihr sicher kein Rückmeldung geben und sich still eh schon denken, was da hinter der Tür passiert. Wahrscheinlich ist sie die einzige, die noch glaubt, daß außen keiner was mitbekommt.

Daß er daheim nicht mehr viel tun möchte...liegt sicher an der Aufteilung...und daran, daß sie anfangs anscheinend alles freiwillig an sich genommen hat - jetzt ist es selbstverständlich. Das Schicksal teilen sicher viele Frauen...nach 10 oder mehr Ehejahren kommt dann die Next und ein Dankeschön kann die Ex nur in Form eines netten Anwaltsschreibens erwarten.

Was hat sie denn in den Jahren gemacht? Wenn Frauen nur noch über Windeln und Brei oder Blumenbeete reden, passiert es leicht, daß der Mann sie nicht mehr in sein berufliches Leben einbezieht...und denkt, sie hat ja eh keine Ahung / interessiert sich nicht.

Ihre Ehe kann sie nur retten, wenn ER es auch will - das setzt voraus, daß die Liebe noch da ist! Das wäre Punkt 1, der zu klären ist.

lg heike

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Re: Gesellschaftlicher Druck...

Antwort von Nathalik am 09.07.2009, 9:54 Uhr

Und die Arbeitsdebatte IST erheblich. Sein bestimmt das Bewusstsein. Weshalb nicht arbeitende und also, wenns hart auf hart kommt, sowieso meist auch mittellose Ehefrauen ja auch so an kaputten Ehen hängen (müssen), bis zum eigenen Ruin.

Da können wir lange diskutieren, hätte/könnte/würde. Ohne Moos nix los. Ein Eheteil kann dem andern - jetzt auch noch per Gesetz - den Unterhalt immer vorenthalten, wenns schief geht. Da ist das Eheversprechen nicht das Papier wert, auf dems steht.

Und das predigen die ach so bösen Emanzen doch schon jahrzehntelang: Frauen, schauts, dass Ihr einen eigenen Beruf habts bzw. auf ihn immer wieder notfalls zurückgreifen könnt.

Also bitte: Das Frauenbild der 50er und 60er ist doch nun wirklich voriges Jahrhundert. Aber leider hatten die heutigen Frauen, die vor den Scherben ihres Lebens stehen, wohl noch in ihren Müttern und Großmüttern falsche Vorbilder.

Wer sich heute darauf verläßt, von seinem gespons lebenslang alimentiert zu werden, ist blauäugig oder wirds (wenn der Ernährer sich seiner "Last" mit Gewalt entledigen will).

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Re: Was tun als Ehefrau?

Antwort von deischuhzu am 09.07.2009, 10:19 Uhr

Hallo,

also wenn ich lese, dass da gesellige Veranstaltungen mit Übernachtungen stattfinden und man die Erfahrung hat, dass bei solchen "Betrieblichkeiten" Abends quer durch die Hotelbetten gehüpft wird, ob verheiratet oder nicht, würde ich mir auch meine Gedanken machen.

Die Frau sollte schnellstens anfangen, an sich selbst zu denken und ihrem Mann nicht mehr die gewohnten Bequemlichkeiten angedeihen lassen, sie darf sich nicht weiter aufgeben.

Von der Familie hat er sich ja schon gelöst, wenn er diese nicht in sein Leben einbezieht.

Ob da noch was zu retten ist, vermag ich nicht zu entscheiden.

Ich würde erst einmal versuchen aus dieser quälenden Situation auszubrechen, für eine Weile mit den Kindern verreisen und dann mal schauen, wie es dem Ehegatten schmeckt, dass sich seine Frau herausnimmt, über seinen Kopf hinweg ihr eigenes Ding zu machen, sich nicht mehr nach ihm richtet.

Manchmal sieht man mit etwas Abstand vieles klarer.

LG

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