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Geschrieben von Kolkrabe am 13.05.2010, 5:19 Uhr

Fronten sind verhärtet....

... vielen Dank für eure Beiträge.

Fakt ist dass ich eine Trennung nicht als erstmögliche Wahl ansehe und ansehen möchte.
Ich möchte nicht unbedingt eine Beziehung beenden nur weil ein Problem da ist. Ich denke éinfach dass es auch Dinge geben muss die man zusammen durchsteht.

Aber nach knapp 2 Jahren bin ich mir einfach immer bewußter geworden dass es da ein ernstes Problem gibt.
Mir ist aber auch klar dass ich ihn durch meine Unterstützung dahin gebracht habe. Nein, seine Sucht ist nicht meine Schuld. Aber ich würde mich als "co-abhängig" bezeichnen.
Ich stelle ihm Kaffee und Essen hin, unterstütze teilweise seine Spielzeit...

Bis heute war diese Sucht für mich auch nicht so "schlimm" wie z.B. die stofflichen Süchte die er vor mir hatte oder die, die meine Eltern hatten und mit denen ich aufgewachsen bin.
Bei mir war es ein verschobenes Selbstbild und Selbstbetrug in dem ich immer dachte "Na, zum Glück trinkt er nicht"

Aber ich habe die Nase voll, die Diskussion heute hat mir wieder mal klar gemacht dass es so nicht weiter geht. Und anders als bis her weiß ich nun dass er sich entscheiden muss. Nicht ich.

Er meinte heute zu mir dass er "mir und meinen Ansprüchen ja sowieso nie gerecht werden könne, egal was er tut"
"wenn es nicht wegen dem Spiel ist dann weil er zuviel fernsieht oder ein Buch liest (er liest nur online oder höchstens mal eine WoW-Zeitung, und er spielt ja nur weil er das TV-Programm nicht sehen will, wie paradox diese Aussage doch ist...)"

Und dann hat er mir gesagt "er warte jetzt mal ab welche Konsequenzen ich mir denn ausdenken würde" (weil ich ihm gesagt habe dass ich mir Gedanken machen muss bzgl. seines Spiels)
Ne, hab ich gesagt, diesmal nicht. Ich werde nicht wie ein Bewährungshelfer oder eine Mutti ihm eine Wochenspielzeit vorschlagen. Ich werde nicht weiter wie ein Blödchen vor den PC gedackelt kommen und betteln dass er mir mal hilft.

Ganz oder gar nicht.

Und jetzt werde ich ihm eine Therapie vorschlagen.

Und wenn das alles nichts bringt? Weiß ich nicht, aber kein Kerl der Welt it so toll dass ich mein Leben durch ihn ruiniere. Und meine Kinder sind die wichtigsten Personen in meinem Leben, nicht der Mann. Es ist schon traurig dass die Kinder, wenn sie ihn mal suchen, immer gleich zur PC-Ecke rennen und seinen Namen rufen...

Und ganz ehrlich, mir war bis vor kurzem nicht bewußt welche Ausmaße das Problem wirklich hat.

Gruß

K.

P.S. Den Stern-TV-Bericht haben wir ZUSAMMEN gesehen. Aber da er ja "nicht in Flaschen pinkelt wie die da" oder sich gehen läßt, ist er ja nicht süchtig, meint er. Ich weiß allerdings dass er sich gehen läßt wenn ich nicht da bin...

 
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