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Geschrieben von Fru am 11.05.2010, 15:47 Uhr

Depressionen in Beziehung...

...angeregt durch das Posting mit den Hürden einer Beziehung...da haben doch außer mir noch ein paar andere Depressionen angeführt...

Meine Frage dazu: wie habt Ihr die Depressionen überwunden, bzw. wie geht Ihr oder Euer Partner damit um? Was macht einem das Leben etwas leichter???

Vielleicht habt Ihr Tipps :-)

LG

 
22 Antworten:

Re: Depressionen in Beziehung...

Antwort von flo03 am 11.05.2010, 16:54 Uhr

Depressionen habe ich noch nicht überwunden. Sie sind noch da. Nur hab ich mir Hilfe geholt. Und versuche mein Leben mit Hilfe im Griff zu bekommen. Alleine für mein Kinder mache ich das.

Ich habe mir a Hilfe beim Hausartz geholt b beim Psychotherapeut c über das Jugendamt.

Es ist nicht einfach. Weil man als Mensch, der darunter leidet, selbst erkennen muss, das man Hilfe braucht. Und es war für mich sehr schwer gewesen.

Ich habe einige Punkte geschafft und einige Punkte müssen noch geschafft werden. Ich bin noch nicht ganz über den Berg. Aber Rom ist ja auch net in einen Tag gebaut worden.

Ich habe mir ein Kur beantragt und auch bewilligt bekommen.

Ich bin noch am überlegen, aber das muss ich noch einige Zeit nach hinten schieben, eine Stationäre Behandlung zu begeben.

Ich habe 4 Kleine Kinder, die selber sehr viele Defizite haben und das muss ich erst erledigen, damit ich dann um mich kümmern kann.

Wie kann man sich das Leben leichter machen:

ganz einfach dazu zu stehen, das man darunter leidet.
Wege zu finden, die einen Helfen mit dem Alltag klar zu kommen
wichtig ist das die Familie hinter einen steht.

Und bitte sei dir nicht zu schade dir Hilfe zu holen. Auch als Angehöriger nicht.

Rest kann ich dir gerne per PN geben. Alles möchte ich nicht veröffentlichen.

LG

Claudia

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Re: Depressionen in Beziehung...

Antwort von Sakra am 11.05.2010, 17:20 Uhr

nur mal eben auf die schnelle.
floh hat ja schon einiges dazu geschrieben, kann ich so unterschreiben.
wichtig ist, man erkennt selbst, dass man hilfe braucht und sie auch holt.
dann ist ein partner sehr wichttig , der hinter einem steht und immer zu einem hält.

kann dir in den nächsten tagen mal ne PN schicken.

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Lieb von Euch

Antwort von Fru am 11.05.2010, 17:42 Uhr

vielen Dank für Eure Antworten :-)

Ja das Thema ist heikel...bei uns ist es so, das es nicht mich betrifft, sondern meinen Partner und ich manchmal nicht weiß, wie ich damit umgehen soll...im Großen und Ganzen komme ich klar, aber manchmal wird die Sache doch sehr kompliziert :-)

Danke für Eure Pn´s, würde mich über ein bißchen Austausch sehr freuen...

LG

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@ Fru

Antwort von flo03 am 11.05.2010, 18:03 Uhr

hast PN..........

und ich kann mir vorstellen das es für dich schwer ist. Denn man weiss auch nicht wie man helfen soll, weil man die Depressionen nicht hat. Ich würde dir anraten, sucht euch zusammen eine Selbsthilfegruppe aus. Die bieten auch für Familienangehörigen was an. Ach ja und wenn dein Partner zum Psychiater geht bzw. Psychotherapeut geh mal mit und lass dir erklären, was mit dein Partner los ist. Das hat mein Mann auch gemacht. Und viele Dinge sieht er auch anders. Auch wenn es für ihn auch nicht sehr leicht ist.

Aber den Rest können wir gerne über PN bereden.

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Hab Euch alle mit Pns zugeschmissen :-) Danke :-)

Antwort von Fru am 11.05.2010, 18:19 Uhr

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Hab Euch alle mit Pns zugeschmissen :-) Danke :-)

Antwort von Fru am 11.05.2010, 18:19 Uhr

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Hab Euch alle mit Pns zugeschmissen :-) Danke :-)

Antwort von Fru am 11.05.2010, 18:19 Uhr

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Re: Hab Euch alle mit Pns zugeschmissen :-) Danke :-)

Antwort von flo03 am 11.05.2010, 18:36 Uhr

und ich habe dir beantwortet :o)

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Re: Depressionen in Beziehung...

Antwort von vallie am 11.05.2010, 19:36 Uhr

echte depressionen können nur mit medikamenten behandelt werden.
bis die richtigen gefunden werden, das dauert.

das leben leichter kann man einem depressiven nicht machen, das ist ein trugschluß.

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Re: Depressionen in Beziehung...

Antwort von Fru am 11.05.2010, 20:29 Uhr

es gibt aber leider auch Menschen mit echten Depressionen, die keine Medis nehmen wollen .... leider...

LG

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Re: Depressionen in Beziehung...

Antwort von vallie am 11.05.2010, 20:30 Uhr

das verstehe ich.
dann aber ist der leidensdruck nicht groß genug und DU kannst nicht helfen....

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Re: Depressionen in Beziehung...

Antwort von Fru am 11.05.2010, 20:49 Uhr

Naja, ob der Leidensdruck groß genug ist, möchte ich nicht beurteilen...helfen ist immer relativ, vielleicht hilft es schon da zu sein...mir ist es einfach wichtig, oder sagen wir es anders, mir würde helfen, einfach von Betroffenen zu hören, wie sie damit umgehen (mit Betroffenen meine ich Patienten und Angehörige). Das ich kein Mittelchen finden werde, was ihn heilt ist mir auch klar, mir gings um den Austausch..

LG

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Re: Depressionen in Beziehung...

Antwort von vallie am 11.05.2010, 21:03 Uhr

das sind auch oft immer nur phrasen...da sein.....
wenn du dann da bist, leidest du ja mit, weil der geliebte mensch leidet. das weiß derjenige dann auch, ob ihm das hilft?
der begriff depression wird leider sehr inflationär gehandelt, genutzt, deswegen fällt es mir schwer immer daran zu glauben......

man gerät da als angehöriger in so einen teufelskreis von vermeintlichem gebrauchtwerden, helfenwollen, etc. tut oft nicht wirklich gut.

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Re: Depressionen in Beziehung...

Antwort von Fru am 11.05.2010, 21:15 Uhr

Da hast Du recht, ihm ist sehr wohl bewußt, das ich mitleide...eben ein Teufelskreis...aber ich muß noch dazu sagen, ich bin da, wenn er das will....also ich zwinge mich nicht auf...(nur manchmal ;-))

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Re: Depressionen in Beziehung...

Antwort von vallie am 11.05.2010, 21:54 Uhr

eben.
es gibt dem liebenden angehörigen so eine wichtigkeit, die eigentlcih gar nicht da ist, denn eigentlich können die betroffenen auch gut ohne.
hört der angehörige aber nicht gern.......

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Re: Depressionen in Beziehung...

Antwort von +emfut+ am 11.05.2010, 21:58 Uhr

Ich bin da, ehrlich gesagt, ziemlich radikal - obwohl, oder gerade weil selber betroffen (und zwar als Depressive, nicht als Co-Depressive).

Wer von anderen erwartet, auf die Krankheit Rücksicht zu nehmen, aber selber nichts dazu tut, diese Krankheit auch für die Umwelt erträglich zu gestalten, der ist entweder ein Simulant oder der Leidensgewinn (ja, den gibt es) ist größer als der Leidensdruck - und das ist nicht Sinn der Sache.

Da gerät man dann schnell in eine ganz unschöne gegenseitige Abhängigkeit, die man durchaus mit der zwischen einem Alkoholiker und der co-abhängigen Umgebung vergleichen kann: Der Co-Depressive kommt in eine Helfersymptomatik, die er braucht, weil sie seinem Leben einen Sinn gibt und weil es ein schönes Gefühl ist, gebracht zu werden. Und der Depressive verlernt immer mehr, selber Verantwortung für sich und seine Gefühle zu übernehmen. Geholfen ist mit so einer Konstellation aber keinem.

Ich rede explizit nicht von Durchhängern oder Trauerphasen - da ist man in einer Beziehung füreinander da, und so soll das auch sein. Aber wenn es eine "echte" - also krankhafte - Depression ist, dann muß man als Angehöriger dringend darauf achten, sich nicht reinreißen zu lassen.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Depressionen in Beziehung...

Antwort von Fru am 11.05.2010, 22:11 Uhr

Bei uns ist es eigentlich immer so, das ich für ihn da bin, wenn es ihm nicht gut geht und da sein, ist für mich, das er mich jederzeit sehen kann, das er mich jederzeit anrufen kann oder sonstwas...dieses "angebot" nutzt er recht selten bis gar nicht, ich bin also nicht bei ihm und betüddel ihn, wenn es ihm nicht gut geht. diese co abhängigkeit möchte ich zum jetztigen Zeitpunkt also ausschließen.
Erwartungen stellt er keine an mich, im Gegenteil, er verschließt sich vollkommen...aber meine Gedanken machen mich ab und an fertig...hört sich bescheuert an, ist es auch, aber von Robert Enke hätte auch niemand geglaubt, das er sich das Leben nimmt...nicht das ich ihm das zutraue und so schlimm wird es hoffentlich nie werden, aber meine Gedanken machen sich nach ein paar Tagen einfach selbstständig ...

LG

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Ich kann nur von mir sprechen,

Antwort von flo03 am 11.05.2010, 23:15 Uhr

den ich leide seit langen damit. Und es ist nicht so einfach, wie jeder so denkt. Solange er nicht selber den ersten Schritt macht, wird sich an der Situation nichts ändern.

Und warum sagt man immer, wer Depressionen hat kann nur mit Tabletten geholfen werden. So ein quatsch. Ich bin seit August letztes Jahres in Behandlung. Man muss gar nicht, man kann es. Ich versuche es ohne. Ich machen tiefenpsychologische Gespräche. Sie sind sehr anstrengend und sehr schmerzend. Aber sie helfen. Klar habe ich auch ein Durchhänger. Aber man kann auch nicht von heute bis morgen erwarten, das es weg geht. Es geht nie richtig weg, aber man lernt damit umzugehen.

Für einen Angehörigen ist es schwer zu verstehen, was in den Partner vorgeht. Es ist auch schwer das richtige zu tun. Was glaubt ihr, wie oft mein Mann verzweifelt war. Er kam an mich nicht ran. Meine Kinder haben unter der Situation gelitten. Bis letztes Jahr was passiert ist und ich davon wach geworden bin und bemerkt habe das ich Probleme habe. Es war sehr hart einen Fremden zu öffnen und dann um Hilfe zu bitten.

Ich habe es getan und bereue keinen Schritt davon.

In Moment geht es mir gut. Wie lang das andauert weiss ich nicht. Ich lass es auf mich zu kommen.

LG

Claudia

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man muß schon unterscheiden

Antwort von vallie am 12.05.2010, 9:13 Uhr

zwischen den verschiedenen arten einer depression.
eine echte, früher endogen genannt heute wird leider nicht mehr dahingehend unterschieden, kann man biochemisch erklären und dann helfen nun mal nur medikamente PLUS eine psychotherapie.
dazu muß sich aber der erkrankte selbst durchringen.

ich bin selbst nicht betroffen, aber meine familie und auch enge freunde.
ich ziehe erkrankte an und mußte mich schon selbst schwer abgrenzen.
die cogeschichte ist da sehr sehr nah....

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Re: man muß schon unterscheiden

Antwort von flo03 am 12.05.2010, 9:52 Uhr

Mensch Vallie da hast du es auch nicht leicht. Mein Mann hat mit mir auch sehr viel durch zu machen. Vor allem meine Kinder müssen viel mitmachen. Ich bin froh das ich den Schritt getan habe. Allerdings kann der Psychotherapeut nicht alles machen. So dass ich noch ein Psychiater noch aufsuchen muss. Fragt sich wann und wie ich das noch verpacken soll. Durch die Probleme meiner Kinder und die jeweiligen Termine weiß ich auch noch nicht, wie ich das packen soll. Aber das wird schon gehen. Ich bin da positiv eingestellt. Viele Dinge sind jetzt besser geworden. Wenn das nicht gut ist. Und alles andere kommt auch noch.

Du ich kenne das mit kranke anziehen. Ich auch. Ist echt merkwürdig.

Wie geht es dir denn? Was machen die Zähne?

LG

Claudia

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Re: man muß schon unterscheiden

Antwort von vallie am 12.05.2010, 10:10 Uhr

bitte die zähne nicht erwähnen....habe um 11.15 einen termin, gestern abend ist mir ein teil einer goldenen halbkrone abgebrochen, nachbarzahn vom vor 4 wochen gezogenen.....


na wer hat es schon leicht?
ich bin aber davon überzeugt, daß psychopharmaka ein segen sind und gepaart mit einer therapie sehr sehr gut helfen können.
insofern muß man sich als depressiver nicht seinem schicksal fügen, sondern kann das leben für sich und auch die angehörigen sehr lebenswert gestalten.
nicht immer sind angehörige eine hilfe, wenn sie tüddeln. bei meiner freundin lebt die mutter wieder bei ihr, ich halte das für äußerst kontraproduktiv innerhalb ihrer krankheit.

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Re: man muß schon unterscheiden

Antwort von flo03 am 12.05.2010, 14:42 Uhr

Oh je hast du ein Pech. Kenne das selber. Wenn was kommt dann dicke.

Du das tüddeln und Mitleid kann ich nicht ausstehen. Erstens bringt es mir nichts, bringt dem Umfeld das nicht und es kann die Dinge, die sind nicht weg bringen.
Und da hilft nur eine Therapie ein gescheiter Doc und den Mumm Hilfe zu holen und anzunehmen. Bin ehrlich es war nicht leicht. Und ich glaube auch das es für Freunde Angehörige und Partner nicht leicht ist, jemand zu kennen, der das hat.

Ich habe das Problem, das ich nicht erkannt habe, das ich auch Grenze habe. Ich musste jeden Menschen, was recht machen, und das über meine Gesundheit hinaus. Das es verkehrt ist, habe ich bemerkt. Deswegen bin ich froh, das ich vieles geschafft habe und ich auch vieles noch erledigen möchte.

Aber leider sind nicht alle so. Und da gebe ich dir recht. Ich glaube, das die Angehörige, Freunde und Bekannte besser dran wären, wenn sie mit den Thema Depressionen sich befassen würden.
Dann würden sie auch wissen, wie man mit ihnen um zu gehen haben.

LG

Claudia

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