Hallo erstmal

Hallo Shirin,

zu Deinen Medikamenten kann ich zwar nix sagen, da ich andere hatte. Aber bei mir gab es zu Beginn der Stimu auch keine großen Anzeichen, erst nach etwa 10 Tagen merkte ich, dass meine Eierstöcke sich dicker anfühlten. Ich hatte allerdings dann auch eine krasse Überstimulation (mit 8 Tagen Krankenhausaufenthalt), die hat sich direkt nach dem Transfer gezeigt.

Wozu ich aber etwas sagen kann: bei uns liegt es an meinem Mann. Als es nicht klappte, dachte ich erst, es läge an mir. Dann kam aber raus, dass es an ihm liegt. Ich habe ihm nie einen Vorwurf gemacht, ich war auch nie wütend auf ihn. Da kann ja niemand etwas für, niemand sucht sich aus, krank (bzw eingeschränkt) zu sein. Außerdem muss man ja als Frau die ganze Behandlung über sich ergehen lassen, da wollte ich nicht, dass er sich dann auch noch schlecht fühlt deswegen. Ich hab mir immer gesagt, dass wir das zusammen schaffen- egal mit welchem Ausgang. Und dass es schon ein Geschenk ist, überhaupt einen tollen Partner zu haben und eine glückliche Beziehung zu führen- das haben ja auch nicht alle.

Zur Punktion: die war bei mir nicht schlimm. Ich war aufgeregt aber auch froh, dass es soweit war. Nach der Punktion hatte ich zwar recht dolle Schmerzen, aber das war wohl eher die Überstimulation, die sich da zeigte... und auch die Zeit ging vorüber. War direkt krank geschrieben nach Transfer und als die Überstimulation schlimmer wurde ging es ins Krankenhaus.

Bei uns hat es im 1. Versuch geklappt und ich bin jetzt in der 37. Woche. Und wenn ich zurück denke, dann haben sich alle Strapazen gelohnt und ich glaube, wie KiWu Frauen wissen eine Schwangerschaft noch mal ganz anders zu schätzen. Auch das ist unterm Strich positiv finde ich, denn ich würde mich nie, nie über meine Schwanferschaftswehwehchen beschweren oder jammern, weil ich weiß, wie kostbar das ist.

Ich drück dir die Daumen, dass es klappt und es ist doch wundervoll, dass Dein Mann so zu Dir steht. So viel Liebe ist ein großes Geschenk.