Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Tini mit Charlotte am 29.01.2003, 14:25 Uhr

TINI

Hallo,

doch, daß meine ich schon ganz genau so. Die sensorischen Fähigkeiten sind beim Fötus nicht ausgeprägt. Auch Neugeborene können nicht zwischen sich und der Umwelt unterscheiden.

Interessant finde ich, daß Du diese Aussage dazu nutzt, um die Schlußfolgerung zu treffen, daß Kindstötung bis zum 3. Lebensmonat rechtens wäre. Dem ist nämlich ganz und gar nicht so. Wie Du ja sicher auch weißt.

Tatsache ist jedoch, daß der Fötus jetzt erst beginnt akustisch und optisch sensorische Fähigkeiten zu entwickeln. Die Funktion der Organe bildet sich ebenfalls erst in dieser Zeit heraus. Der Uterus ist alles was ein ungeborenes je kennengelernt hat oder auch grade erst kennenlernt.

Ich finde es albern, die Aussage, daß Kinder bis zum 3. Lebensmonat nicht zwischen sich und ihrer Umwelt unterscheiden können, zum Anlaß zu nehmen, daß es rechtens wär', Kinder wegen ihres Geschlechts oder Geschreis zu töten.

Da sprach wohl eher die emotionale als die rationale Seite Deiner Persönlichkeit. Ich stehe jedoch zu meiner Aussage, daß für mich und für sicherlich viele andere ein genetischer Defekt zur Abtreibung eines 10-16 cm großen Fötus führen würde.

Ich bin somit auch ein Verfechter der perinatalen Gendiagnostik, so daß erblich vorbelastete Eltern ein genetisch nicht belastetes Kind zur Welt bringen können. Weiterhin bin ich auch für Stammzellenforschung. Kernenergie halte ich ebenfalls für eine alternative Energiequelle und obwohl Steven Hawking sicher einer der hellsten Wissenschaftler des Jahrhunderts ist, würde ich dennoch die Diagnose der Spina Befida als Grund für eine Abtreibung ansehen, und auch wenn ihr Eure Kinder mit DS in unterschiedlich ausgeprägten Niveaus sehr liebt, wäre für mich diese Diagnose ein ABtreibungsgrund ...

Auch kann ich die Aussage nicht nachvollziehen, daß eine Mutter, dessen Kind an Muko erkrankt, sich lieber ein Kind mit DS wünschte, da dort die Überlebenschancen nicht denen der Muko ähneln.

Für mich gibt es diese Vergleiche nicht. Ich würde das eine Übel nicht durch ein anderes Übel ersetzen wollen.

Nur zum Beispiel: die siamesischen zwillinge (2 Mädchen ein Körper, 2 Köpfe, Herzen, Lungen ...) Klar man kann es den Kindern als Kinder noch recht einfach machen. Aber was wenn das eine Kind stirbt? Das gleich dem Todesurteil des Anderen. Ich hätte vermutlich auf Euthanasie eines so geborenen Menschen bestanden.

Hätte es natürlich bereits in der Schwangerschaft abgetrieben ... Aber jede Lebenserhaltende Maßnahme hätte ich abgelehnt.

Kristin

 
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