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Geschrieben von Sylvia1 am 19.09.2006, 13:48 Uhr

nochmal wegen Gymnasium...

Hallo,

so langsam beschäftigt mich auch das Thema, denn meine Tochter ist jetzt im 3. Schuljahr.

Ich kann dazu nur sagen, ich würde mein Kind (ihren eigenen Wunsch vorausgesetzt) immer auf der "höchstmöglichen" (bitte die Anführungszeichen unbedingt beachten - soll die Realschule jetzt nicht schlechtmachen!) Schulform einschulen, also auf dem Gymnasium, wenn es nicht völlig ungeeignet dafür erscheint, was bei einem Zweier-Kandidaten sicher nicht der Fall ist.

Ganz einfach aus folgenden Gründen:
1. Die Schulform "nach unten" (bitte nicht falsch verstehen!), also in Richtung Realschule zu wechseln ist sicherlich einfacher und weniger beschwerlich als in umgekehrter Richtung.
2. Die Realschule - so gut und anspruchvoll der Unterricht dort auch sein mag - reizt doch sehr dazu, nach der 10. Klasse nicht unbedingt die Schule weiterzumachen, eben weil man dann einfach die aktuelle Schule beendet hat und erst auf eine neue Schule wechseln müsste. Das mag für manchen Jugendlichen eine Hemmschwelle sein, und "das schnelle Geld" (= betriebl. Ausbildung machen) lockt ja dann auch. Der Klassenverbund geht auf jeden Fall auseinander nach der 10. Klasse. Auf dem Gymnasium ist es hingegen eigentlich das Ziel, bis zum Abitur zu bleiben (auch wenn oft in der Oberstufe auch keine Klassen im eigentlichen Sinne mehr da sind, so sind doch noch viele der alten Mitschüler noch da, die auch weitermachen). Daher denke ich mal, dass das u. U. eine höhere Motivation für den (manchmal pubertätsbedingt etwas orientierungslosen?) Schüler sein kann, nach der 10. Klasse doch noch die gymnasiale Oberstufe zu besuchen und Abitur oder zumindest Fachabi zu machen. Selbstverständlich kann man ja auch das Gymnasium nach der 10. Klasse mit dem entsprechenden Abschluss FOS oder FOS/Q verlassen, um eine Ausbildung zu beginnen, wenn man das denn möchte. Man kann auf dem Gymnasium also auch alle möglichen Schulabschlüsse erwerben.

Grundsätzlich bin ich (auch aus eigener leidvoller Erfahrung, die ich allerdings erst in den letzten Jahren gewonnen habe, mit 18 Jahren hatte ich diese Weitsicht auch noch nicht) der Meinung, dass man mit einem schlechten Abitur immer noch mehr beruflich erreichen kann als mit einem guten Realschulabschluss. Und diese Tendenz wird sich in Zukunft sicher noch verstärken.

Daher hoffe ich sehr, dass meine Tochter die allgemeinbildende Schule letztendlich mit Abitur verlassen wird, egal wieviele Jahre das dauert, damit ihr eben beruflich alle Wege offen stehen.

Und: Es gibt auch auf dem Gymnasium ruhigere und stillere Kinder, die es trotzdem schaffen und auch gut. Das wäre ja auch schlimm, wenn nicht! Und warum sollte sich deine Tochter bis jetzt viel für die Schule angestrengt haben, wenn es doch auch so gut klappt?

Viele Grüße
Sylvia

 
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