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Geschrieben von Monie am 16.09.2006, 13:01 Uhr

nochmal wegen Gymnasium...

Danke erstmal für Eure Antworten. Genau das was Ihr für wichtig haltet, Fleiß, Lernbegierde, viel Lesen usw., das fehlt ihr eben leider völlig. Sie ist sowas von faul... (von wem sie das hat? *g*) Trotzdem fällt ihr es ja relativ leicht bis jetzt. In ihrer Klasse sind aber auch sehr viele schlechte und ebenso faule und lustlose Schüler, so dass da auch kein Ansporn kommt von den Mitschülern der sie mitreissen würde. Ob sie sich das noch ändern könnte wenn sie auf dem Gymi mit motivierten Kindern zusammen ist? Ach schwierig so eine Entscheidung. Klar probieren kann man es, sicher ist es einfacher wieder "abzusteigen" als von der realschule dann aufs Gymi zu wechseln, aber das Selbstbewusstsein stärkt es bestimmt auch nicht grade wenn ein Kind das dann nicht schafft...
Mit der Lehrerin findet auf alle Fälle noch ein Gespräch statt, da bin ich auch gespannt was die meint, trotzdem will ich da nicht ganz ohne Meinung hingehen...

LG
Monie

 
11 Antworten:

Re: nochmal wegen Gymnasium...

Antwort von Mandy2 am 16.09.2006, 13:25 Uhr

Hallo,

meine Tochter ist auch schrecklich faul, sie macht nur das was sie muss. Sie ist nun auch in der Vierten und am Ende des Jahres entscheidet es sich, wie es weitergeht. Bei uns ist es so, das die Lehrerin die Entscheidung fällt, mit einer 3 in eines der Hauptfächer (Deutsch, Mathe, Engl., SU) gibts keine Empfehlung und der Durchschnitt darf nicht schlechter als 2,5 sein. Wir hatten schon am Ende der dritten ein Gespräch mit der Lehrerin, wo sie die Zappeligkeit und die Rechtschreibung bemängelte. Sie hat uns mit den Worten, "ich denke sie wird es schon schaffen" entlassen. Wenn sie denn nun die Empfehlung fürs Gymi bekommt, dann geht sie dort auch hin.

Ganz ehrlich ich bin froh und glücklich das die Entscheidung nicht (nur) bei mir liegt. Die Kinder sind noch so klein, die Entscheidung muss (in meinen Augen) viel zu früh getroffen werden. Die können sich noch in eine total andere Richtung entwickeln. Mein Ergeiz entwickelte sich auch erst deutl. später, aber bei uns sah das auch alles noch anders aus.


Lg. Mandy

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Re: nochmal wegen Gymnasium...

Antwort von 4+mehr-Mama am 16.09.2006, 16:26 Uhr

Hallo,

nur mal so ein Gedanke...

Du sagst, Deine Tochter sei total faul, hätte bislang aber auch nie wirklich was tun müssen für die Schule - woher sollte sie dann den Ansporn haben, so fleißig zu sein? Woher sollte sie "lernen" können? Gerade dadurch, dass sie auf dem Gymnasum endlich mal was tun MUSS, weil der Anspruch steigt, wird sie vielleicht "aufwachen"...

GLG

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Re: nochmal wegen Gymnasium...

Antwort von Birgit67 am 16.09.2006, 16:32 Uhr

also bei uns ist es so, dass die Empfehlung fürs Gym. vom Lehrer kommen muss und nur so eine Chance besteht in Gym unterzukommen.

Der Sohn meiner Schwägerin ist im Gymi ist auch etwas Faul hat aber einen Cleveren Kopf und recht gute Noten.

Die Tochter meines Schwagers hat jetzt dann die Realschule fertig, war zwar recht fix im Kopf, hatte aber Probleme sich Dinge selber zu Erarbeiten was aber bei uns eine Voraussetzung fürs Gym. mit ist. (zumindest zu ihrer Zeit), sie macht aber jetzt das Gym. nach nachdem sie wirklich sehr gute Noten auf der Realschule hat.

Ich denke in der heutigen zeit ist es auch wichtig, dass die Kinder gute Noten vorzeigen können und wenn es einfacher auf der Realschule ist dann doch lieber dort mit guten Noten als mit schlechten auf dem Gymn. und wenn Realschule gut läuft ist auch das Gymnasium zu machen in reichweite oder nicht??

Gruss Birgit

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Re: nochmal wegen Gymnasium... (sehr lang)

Antwort von Kalogo am 16.09.2006, 16:34 Uhr

Hallo Monie,

bei Euch gibt es jetzt schon bald die Empfehlungen ? Bei uns erst etwa zum Halbjahr (und die Schule beginnt überhaupt erst übermorgen ..).

Ein paar Gedanken noch von mir : Warum hätte Deine Tochter denn bisher all' diese - das Kind vermeintlich für das Gymnasium qualifizierenden - Eingeschaften zeigen sollen ? Es ging doch auch so und die Klassenkameraden waren offenbar alles andere als ein Ansporn. Das kann (kann .. ) auch von einer gewissen Bauernschläue - netter ausgedrückt : Effizienz - zeugen : Gerade so viel tun, damit es reicht. Warum sollte es auf dem Gymnsaium nicht so weitergehn ? Und wenn dort die Anforderungen steigen, steigt womöglich auch der Einsatz ?

Mir widerstrebt es so sehr, bereits für ein Kind mit 9 oder gerade mal 10 eine Prognose für den weiteren schulischen Weg zu stellen, indem man ihm - trotz akzeptabler Leistungen - bereits jetzt fehlenden Leistungswillen, fehlende Eigeninitiative etc. bescheinigt. Es sind doch immer noch Kinder, die die Tragweite der Entscheidung nicht überblicken können. Sicher gibt es Kinder, die diese zitierten Eigenschaften aus sich heraus haben. Aber das sind bestimmt die wenigsten; zumal in dem Alter.

Es kennt doch sicher jeder von sich selbst, daß der Einsatz und Fleiß mit dem Ziel und seiner Ernsthaftigkeit steigen ?! Und welcher 4.-Klässler hat schon eine so konkrete und realistische Berufsvorstellung ?
Zum Glück bin ich nicht das geworden, was ich als Kind noch wollte ;-)

Deine Frage hat mich an meinen eigenen Weg erinnert : In der Schule habe ich wirklich nie etwas getan (außer immer gut mitzuarbeiten ;-), weil es eben auch so gut gereicht hat. Erst im Studium habe ich das echte Arbeiten und Lernen gelernt. Denn da habe ich recht bald einen wirklichen Berufswunsch gehabt und gesehen, daß ich den nur verwirklichen kann, wenn ich viel, viel lerne. Und es hat geklappt :-)

Für uns hier - mein Ältester ist auch so ein faules Exemplar mit dennoch recht guten Noten - steht jedenfalls fest, daß die Kinder in der weiterführenden Schule einsteigen sollen, die ihren Begabungen entspricht und nicht notwendigerweise ihrem derzeitigen Leistungswillen. Denn gerade an dem kann sich von Heute auf Morgen so viel ändern; das erwähnst Du ja auch : Eine neue Umgebung und neue Klassenkameraden können geradezu Wunder wirken und einen mitreißen.

Die Gefahr der Frustration, wenn's denn doch nicht klappt, sehe ich durchaus. Das hängt aber auch davon ab, wie man es dem Kind "verkauft" : Es ist überhaupt keine Schande, eine hohe Hürde nicht nehmen zu können. Es könnte aber ein "Schande" sein (bitte wirklich die Anführungszeichen beachten), aus seinen Fähigkeiten nicht das Beste zu machen; es nicht zumindest zu versuchen.

In dieser Sichtweise bestätigen mich zwei Überlegungen : An der Durchlässigkeit der Schultypen habe ich jedenfalls hier in Baden-Württemberg ganz erhebliche Zweifel. Vor allen Dingen aber bin ich davon überzeugt, daß es in der heutigen Zeit mit ihren vielen Versuchungen und Anfechtungen riskant ist, ein Kind zu unterfordern !
Dazu - Verzeihung - noch eine persönliche Erfahrung : Mein etwas schwieriger Ältester (jetzt 4. Klasse) war im Sommer auf einem - als eine Art Schule aufgebauten - Ferienkurs in einem anspruchsvollen Internat. Dort, oh Wunder, gab es keinerlei Zwischenfälle, unangemessenes Benehmen irgendeines Kindes. Auf die Frage nach dem Warum sagt mein Sohn : "Wir hatten gar keine Zeit dazu."
Das hat mir wirklich zu denken gegeben (und arbeitet noch in mir).

Gruß und auf alle Fälle alles Gute für Euch !
Julia

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an Birgit67

Antwort von ceddy99 am 16.09.2006, 19:46 Uhr

Möchte nur anmerken, das das mit den guten Noten so nicht ganz stimmt.
Hierzulande ist es leider so, das ein Schüler mit Realschulabschlss (und seien die Noten noch so toll) längst nicht die gleichen Möglichkeiten hat wie ein Abiturient!!!

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@kalogo

Antwort von Monie am 17.09.2006, 13:08 Uhr

Danke, wahrscheinlich hast du recht, man traut den Kindern oft auch einfach zu wenig zu...
Ja, die offizielle Empfehlung gibt es bei uns auch erst zum Halbjahr, die Elterngespräche sollen wohl aber schon in den nächsten Wochen beginnen, die Lehrerin hat die Klasse ja schon 3 Jahre und kennt die Kinder und die Entwicklung ja schon von der Tendenz her, so dass sich da auch nicht mehr soo viel ändern wird bis zum Februar.
Ich komme aus den neuen Bundesländern und da fand ich das wirklich viiiel besser, man hat sich nach der 7. Klasse entschieden ob man Abi machen will oder nicht und nicht nach der 4.. Ich finde das jetzt auch einfach viel zu früh, man kann noch gar nicht absehen wie sich das Kind entwickelt und was es mal für einen Berufswunsch hat, das kann man mit 13, 14 dann schon eher abschätzen. Naja, aber ist eben jetzt so. Was wolltest du denn früher werden? :o)
LG
Monie

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Re: @kalogo

Antwort von DasLenchen am 17.09.2006, 15:36 Uhr

Wie sieht es denn bei euch mit Gesamtschulen aus? Ich weiß ja nicht, woher ihr kommt und ob die bei euch so verbreitet sind, aber falls doch, dann könnte das doch eine Chance für dein Kind sein. Innerhalb der Klassen werden die Kinder nach Leistungstärke aufgeteilt, somit haben es die Lehrer einfacher zielgerecht zu beschulen. Wenn alles gut klappt, gibt es nach der 10. Klasse die Möglichkeit an derselben Schule die gymnasiale Oberstufe zu besuchen und das Abitur zu machen. Wenn deine Kleine dann doch nicht so weit ist, dann kann sie jeden anderen Schulabschluss (Haupt- oder Realschule) bekommen.

Liebe Grüße

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Re: Naja...

Antwort von Hexhex am 17.09.2006, 20:42 Uhr

...also darauf zu warten, dass andere Kinder Deine Tochter mitreißen, das halte ich nicht für arg realistisch. Dass sie nicht allzu ehrgeizig ist, scheint eher in ihrem Wesen zu liegen, oder? Wenn ihr aber wirklich in allen Hauptfächern alles sehr leicht zufliegt, solltest Du natürlich trotzdem mit den Lehrern über das Gymnasium nachdenken.

Wäre vielleicht eine Gesamtschule nicht eine gute Lösung? Dort hat sie ALLE Wege offen und hat kein Misserfolgserlebnis, weil sie vom Gymnasium auf die Realschule absteigen muss, wenn sie es nicht schafft. Das ist nämlich schon sehr schlimm. Auch der umgekehrte Weg (erst Realschule, dann Gymnasium) ist schlecht, weil den nur wenige schaffen. Ich war auf dem Gymnasium und habe einige ehemalige Realschüler scheitern sehen, weil sie die Riesen-Stoffmenge, die sie nachholen mussten, nicht geschafft haben.

Grüßle,

Hexe

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Re: @kalogo

Antwort von Monie am 17.09.2006, 21:06 Uhr

Gesamtschule ist leider keine in der Nähe. Ist eben Mist auf dem Land und 1 Std. Schulweg für eine Strecke mit dem Bus sehe ich irgendwie auch nicht ein... .o(

LG
Monie

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Re: nochmal wegen Gymnasium...

Antwort von Birgit 2 am 18.09.2006, 21:31 Uhr

Hallo,
wir wohnen im Münsterland in NRW und hier ist es kein großes Problem, von der Realschule nach der 10. aufs Gymnasium zu wechseln. Allerdings hat hier die Realschule auch einen guten Ruf, sie vermittelt nur die Dinge auf anderen Wegen, eben viel auswendig lernen, die Kinder arbeiten weniger selbständig...

Umgekehrt, also vom Gymnasium auf die Realschule wechseln, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, war nicht besonders prickelnd. Ich habe mich auf dem Gymnasium einfach nicht wohlgefühlt, notenmäßig war ich gar nicht mal schlecht. Aber als ich dann auf eigenen Wunsch gewechselt hatte, kamen leider von der Lehrer viel zu hohe Erwartungen, denen ich anfangs nicht gewachsen war (du warst doch auf dem Gym, habt ihr das noch nicht gehabt? - solche Sprüche kamen öfter, oder im Englischunterricht kannte ich es vom Gymnasium nicht, das der Unterricht in Englisch abgehalten wurde, auf der Realschule aber schon. Damit kam ich verständlicherweise anfangs nicht klar und die Lehrerin reagiert echt so blöd, das ich es heute noch in ERinnerung habe). Übrigens habe ich auch so meinen Weg gemacht, habe nach der Realschule Fachabi gemacht, eine Ausbildung, vier Jahre Berufspraxis, Studium, es ist also alles möglich...

Bei uns an der Grundschule wird sehr differenziert unterrichtet, so das die Klassenlehrerin schon die Möglichkeit gibt, das die fleißigen und guten Schüler mehr machen können. Sie gibt fast immer Zusatzaufgaben aus, an denen sich viele Schüler gerne messen. Ist das bei euch nicht so?

Gruß
Birgit

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Re: nochmal wegen Gymnasium...

Antwort von Sylvia1 am 19.09.2006, 13:48 Uhr

Hallo,

so langsam beschäftigt mich auch das Thema, denn meine Tochter ist jetzt im 3. Schuljahr.

Ich kann dazu nur sagen, ich würde mein Kind (ihren eigenen Wunsch vorausgesetzt) immer auf der "höchstmöglichen" (bitte die Anführungszeichen unbedingt beachten - soll die Realschule jetzt nicht schlechtmachen!) Schulform einschulen, also auf dem Gymnasium, wenn es nicht völlig ungeeignet dafür erscheint, was bei einem Zweier-Kandidaten sicher nicht der Fall ist.

Ganz einfach aus folgenden Gründen:
1. Die Schulform "nach unten" (bitte nicht falsch verstehen!), also in Richtung Realschule zu wechseln ist sicherlich einfacher und weniger beschwerlich als in umgekehrter Richtung.
2. Die Realschule - so gut und anspruchvoll der Unterricht dort auch sein mag - reizt doch sehr dazu, nach der 10. Klasse nicht unbedingt die Schule weiterzumachen, eben weil man dann einfach die aktuelle Schule beendet hat und erst auf eine neue Schule wechseln müsste. Das mag für manchen Jugendlichen eine Hemmschwelle sein, und "das schnelle Geld" (= betriebl. Ausbildung machen) lockt ja dann auch. Der Klassenverbund geht auf jeden Fall auseinander nach der 10. Klasse. Auf dem Gymnasium ist es hingegen eigentlich das Ziel, bis zum Abitur zu bleiben (auch wenn oft in der Oberstufe auch keine Klassen im eigentlichen Sinne mehr da sind, so sind doch noch viele der alten Mitschüler noch da, die auch weitermachen). Daher denke ich mal, dass das u. U. eine höhere Motivation für den (manchmal pubertätsbedingt etwas orientierungslosen?) Schüler sein kann, nach der 10. Klasse doch noch die gymnasiale Oberstufe zu besuchen und Abitur oder zumindest Fachabi zu machen. Selbstverständlich kann man ja auch das Gymnasium nach der 10. Klasse mit dem entsprechenden Abschluss FOS oder FOS/Q verlassen, um eine Ausbildung zu beginnen, wenn man das denn möchte. Man kann auf dem Gymnasium also auch alle möglichen Schulabschlüsse erwerben.

Grundsätzlich bin ich (auch aus eigener leidvoller Erfahrung, die ich allerdings erst in den letzten Jahren gewonnen habe, mit 18 Jahren hatte ich diese Weitsicht auch noch nicht) der Meinung, dass man mit einem schlechten Abitur immer noch mehr beruflich erreichen kann als mit einem guten Realschulabschluss. Und diese Tendenz wird sich in Zukunft sicher noch verstärken.

Daher hoffe ich sehr, dass meine Tochter die allgemeinbildende Schule letztendlich mit Abitur verlassen wird, egal wieviele Jahre das dauert, damit ihr eben beruflich alle Wege offen stehen.

Und: Es gibt auch auf dem Gymnasium ruhigere und stillere Kinder, die es trotzdem schaffen und auch gut. Das wäre ja auch schlimm, wenn nicht! Und warum sollte sich deine Tochter bis jetzt viel für die Schule angestrengt haben, wenn es doch auch so gut klappt?

Viele Grüße
Sylvia

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