Mitglied inaktiv
Hallo, Bei uns steht diese Frage demnächst an. Leistungsmäßig hat meine Tochter einen Durchschnitt von 2,0, wäre also kein Problem mit dem Gymnasium, aber ich habe Bedenken ob sie das packt, weil sie nicht gerade die selbstbewussteste und selbstständigste ist. Außerdem sind ihre Freundinnen leistungsmäßig alle schlechter und gehen wahrscheinlich auf die realschule. Hat jemand diese Entscheidung schon hinter sich oder was meinen die Lehrerinnen - packt es auch ein eher schüchternes Kind ohne gute Freundin an der Seite den schwierigen Stoff zu meistern oder tut man ihm damit keinen Gefallen? Danke für Eure Meinung LG Monie
Hallo, bei uns ist es so, das die Noten allein nicht ausschlaggebend ist, welchen Schultyp jemand besucht. Die Realschule ist hier eher praxisorientiert, die Kinder werden mehr an die Hand genommen, es wird mehr auswendig gelernt, weniger selbständig erarbeitet,... Das Gymnasium verlangt eigenständiges Arbeiten, Erarbeiten von Sachlagen,... Also von dem Aspekt her würde die Realschule wohl eher passen, wichtig finde ich aber auch, was möchte das Kind? Der Weg zum evt. Studium ist ja durch die Wahl der Realschule nicht verbaut. Der Wechsel aufs Gymnasium nach der 10. Klasse ist für gute Schüler kein großes Problem oder es besteht die Möglichkeit des Fachabis (wie ich es gemacht habe, haha). So ist es jedenfalls bei uns... Gruß Birgit
Hallo Monie, anders als bei der Wahl der Grundschule geht es jetzt für Deine Tochter wirklich ganz konkret um ihre Zukunft. Du darfst bei Deinen Überlegungen bitte nicht die Freundinnen mitberücksichtigen, denn die dürfen nicht die Zukunft Deiner Tochter bestimmen. Wenn die Freundschaften fest sind, lassen sie sich trotzdem weiterführen. Ich habe noch zwei beste Freundinnen aus der Grundschulzeit, die beide auf andere weiterführende Schulen gegangen sind. Wir kennen uns seit 31 (!) Jahren. Natürlich wird Deine Tochter mit der Zeit neue Freundinnen finden, auch wenn sie aufs Gymnasium geht. Oft ist es ja auch so, dass alte Freundschaften auf der neuen Schule plötzlich gar nicht mehr interessant sind. Und dann hast Du von diesen Mädels Deine (sehr weitreichende) Entscheidung abhängig gemacht, was Unsinn wäre, eh? Bei der Entscheidung Realschule - Gymnasium sind andere Dinge wichtiger: - der Rat der Lehrer Deiner Tochter, denn die kennen ihre Stärken und Schwächen im Unterricht sehr gut - der Leistungswille Deiner Tochter. Ein Kind mit Gymnasial-Eignung erkennt man daran, dass es gern immer ein klein wenig mehr lernt, als es eigentlich müsste. Und dass es zum Beispiel viel und gern liest, auch über Dinge, die nicht gerade in der Schule behandelt werden. Dass es ein kleines bissel Ehrgeiz hat, viele Fragen stellt, Interesse für andere Kulturen hat, sich vielleicht schon für Umweltfragen interessiert oder generell bereits recht kritisch ist. Wenn ein Kind zum Beispiel immer nur das Nötigste für die Schule macht und man es vor jedem Test förmlich zum Lernen zwingen muss, ist es vielleicht auf einer Realschule besser aufgehoben. Intelligenz ist übrigens nicht so entscheidend. Fleiß ist viel wichtiger. Mittelkluge Kinder, die fleißig und neugierig sind, kommen weiter als die überdurchschnittlich klugen Faulpelze ;-) Frage auch ruhig Deine Tochter. Erzähle ihr ein bissel übe beide Schulformen, welche Vorteile sie haben, was man aber auch an Arbeit und Einsatz ungefähr für sie tun muss. Was die Schüchternheit angeht, hätte ich da keine Bedenken, sofern alles andere soweit stimmt. Es gibt sehr viele schüchterne Kinder, und es wäre traurig, wenn davon keines aufs Gymnasium gehen könnte. Ich selbst war als Kind superstill, und habe trotzdem ein prima Abi gemacht und hinterher mit viel Spaß und wirklich gern studiert. Trau Deiner Tochter zu, dass sie ihr individuelles Wesen und ihre Veranlagung in den Griff bekommt. Grüßle, Hexe
Gmynasium! Realschule ist viel schwieriger, auch wenn das einige wieder mal nicht glauben. Ich weiss wovon ich rede. Und ausserdem kann mans doch versuchen. Die meisten packen das nämlich wunderbar und sind froh drüber. :o) LG Tadewi
Interessante Theorie, die zumindest hier in der Region nicht zieht. Realschule ist gut zu packen für 2-3er-Kandidaten, Gymnasium hingegen ist wirklich schwer, verlangt viel Selbstdisziplin, Fleiß über das Schulische hinaus und extreme Begabung. Hier fliegen sie reihenweise nach einem Jahr Gymnasium wieder zurück auf die Realschule.
wie kommst du darauf das realschule schwieriger ist als gymie? ich selbst habe zwar auch schon gehört das einige realschulen gymnasialstandard unterrichten aber ist das so vom standort abhängig? erzähl doch mal!
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