Vila.
Mein Sohn, fast 8 J. hat grundsätzlich keine Lust auf Hausaufgaben. Aus meiner Sicht bräuchte er es auch nicht, denn er hat eine Klasse übersprungen und hat noch nie auf etwas gelernt und schreibt immer super Noten. Gemacht werden müssen sie trotzdem, das ist klar. Unser Alltag sieht so aus, dass ich natürlich auch am Nachmittag mit ihm was machen möchte wenn wir oder er keine Termine haben. Da er aber ständig seine Hausaufgaben nicht anfängt, bleibe ich zu Hause. Natürlich fällt uns so die Decke auf den Kopf. Mein Problem ist, dass ich ihn noch nie in Richtung Selbständigkeit geleitet habe. Ich denke im Nachhinein, da habe ich viel falsch gemacht. Ich habe ihm immer viel abgenommen oder übernommen, damit er keine Probleme bekommt auswärts oder schlecht da steht. Er musste z.B. noch nie schauen, ob alles für die Schule parat ist. Er wusste ich habe das gemacht und das verlangt er auch weiterhin. Sonst wird er sehr wütend. Kind sagt, dass andere Mitschüler ab und zu keine Hausaufgaben machen und es gäbe keine Konsequenzen. Ob das der Wahrheit entspricht, weiß ich natürlich nicht. Er hat ja seine Hausaufgaben immer, weil ich gucke, dass er sie macht und das endet im Chaos in Wutausbrüchen, usw. 1. Möglichkeit: Ich warte ab, ob er Hausaufgaben wirklich selbstständig macht, egal zu welcher Uhrzeit. Dann setzen wir aber den ganzen Tag zu Hause, ohne dass er sich verabreden kann und ohne rauszugehen da er ja Hausaufgaben noch nicht gemacht hat. 2. Möglichkeit: Er geht tatsächlich ohne Hausaufgaben in die Schule und ich warte ab, ob sich die Lehrerin meldet. Aufgrund des Klassensprungs sind wir in Kontakt, jetzt nur noch sporadisch da er sich eingelebt hat. Auch dann kann ich es erklären mit der Begründung, dass ich denke, es ist ihm zu langweilig. Ob ich das aber durchziehe?? Ich weiß, ich möchte ihn am liebsten davor bewahren, dass er vor der ganzen Klasse erklären muss, warum er keine Hausaufgaben hat. Andererseits weiß ich eigentlich schon, dass er mir die Schuld geben würde an nicht gemachten Hausaufgaben, weil er es nicht anders kennt und weiterhin will dass ich alles für ihn mache. Das sagt er mit ja auch. Wir haben, angesehen von den Hausaufgaben, seit der Einschulung Probleme. Aber nur zu Hause. Er verlangt alles wie ein König ohne nur eine Kleinigkeit selbst beizutragen. Da spielt sicher das Verwöhnen eine Rolle und er fühlt sich vielleicht in der Hinsicht überfordert. Wer weiß, sowas kann er nicht benennen oder will es nicht. Grundsätzlich kann er keine Schwachen bei sich selbst eingestehen. Es sind immer die anderen. Deswegen verlangt er auch so viel. Im Moment ist mein Sohn wie Mentos mit Cola, explodiert wegen Kleinigkeiten. Ich denke, er ist immer noch unterfordert. Aber Selbstständigkeit muss ja trotzdem sein. Ich möchte ja gerne rausfinden, was er macht, wenn ich nichts mehr sagen und einfach alles laufen lassen. Ich weiß aber nicht, ob ich das schaffe so auch durchzuziehen.
Du hast also einen sehr schlauen Sohn, der keinen Bock auf unangenehme Dinge hat, und der außerdem sehr verwöhnt ist. Das geht so weiter, dass die Kinder spätestens am Gymnasium auf Dinge treffen, bei denen sie mit Intelligenz nicht weiter kommen, wie z.B. Vokabeln oder Grammatikregeln. In Englisch wurschteln die sich oft noch irgendwie durch, aber in anderen Sprachen verlieren sie den Anschluss und dann hilft alle Intelligenz nichts mehr, dann gehen die Noten in den Keller. Wenn dann noch ein anderes Hauptfach nicht läuft, z.B. weil es das Kind nicht interessiert oder es mit dem Lehrer nicht klappt, und das Kind weiterhin keinen Bock hat, an den Defiziten zu arbeiten, kann es sitzen bleiben oder sogar vom Gymnasium fliegen. Niemanden in der Schule interessiert wie intelligent ein Kind ist. Was zählt, ist Leistung. Leistung bringen die Schüler, die sich anpassen können, keine Null-Bock-Querulanten. Wir haben einen 15-jährigen Sohn, der auch in der Grundschule gesprungen ist, und sich jetzt mit mittelmäßigen bis schlechten Noten durchschlägt, weil er zu faul zum Lernen ist. Letztes Schuljahr ist er fast sitzen geblieben. (Hausaufgaben macht er übrigens schon immer, weil wir da hinterher waren. Hinter den Vokabeln früher auch, aber irgendwann müssen sie das selbst managen.) Das Verwöhnprogramm würde ich an Deiner Stelle sofort einstellen. Das tut keinem Kind gut. Dein Sohn muss lernen, dass sein Verhalten Konsequenzen hat, und zwar in allen Bereichen, nicht nur im Bezug auf Schule. zu den Hausaufgaben: Möglichkeit a) Die Lehrerin soll ihm für nicht gemachte Hausaufgaben eine 6 eintragen und ihm sagen, dass das seine Verantwortung ist und nicht die seiner Mutter. Möglichkeit b) Du ziehst Konsequenzen. Solange die Hausaufgaben nicht gemacht sind, sitzt er an seinem Schreibtisch und sonst gar nichts, egal, wie lange das dauert. Abzuwarten halte ich für keine gute Idee. Die Grundschulen sind da teilweise zu lasch. Am Gymnasium hagelt es dann 6en für nicht gemachte Hausaufgaben, und da habt Ihr anderes zu tun, als Euch mit solchen Grundlagen der Pflichten eines Schülers zu befassen. "Grundsätzlich kann er keine Schwachen bei sich selbst eingestehen. Es sind immer die anderen. Deswegen verlangt er auch so viel. Im Moment ist mein Sohn wie Mentos mit Cola, explodiert wegen Kleinigkeiten. " Da solltest Du gar nicht drauf eingehen. Dann explodiert er halt. Dann lässt Du ihn abblitzen und machst ihm klar, dass das Verhalten ihn nicht weiter bringt. "Ich denke, er ist immer noch unterfordert. " Das ist unser Sohn eigentlich auch und unsere Tochter ebenfalls. Die kann sich aber anpassen und bringt top Noten. Unser Schulsystem ist nicht auf sehr intelligente Kinder ausgerichtet, selbst die normalen Gymnasien nicht. Eventuell kann Eure Lehrerin Eurem Sohn spanndende Zustatzaufgaben in Aussicht stellen, wenn er die Pflicht erledigt hat. Wenn es bei Euch ein Gymnasium mit Hochbegabtenzweig gibt, nehmt das. Ansonsten müssen die Kinder da irgendwie durch. Anders geht es leider nicht.
Da ist viel Wahres dran, was du sagst. Sicherlich muss ich mich ändern, was Verantwortung und Selbstständigkeit angeht. So dass er sich nicht allein gelassen fühlt und plötzlich alles machen muss, aber es in die richtige Richtung geht. Extraaufgaben nach der Pflicht kann man bei ihm vergessen. Finde ich grundsätzlich auch nicht gut. Das ist ja wie eine Strafe. Anstatt die Hausaufgaben andere, okay. Das ist ja das Problem, dass mein Kind weiß, dass Hausaufgaben zumindest im Moment für ihn nichts bringen. Vor Tests frage ich ihn ob er sich was anschauen muss, er sagt immer selbstbewusst muss ich nicht ich kann alles. Und ja er kann es. Er hat im September die Klasse übersprungen, das ist erst 4 Monate her. Er hat seitdem noch nie für eine Klausur gelernt. Und bringt Note , 1 oder 2 nach Hause, schlechter nicht. Logisch denkt er, langweilige Hausaufgaben, wofür? Ich kann alles, ich brauche das nicht. Und es ist ja tatsächlich so. Und dann soll er zusätzlich mehr machen wie die anderen?
Ich verstehe dein Problem nicht so ganz. Hausaufgaben sind dazu da, den Lernstoff zu üben und zu verfestigen. Dein Sohn braucht das nicht, also warum sollte er dann Hausaufgaben machen, wenn die Lehrerin sie gar nicht kontrolliert. Ich würde, wenn es schulisch so gut läuft, meinen Sohn nicht dazu drängen. Vielleicht wirst du überrascht ein und er macht sie doch noch irgendwann, z.B. schnell abends vor dem Schlafengehen. Macht er sich nicht, warte ab, was passiert. Vielleicht bekommt er doch Ärger, dann wird er es sich schnell anders überlegen, oder eben nicht, dann bleibt es halt so. Zwei meiner Kinder haben mir versichert, dass sie im Gymnasium entweder überhaupt keine Hausaufgaben gemacht haben oder sie im Bus oder der 5-Minuten-Pause erledigt haben. Es gab keine Probleme mit den Lehrern und auch notentechnisch nicht (in der Mittelstufe waren die Noten mäßig, in der Oberstufe gut bis sehr gut).
Hallo, Mir fällt verschiedenes dazu ein: Ich würde der Lehrerin von der problematischen Hausaufgabensituation berichten, und mit ihr vereinbaren, dass du deinen Sohn an die Hausaufgaben erinnerst und sie Konsequenzen folgen lassen soll, wenn er sie nicht hat. Vielleicht kannst du ihr ja an diesem Tag ne Mail schreiben und sie darüber informieren. Vielleicht braucht dein Sohn das mal, dass es Konsequenzen gibt, wenn er die Aufgaben nicht macht. Bis jetzt kam er ja immer durch. Wenn ihm die Aufgaben tatsächlich zu leicht sind, könnte sie ihm anspruchsvollere Übungen geben, evtl irgendwas zum Knobeln in Mathe oder so was in der Art. Außerdem würde ich trotzdem was unternehmen und nicht den ganzen Tag warten bis die Hausaufgaben erledigt sind. Wenn er sich tatsächlich so leicht tut mit allem, schafft er das abends um 18 Uhr (oder später) auch in kurzer Zeit. Vielleicht ist er dann ja auch wieder mehr motiviert. LG luvi
Hallo! Besprich doch das Thema mit der Lehrerin. Dein Sohn ist ja vom Alter her erst 2. Klasse ... auch wenn er kognitiv schon weiter ist. Er hinkt ja offensichtlich in der sozial-emotionalen Entwicklung etwas hinterher, was an sich ja nicht schlimm und auch normal ist. Das kommt noch. Ich denke nicht, dass die Probleme zu hause an der Unterforderung in der Schule liegen, zumindest nicht nur. In der KITA/vor der Einschulung war er doch vermutlich auch unterfordert, und da hattet ihr diese Probleme - so wie du schreibst - noch nicht. Zunächst könntet ihr zusammen eine Liste o.Ä. erstellen und zusammen die Schulsachen einpacken. Dass Kinder mal Materialien und Hausaufgaben vergessen und Sachen verloren gehen, ist ganz normal. Normalerweise haben die Lehrer da ihre Methoden, um die Kinder langsam daran zu gewöhnen, alles parat zu haben. Da wird normalerweise nicht geschimpft oder die Kinder bloß gestellt, nur weil mal was fehlt. Ihm fehlt halt nun das eine Jahr, in dem die Kinder auch Selbstständigkeit lernen und auch das müssen die Lehrer ein bisschen mit auffangen. Zum Thema Hausaufgaben: Wie viel ist es denn? Wenn er alles kann, müsste das doch schnell zu erledigen sein. Wecker stellen auf 15 Minuten? Oder zu einer anderen Uhrzeit? Im Prinzip könnte er es ja auch morgens vor der Schule erledigen, wenn er nachmittags keine Lust hat. Was sind denn seine Ideen dazu? Und sonst besprich es mit der Lehrerin und lass es einfach mal eine Zeit lang laufen - ein oder zwei mal erinnern und dann ist gut. Wie ist die Hausaufgabensituation denn bei euch? Meine Tochter hasst das Schreiben üben, da muss ich wirklich daneben sitzen und auch doofe Aufgaben machen. Mathe, Lesen, Sachkunde ist kein Problem, da macht sie freiwillig und selbstständig direkt nach der Schule.
Dass dein Sohn zur Zeit mentos mit Cola ist liegt nicht an seiner unterforderung sondern an deiner Erziehung. ER wird wütend wenn du SEINE Aufgaben nicht erledigt hast? Hörst du nicht selbst wie falsch das ist? und dass du jetzt darüber nachdenkst ihn damit durchkommen zu lassen keine Hausaufgaben zu machen macht nochmal sehr deutlich wie durcheinander eure Beziehung ist. Er ist dein Sohn, nicht dein Boss. Sei du auch bitte seine Mutter. ich habe auch ein sehr schlaues Kind. Sie hat nicht übersprungen, es war aber Thema, und die Schule fällt ihr extrem leicht. Trotzdem kann sie sich anpassen, kümmert sich selbst um ihren schulkram und regelt auch ihre Hausaufgaben selbst. Du kannst nicht alles auf eine unterforderung schieben. und warum fällt dir die Decke auf den Kopf, wenn er seine aufgaben nicht macht? Unternimm doch was. Oder seid ihr aneinander getackert? Wenn mein Kind sich weigern würde Hausaufgaben zu machen, würde ich mir davon nicht den Tag diktieren lassen. Du erinnerst mich sehr an eine Bekannte. Die Schule liegt in Sichtweite und ihr Sohn ist erst ab der dritten Klasse allein gegangen. Meine Tochter schon ein paar Wochen nach Einschulung. Die beiden hätten sogar zusammen gehen können, sind Nachbarn. Sie würde nachmittags auch nichts unternehmen können, weil sie ihren 8 jährigen Never mal 1-2 Stündchen allein lassen würde. Der arme Junge ist doch noch viel zu klein... Sie ist übrigens auch immer alles schuld, wenn er was nicht schafft oder etwas nicht klappt oder er etwas vergessen hat. Du erlaubst deinem Kind nicht selbstständig zu werden und hast dir einen kleinen Tyrann herangezüchtet. Lass dein Kind endlich Verantwortung übernehmen und sich abnabeln. Und Nein, es wird nicht furchtbar schrecklich für ihn und er wird sich nicht komplett allein mit allem fühlen. Durch diese Denkweise ist es erst soweit gekommen. Es wird eine Umstellung für ihn, die ihm mit Sicherheit erstmal nicht gefallen wird, aber auf Dauer ist es besser so für ihn.
Du bist sehr direkt. Hast du mal die Mutter gefragt, wieso der Junge nicht alleine gehen darf? Unser Sohn ist auch etwa ab der 3. Klasse zum ersten Mal alleine zur Schule(mit dem Fahrrad gefahren). Die Schule ist weiter weg, er muss Straßen und Kreuzungen überqueren, da ist die Angst berechtigt. Zum Thema alleine sein. Er ist jetzt 10 und im Sommer standen wir vor der gleichen Frage, ob er nach Hause geht oder in die OGS (jetzt in der 4. Klasse). Wir haben uns für die Betreuung entschieden, weil er dort Hausaufgaben machen kann (dann entstehen Probleme wie bei der TE erst nicht) und Kinder zum Spielen hat. Zu Hause wäre er 2-3 Stunden alleine, was viel zu viel ist.
Ich habe ihm noch nie seine Hausaufgaben gemacht. Das muss er schon selbst. Ich habe nur immer geschaut dass z.B. sein Ranzen ordentlich gepackt ist für den nächsten Tag. Wenn ich ihm z.B. sage, er soll mal schauen ob er alles gepackt hat weil er sonst selbst Schuld ist wenn etwas fehlt, wird er wütend. Weil er es "plötzlich gemein und böse" findet, dass ich das nicht mehr übernehme übernehme für ihn. Du musst schon richtig lesen.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass du seine Hausaufgaben machst. Musst wohl selbst richtig lesen.
In welche Klasse geht er? Spätestens ab der weiterführenden Schule muss er daran gewöhnt sein, Hausaufgaben selbstständig erledigen zu können. Unser Sohn ist in der 4. Klasse und er macht seine Hausaufgaben in der OGS. Wenn er nach Hause kommt, gucken wir uns die Aufgaben durch und lernen zusammen. Ich würde nicht auf zu viel Selbstständigkeit setzen, ihn stattdessen auffordern, die Aufgaben zu machen. Das musst du durchziehen, egal wie viel er meckert und egal was für Noten er schreibt.
Könnte er die Hausaufgaben schon in der Schule machen; im Rahmen der Nachmittagsbetreuung? Das Thema Hausaufgaben scheint immer wieder zu Konflikten zu hause zu führen. Schule bleibt in der Schule; das ist mein Ansatz. Wenn das nicht geht, solltet ihr mindestens klare Vereinbarungen treffen. Dieses tägliche Verhandeln, ob und wann Hausaufgaben gemacht werden und ob es noch eine gemeinsame Aktivität am Nachmittag gibt, würde mich auch anstrengen. Der Junge scheint doch ganz pfiffig zu sein, macht eine Familienkonferenz und regelt es gemeinsam neu. Es hat sich bewährt (auch Empfehlung unserer Schule) für Hausaufgaben max. 1/2 h konzentriertes Arbeiten einzuplanen. Ist es mehr, sind es zu viele Hausaufgaben und melden das zurück. Eine Uhr könnte helfen, den Zeitraum besser einzugrenzen. PS: Meine Erfahrung: Es hilft kein bißchen, dem Kind irgendwie ins "Gewissen zu reden" als ... du wirst im Gymnasium sitzen bleiben ... du bist schlau aber faul ... das führt später zu Problemen ... Zum einen macht man damit das Problem größer als es ist und zum anderen ist das kein Lösungsansatz. Das Kind macht deswegen nicht bereitwilliger Hausaufgaben; nur man selber macht sich mehr Sorgen, weil ...
Hey, ich denke auch, dass Du damit anfangen solltest, Deinem Sohn mehr Eigenverantwortung abzufordern. Er muss langsam die Verantworitung für seine Aufgaben übernehmen. Das heißt nicht, dass Du ihn mit Hausaufgaben alleine lassen musst. Du kannst Dich gern noch danebensetzen. Das war bei meinen Kindern in der zweiten Klasse auch noch so (außer im Hort), gab sich langsam in der Dritten. Selbstverständlich macht er die Aufgaben aber selbst, nicht Du für ihn. Besprich das Vorgehen mit der Lehrerin. Z.B.: nach einer halben Stunde ist Schluss und du schreibst eine Notiz in sein Heft, dass er in einer halben Stunde leider nicht mehr geschafft hat. Das kann sich für ihn auch peinlich anhören, wnn er das dann vorlesen muss. Es ist nicht Dein Job, ihn mit aller Kranft vor Peinlichkeiten zu schützen. Er muss ja nicht in der Schule erklären, dass er keine Hausaufgaben gemacht hat, wenn er sie einfach macht. Seine Wahl. Dein Job ist es, ihm zu erzählen, dass er die Hausaufgaben machen soll. Du kannst ihm auch sagen, weshalb. Vielleicht macht Ihr eine Zeit für die Hausaufgaben nach dem Rausgehen aus? Draußen austoben istimmer gut. Er kann sich auch mit anderen verabreden (nach dem Springen vielleicht besonders wichtig), aber er muss um XXX daheim seinzum Hausaufgaben machen. Will er das vermeiden, kann er die Hausaufgaben natürlich auch eben schnell vorher machen, dann muss er erst um XXX +2 h daheim sein. Oder so. Auf jeden Fall muss Dir und ihm klar werden, dass er nicht der König ist und auch nicht der Prinz. Es ist gut, dass er in der Schule vor und nach dem Springen 1er und 2er hat. dann sollte er auch so schlau sein, dass er einzelne Aufgaben im Haushalt übernehmen und seinen Ranzen selbst packen kann.
Ich glaube manche vergessen hier, dass das Kind erst 8 ist. Natürlich brauchen sie dabei noch Unterstützung. Ich saß am Anfang auch daneben. Irgendwann kann man sich dann Stück für Stück zurück ziehen. Tasche gepackt wird hier erst ab der 5. Klasse. In der Grundschule wurde alles mitgenommen oder in der Schule gelassen. Wie sieht dein Sohn das denn? Möchte er gerne was unternehmen? Vielleicht als Ansporn. "es ist halb 2, wenn du die Hausaufgaben um halb 3 fertig hast können wir xy machen." Dann setzt ihr euch zusammen hin und er macht Hausaufgaben. So musst du ihn nicht ständig erinnern und er hat keine andere Möglichkeit als Hausaufgabe zu machen. Hier wurde die Zeiten auch begrenzt. In der 1. und 2. Klasse gab es 15 Minuten Deutsch-Hausaufgaben und 15 Minuten Mathe. In der 3. und 4. Klasse sind es je Fach 20 Minuten. LG
Es geht gar nicht darum, dass ich neben ihm sitzen muss und helfen. Er kann es alles. Das Problem ist, dass er keine Lust drauf hat. Hausaufgaben sind für ihn eher eine Art Last, die er natürlich aufschieben will. Es ist ihm einfach zu langweilig das als Hausaufgabe zu machen was im Unterricht teilweise schon gelernt wurde. Es geht darum, dass ich ihm mehr Verantwortung übergeben möchte, und ihm nicht andauernd sagen will dass er nun endlich mit Hausaufgaben starten soll damit er danach seine Freizeit hat und nutzen kann.
Du solltest ihm ja auch nicht helfen. Einfach nur dafür sorgen daß er "jetzt" Hausaufgaben macht. Offenbar ist er mit seinen 8 Jahren noch nicht bereit für mehr Verantwortung. Mein Sohn ging die ersten 3. Jahre in die OGS und in der 3. Klasse kam er dauernd ohne Hausaufgaben heim. Die mussten dann noch gemacht werden. Manche Kinder brauchen halt noch länger Unterstützung bis sie sich selbst organisieren können. LG
Das Grundproblem kannst DU nicht lösen. HA sind für kluge Kinder unnötig und langweilig. Ich hab da vollstes Verständnis für deinen Sohn. Die Lehrerin differenziert nicht und Du hast den Ärger. Denn Du musst deinem Kind die Leviten lesen. Ich würde das mit der Lehrerin abklären. Und dort deutlich sagen, braucht er nicht. In der GS ist es halt doof, weil von Lehrer:in zu Kind reden noch nicht geht. Ab der weiterführenden Schule bin ich zur Lehrer:in und hab dort erklärt, dass sie die HA wollen und das bitte mit meinem Sohn zu klären haben. Dann war dort das Thema bald durch. Klar war dann die Endnote schlechter, aber meinem Kind war das vollkommen egal. Schule ist nicht auf kluge Kinder ausgerichtet. Sucht euch für die weiterführende Schule eine mit Hochbegabtenzweig. Die kennen solche Grundprobleme.
Ich glaube, das sind mehrere Themen 1. Die Hausaufgaben werden von dir und deinem Sohn als zu leicht und "unnötig" empfunden 2. Dein Sohn muss "Lernen lernen" und Eigenverantwortung für sein Handeln übernehmen Ich würde mit der Lehrkraft sprechen und das Thema "leichte" Inhalte ausdiskutieren Für deinen Sohn solltest du eine Führungsrolle übernehmen und ihm anbahnend Verantwortung übertragen. Und weniger mit "ich zwinge ihn oder lasse ihn ohne gehen", sondern mit einem festen, nicht verhandelbaren Rahmen: "Von x bis Y Uhr" ist Hausaufgabenzeit. Machst du die, können wir was Cooles machen. Sind die dann noch nicht fertig, mach ich das alleine. So hat er die Wahl und die Verantwortung, aber du gibst den Rahmen vor. Das ist für einen 8 jährigen angemessen. Du kannst in diesem Zeitraum auch gerne Nähe/Hilfe anbieten. Wenn er dich antobt, würde ich aber gehen. Du hast auch Rechte :-) In der festgelegten zeit sollte nichts anderes an Ablenkung passieren. Keine Medien, kein Spielzeug, keine Gespräche/Diskussionen um wie und warum. Auch du solltest immer nur wie eine kaputte Schalplatte sagen: "jetzt ist Hausaufgabenzeit" Eine feste Hausaufgabenzeit hilft, lernen als Ritual zu verankern. Ein "Mach mal irgendwann" ist für 8jährige, die ja noch sehr bedürfnisorientiert und "zeitlos" unterwegs sind, schwer selbst zu regulieren. Er muss lernen, auch unliebsame Dinge zu tun. Und gerade, wenn es leichte Aufgaben sind, sollte er ja schnell fertig werden. Hausaufgaben gehören dazu und später Vokabeln oder Formeln pauken geht dann nciht mehr so leicht von der Hand. Ich spreche aus Erfahrung, mein knapp hochbegabtes Faultier mit Spaßfaktor macht hoffentlich bald Abitur - aber die Schulzeit war für alle ultra anstrengend
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