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Geschrieben von Kalogo am 12.10.2006, 21:16 Uhr

Einschulen mit 5? Was meint Ihr dazu?

Hallo,

meine Tochter, 2. Kind, wurde vor 2 Jahren mit genau 5 1/2 eingeschult (März geboren). Die Gründe zu erklären, würde etwas zu weit führen ...

Der Kindergarten und die Verbindungslehrerin der Schule haben es sehr befürwortet, die Rektorin und die Schulärztin auch. Auf das Urteil aller haben wir viel gegeben und hätten es bei dem geringsten Zweifel nicht gemacht. Einen ca. 2 stündigen Schuleignungstest hat Töchterchen ebenfalls gemacht.
Die letzte Entscheidung fiel aber übrigens erst im Frühsommer des Einschulungsjahres; bis zum Schulbeginn hätten wir noch abspringen können.

Nachdem sie inzwischen in der 3. Klasse ist, glaube ich beurteilen zu können, daß es jedenfalls nicht die falsche Entscheidung war. Mit dem Stoff hat die Tochter keine Probleme (sicher nicht "hochbegabt" ! Sie konnte vor der Einschulung aber weder lesen noch besonders viel rechnen, aber sehr gut malen) und sie ist in die Klassengemeinschaft gut integriert. Daß sie bis zu 1 1/2 Jahre jünger als andere Mitschüler ist, fällt nicht auf - und wir betonen es auch nicht : Sie kann nicht allein deshalb mit einer Sonderbehandlung oder besonderer Nachsicht rechnen.

Vom Typ her scheint meine Tochter aber anders zu sein als Deine : Sie ist anderen gegenüber sehr aufgeschlossen, einfühlsam und hilfsbereit und kann inzwischen auch mal vermeintliche oder echte kleinere Ungerechtigkeit ertragen. Und sie hat und zeigt gelegentlich Ellenbogen, wenn es sein muß (Training durch 4 Brüder *g*).

Dennoch gab es in der ersten Klasse mal ein kleines Tief, das wir aber durch ein wenig mehr Konzentration auf sie abfangen konnten.

Ob ich eine so frühe Einschulung nochmals machen würde, ist eine ganz andere Frage ... Bisher habe ich da noch zu "nein" tendiert, weil die Tochter von manchen Leuten eben doch irgendwie anders behandelt wurde; vor allen Dingen den Müttern der Klassenkameraden. Das scheint sich nun aber endlich gelegt zu haben.

Verzeihung, ist recht lang geworden, aber vielleicht bringen Dir unsere Erfahrungen etwas für Deine Überlegungen...

Wenn Deine Tochter derzeit unbedingt zur Schule will und man sie in der Vorschulgruppe nimmt (war bei uns nur teilweise so), ist das doch eher positiv. Ihr habt ja noch viel Zeit ! Laß' sie da halt mitmachen und beobachte gemeinsam mit den Erzieherinnen - und evt. auch einer Verbindungslehrerin der Schule ? - die weitere Entwicklung. Binnen eines halben Jahres kann sich in der Entwicklung eines Kindes so viel tun. Zwar ist ihre eher ruhige und zurückhaltende Art sicher tybedingt und da wird sie sich nicht um 100% wenden, andererseits erlebe ich die meisten Mädchen eher so und das ist in der Schule nicht unbedingt von Nachteil.
Novembergeborene sind in der Schule auch nicht so besonders außergewöhnlich : Ich kenne mehrere Kinder, die im Oktober/November/Dezember nach der Einschulung 6 Jahre alt wurden und keinerlei Probleme haben.

Vordergründig "sicherer" ist bestimmt die Einschulung ein Jahr später. Da ist dann nur die Frage, ob es in dem weiteren Kindergartenjahr und dann in der Schule zu Schwierigkeiten mit dem Kind kommt, weil es bereits zu viel kann. So wäre es mit meiner Tochter sicher gekommen ... und so war/ist es mit den Söhnen Nr. 1 und 3, die bereits vor Schuleintritt perfekt lesen und rechnen konnten (Nr. 3 tut sich wenigstens mit dem Schreiben schwer ;-).

Ach, vermutlich bringt es doch nichts, was ich hier alles tippsele ... Die Frage und Entscheidung ist so schwierig und man wird nie wirklich wissen, ob es denn nun in die eine oder andere Richtung richtig war.

Im nächsten Leben bekomme ich jedenfalls sicher nur Kinder, die im Mai/Juni geboren sind *g*

Gruß Julia

 
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