Elternforum Die Grundschule

Klasse überspringen

Klasse überspringen

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Aus reiner neugier möchte ich mal nachfragen, ab wann es am günstigsten ist eine Klasse zu überspringen, fürs Hochbegabte Kind natürlich, klar sollte das Kind es wollen die Lehrer und die Eltern , aber ab wann ist es zu empfehlen, sprechen wir hier mal von einem erst klässsler, wann zeigt es sich, das das Kind die Fähigkeiten besitz zu springen??????? habt ihr erfahrungen ??? wäre schön davon mal zu Hören ,lg


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Hallo, mein Kleiner ist dieses Jahr eingeschult worden. Er kann bereits perfekt lesen, fast fehlerei schreiben und addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren. Die Klassenlehrerin hat uns auch schon darauf angesprochen, dass er viel weiter ist als seine Mitschüler und ob er nicht schon direkt ins zweite Schuljahr gehen soll. Er möchte es allerdings auch. Ich weiß nicht so recht ob es gut ist, ihn direkt in zweite Schuljahr gehen zu lassen, da ich denke, es gibt gewisse Grundkenntnisse die man im ersten Schuljahr (ausser schreiben, lesen und rechnen) erlernt. Zur Zeit sind wir mit der Lehrerin so verblieben. Er geht stundenweise ins zweite Schuljahr (obwohl ihm das Rechnen dort ebenfalls schon langweilt, da die Schüler nur bis 100 rechnen). Einmal in der Woche bekommt er einen speziellen Förderunterricht von einer Lehrerin die hochbegabte Kinder fördert. Ebenfalls bekommt er ganz andere Hausaufgaben auf, als seine Mitschüler. Bei seiner Klassenlehrerin hat er auch eine extra Mappe mit schwierigen Aufgaben (lesen, schreiben, rechnen) im Schulunterricht bekommen. Er selber ist davon total begeistert. Ich denke mal, in nächster Zeit werden wir uns wohl entscheiden müssen. Obwohl ich ehrlich gesagt, irgendwie zwischen zwei Stühlen stehe. Lieben Gruß


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mein Sohn konnte auch schon fehlerfrei Lesen als er in die Schule kam, er hat mit Zahlen absolut kein Problem und selbst jetzt ist das Rechnen in der 3. Klasse noch keine Herausforderung für ihn. Dass er nicht gesprungen ist lag daran, dass er vom schreiben her sich schwer tat und es nicht geschafft hätte mit den 2. Klässlern in der Schreibschrift mitzuhalten, allerdings schaffen es die Lehrer an unserer Schule, dass diese Kinder trotzdem lernen zu lernen und es ihnen ncht langweilig wird, da sie einfach andere Aufgaben dazubekommen die vielleicht etwas schwerer sind, aber noch nicht den Stoff der folgenden Klasse ankrazten. Mein Sohn langweilt sich nicht in keinsterweise in der Schule, er fühlt sich Pudelwohl in seiner Klasse hilft seinen Mitschülern die Probleme haben und lernt einfach nach wie vor gern. Ich habe schon öfter geschrieben - jetzt ist es kein Problem aber später mal ist es ein Problem für Kinder und wahrscheinlich besonders für Jungs immer die jüngsten zu sein, nicht mitmachen zu dürfen was die anderen Klassenkameraden dürfen weils sie bis zu 3 Jahren teilweise älter sind - ich habe es selber erfahren weil ich immer die Jüngste war in der Schule und es ist ätzend - nicht so lange in die Disco dürfen wie meine Freundinne, die durften noch Mofa ohne Führerschein fahren - ich hätte ihn machne müssen usw. Wenn es eine gute Schule ist kann es die Schule das wissen der Kinder fördern ohne sie zu langweilen und ein Kind von seinem Freundeskreis rausnehmen ist nicht immer förderlich was das lernen betrifft. Gruss Birgit


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"Warum nicht Kind sein lassen?" Weil nicht jedes Kind Kind sein will! Weil es Kinder gibt - wie z.B. meinen Großen 9/97 - die todunglücklich aufgrund der Unterforderung sind! Er hat morgens nur noch gejammert, dass er nicht mehr zur Schule will, er hat massive Tics entwickelt, war aggressiv, sowohl in der Schule als auch zu Hause. Er hatte kaum Freunde, wurde gemobbt wg. seiner Aggressivität, immer war er der Schuldige, wenn es Konflikte gab. Da musste etwas passieren und zwar SOFORT. Da lies sich u Hause ncihts mehr auffangen. Für diesen Zeitpunkt war die Entscheidung, dass er die 4. Klasse überspringt absolut richtig. Was später kommt, ob es überhaupt Probleme gibt und wenn ja, welcher Art, das warten wir ab und sehen dann weiter, da gibt es reichlich Möglichkeiten. Er ist jetzt prima in die Klasse integriert, hat viel Spaß an der Schule, muss kämpfen (endlich mal), aber er ist glücklich! Hätte ich ihn in der alten Klasse gelassen, also jetzt mit gerade 9 Jahren in der 4. Klasse, auch hier war er mit Abstand der Jüngste als Kann-Kind, wäre er vor die Hunde gegangen, ein Schulversagen noch das geringste Übel gewesen :-/ LG


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Ich denke, es geht nicht so sehr um die Fähigkeit, in einer höheren Klasse mitzuhalten, sondern eher um die Notwendigkeit. Solange ein Kind glücklich ist mit der Situation - wozu springen lassen? Aber wenn sich ein Leidensdruck aufbaut, andere Maßnahmen versagen oder gar nicht existieren (wie z.B. Binnendifferenzierung - so was gab es in der Klasse meines Sohnes nicht, wurde abgelehnt), dann kann man anfangen, sich Gedanken zu machen...


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Ich setze mich schon seit 7 Jahren mit dem Thema Hochbegabtenförderung auseinander und habe viele Kinder mitbekommen, die früher eingeschult wurden, Klassen übersprungen haben oder ganz normale Schullaufbahnen durchlaufen haben. Ich denke, den idealen Zeitpunkt gibt es einfach nicht. Es hängt vom Kind, vom Schulstoff, von den Klassenlehrern der abgebenden und aufnehmenden Klasse, der Lebenssituation um das Kind herum, dem Lerntempo, dem Unterforderungs-Frust etc. ab. Wenn sich in der ersten Klasse schnell rausstellt, dass ein Sprung ansteht, dann kann er schon zu den Herbstferien oder den Weihnachtsferien angeleiert werden. Am besten ist sicher "sanftes" Springen, d.h. eine mehrwöchige Übergangszeit, in der man in die neue Klasse Stück für Stück reinschnuppert - z.B. zuerst nur im Lieblingsfach, und dann Stück für Stück mehr - mit der Option, den Sprung auch noch rückgängig zu machen. Liebe Grüße, sun


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Mark wurde letztes Jahr als Kann-Kind eingeschult und ist am 1.Mai in die 2.Klasse gesprungen. Jetzt ist er noch 6 und glücklich und voll integriert in seiner 3.Klasse. Wir haben diesen Zeitpunkt für den Sprung gewählt, da er da die Schreibschrift gut beherrschte und problemlos mithalten konnte. Ein Junge aus seiner Klasse war Weihnachten gesprungen und hatte erhebliche Probleme mit dem Schreiben.