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Geschrieben von petra&m&m am 12.10.2006, 17:33 Uhr

Einschulen mit 5? Was meint Ihr dazu?

Hallo,
was meint Ihr zum Thema Einschulen mit 5? Meine Tochter Magdalena wird nächstes Jahr am 23. November erst 6 Jahre alt. Sie müßte nächstes Jahr aber noch nicht zur Schule gehen. Aber es ist "IHR" fester Wille, endlich auch ein Schulkind zu sein, nachdem ihr großer Bruder seit heuer auch ein ABC-Schütze ist.
Also habe ich sie im KiGa zur Gruppe der Vorschulkinder getan. Dennoch habe ich so meine Zweifel. OK - schreiben malen und logisch denken kann sie, ohne zweifel. Da ist sie echt nicht dumm. Aber ihre Schwächen sehe ich eher im sozialen Bereich. Sie geht nicht so leicht auf andere Kinder zu und spielt häufig für sich alleine im KiGa - scheint dabei aber auch zufrieden zu sein. Sie geht jedenfalls gerne in den KiGa.

Ich weiß echt nicht, ob es ok. ist, sie nächstes Jahr einzuschulen. Aber für meine
Tochter will unbedingt nächstes Jahr zur Schule. Sie hat sich auch schon einen Schulranzen ausgesucht. Was meint Ihr dazu?

Wer hat vielleicht auch ein Kind, welches er nächstes Jahr schon mit 5 einschulen möchte?

Danke für Eure Antworten

 
11 Antworten:

Re: Einschulen mit 5? Was meint Ihr dazu?

Antwort von Lesebär am 12.10.2006, 19:50 Uhr

Hi,

aus meinen Erfahrungen mit meinem eigenen Kind kann ich nur sehr davon abraten!

Mein Kind war ebenfalls Kannkind (geb. Ende Juli 2005) und wurde dann auch letztes Jahr auf unseren Wusnch eingeschult, d. h. vorher haben wir natürlich den KiGa befragt (hat uns sehr dazu geraten) und das Kieler Einschulungsprogramm, wo sie dann in der Schule nochmal getestet wurde, war auch o.k. Die erste Zeit war die Begeisterung auch riesig und sie wurde auf dem ersten Elternsprechtag auch über den grünen Klee gelobt.

Jetzt zu Beginn des zweiten Schuljahres sieht die Welt -leider!- schon ganz anders aus. Es wird in der Schule angezogen, die "Kuschelzeit" ist vorüber und es wird insgesamt deutlich mehr verlangt. Die Folge ist, das meiner Tochter die Schule keinen Spaß mehr macht, kürzlich wollte sie sogar am liebsten zu ihrer Schwester wieder in die Vorschulgruppe des KiGa, was mir sehr zu denken gegeben hat.

Die Lehrerin ihrerseits klagt über mangelnde Konzentrationsfähigkeit und hat uns auch schon eiskalt zu verstehen gegeben, das sollte sich das nicht in den nächsten Jahren ändern, sie für eine höhere Schule (Haupt- oder Realschule) ungeeignet sei.

Noch ist meine Tochter leistungsmäßig über dem Klassendurchschnitt, so das eine Rückstellung nicht in Frage kommt. Aber ich denke schon oft, ein Jahr später hätten wir diese Probleme vielleicht nicht gehabt und auch sie wäre letztendlich glücklicher gewesen!

Deshalb: Ich glaube, viele Kinder möchten mit fünf in die Schule (meine mittlere wäre am liebsten mit der Großen mit damals gerade 4 mitgegangen!) Trotzdem sollte man bedenken, das Schule nicht auch ein paar Monaten besteht, sondern das sich ja oft erst Jahre später erst zeigt, das ein Kind doch zu früh in der Schule war. Natürlich ist jedes Kind anders und vielleicht ist es ja für Dein Kind, besser es geht. Ich bin aber schon froh, das meine beiden jüngeren Kinder mit 6 1/2 (geb. Jan.) bzw. fast 7 (geb. Okt.) gehen werden.

Lesebär

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Re: Einschulen mit 5? Was meint Ihr dazu?

Antwort von Graupapagei3 am 12.10.2006, 20:50 Uhr

Es ist eine ganz individuelle Entscheidung, die man am besten zusammen mit den ersonen trifft, die das Kind wirklich kennen und in Gruppensituationen beurteilen können - bei uns waren das die Erzieherinnen, die Turnlehrerin (kannte ihn 3 Jahre) und die Musikschulpädagogin (dort war er 4 Jahre).

Mark wurde im letzten Jahr Anfang August mit 5 Jahren eingeschult und dann am 23.11. 6 Jahre alt. Er war von Anfang an an der absoluten Klassenspitze, hat sich schnell integriert und es gab absolut keine Probleme.

Er ist dann später noch gesprungen und jetzt zum normalen Einschulungszeitpunkt glücklich in der 3.Klasse.

Sarina wird nächstes Jahr definitiv eingeschult, sie ist am 9.10. 5 Jahre alt geworden.

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Re: Einschulen mit 5? Was meint Ihr dazu?

Antwort von Kalogo am 12.10.2006, 21:16 Uhr

Hallo,

meine Tochter, 2. Kind, wurde vor 2 Jahren mit genau 5 1/2 eingeschult (März geboren). Die Gründe zu erklären, würde etwas zu weit führen ...

Der Kindergarten und die Verbindungslehrerin der Schule haben es sehr befürwortet, die Rektorin und die Schulärztin auch. Auf das Urteil aller haben wir viel gegeben und hätten es bei dem geringsten Zweifel nicht gemacht. Einen ca. 2 stündigen Schuleignungstest hat Töchterchen ebenfalls gemacht.
Die letzte Entscheidung fiel aber übrigens erst im Frühsommer des Einschulungsjahres; bis zum Schulbeginn hätten wir noch abspringen können.

Nachdem sie inzwischen in der 3. Klasse ist, glaube ich beurteilen zu können, daß es jedenfalls nicht die falsche Entscheidung war. Mit dem Stoff hat die Tochter keine Probleme (sicher nicht "hochbegabt" ! Sie konnte vor der Einschulung aber weder lesen noch besonders viel rechnen, aber sehr gut malen) und sie ist in die Klassengemeinschaft gut integriert. Daß sie bis zu 1 1/2 Jahre jünger als andere Mitschüler ist, fällt nicht auf - und wir betonen es auch nicht : Sie kann nicht allein deshalb mit einer Sonderbehandlung oder besonderer Nachsicht rechnen.

Vom Typ her scheint meine Tochter aber anders zu sein als Deine : Sie ist anderen gegenüber sehr aufgeschlossen, einfühlsam und hilfsbereit und kann inzwischen auch mal vermeintliche oder echte kleinere Ungerechtigkeit ertragen. Und sie hat und zeigt gelegentlich Ellenbogen, wenn es sein muß (Training durch 4 Brüder *g*).

Dennoch gab es in der ersten Klasse mal ein kleines Tief, das wir aber durch ein wenig mehr Konzentration auf sie abfangen konnten.

Ob ich eine so frühe Einschulung nochmals machen würde, ist eine ganz andere Frage ... Bisher habe ich da noch zu "nein" tendiert, weil die Tochter von manchen Leuten eben doch irgendwie anders behandelt wurde; vor allen Dingen den Müttern der Klassenkameraden. Das scheint sich nun aber endlich gelegt zu haben.

Verzeihung, ist recht lang geworden, aber vielleicht bringen Dir unsere Erfahrungen etwas für Deine Überlegungen...

Wenn Deine Tochter derzeit unbedingt zur Schule will und man sie in der Vorschulgruppe nimmt (war bei uns nur teilweise so), ist das doch eher positiv. Ihr habt ja noch viel Zeit ! Laß' sie da halt mitmachen und beobachte gemeinsam mit den Erzieherinnen - und evt. auch einer Verbindungslehrerin der Schule ? - die weitere Entwicklung. Binnen eines halben Jahres kann sich in der Entwicklung eines Kindes so viel tun. Zwar ist ihre eher ruhige und zurückhaltende Art sicher tybedingt und da wird sie sich nicht um 100% wenden, andererseits erlebe ich die meisten Mädchen eher so und das ist in der Schule nicht unbedingt von Nachteil.
Novembergeborene sind in der Schule auch nicht so besonders außergewöhnlich : Ich kenne mehrere Kinder, die im Oktober/November/Dezember nach der Einschulung 6 Jahre alt wurden und keinerlei Probleme haben.

Vordergründig "sicherer" ist bestimmt die Einschulung ein Jahr später. Da ist dann nur die Frage, ob es in dem weiteren Kindergartenjahr und dann in der Schule zu Schwierigkeiten mit dem Kind kommt, weil es bereits zu viel kann. So wäre es mit meiner Tochter sicher gekommen ... und so war/ist es mit den Söhnen Nr. 1 und 3, die bereits vor Schuleintritt perfekt lesen und rechnen konnten (Nr. 3 tut sich wenigstens mit dem Schreiben schwer ;-).

Ach, vermutlich bringt es doch nichts, was ich hier alles tippsele ... Die Frage und Entscheidung ist so schwierig und man wird nie wirklich wissen, ob es denn nun in die eine oder andere Richtung richtig war.

Im nächsten Leben bekomme ich jedenfalls sicher nur Kinder, die im Mai/Juni geboren sind *g*

Gruß Julia

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Re: Einschulen mit 5? Was meint Ihr dazu?

Antwort von Astilbe 007 am 13.10.2006, 3:17 Uhr

Hallo,
meine Tochter ist ein Dezemberkind und wurde im letzten Jahr vorzeitig eingeschult. Alle wollten es (unsere Tochter unbedingt, die Schule nach 1-jährigem Vorschulunterricht 1x wöchentlich, die Schulärztin, wir als Eltern, und der KiGa).
Jetzt, nach etwas über einem Jahr, mein Fazit: Unsere Tochter ist sozial und leistungsmäßig gut integriert in ihrer Klasse und fällt aufgrund ihrer überdurchschnittlichen Größe auch körperlich überhaupt nicht auf. Also war die Entscheidung eigentlich richtig.
Aber: sie ist immer noch recht "schmusig", kindlich und liebt Märchen über alles. Dagegen haben viele Mitschüler z.B. bereits ihren eigenen Fernseher und schauen abends RTL. Unsere Tochter darf höchstens Kika sehen, spätestens (!) nach "Logo" ist Schlafenszeit angesagt! Über kurz oder wenig lang wird sie damit zum Außenseiter in der Klasse werden. Das zeichnet sich jetzt schon ab, weil sie nämlich morgens in der Klasse nicht mitreden kann. Irgendwie erscheinen die anderen Kinder so "abgebrüht", kleistern sich schon mit 7 Jahren die Kinderzimmer mit Postern von irgendwelchen Soap-Stars zu und wissen genau, wen heute die "Super-Nanny" wieder abgefiedelt hat, oder warum Herr XY in den Knast muss. Meine Tochter ist noch viel zu jung und wirklich "unschuldig", um damit umgehen zu können. Sie weiß damit einfach gar nichts anzufangen.
Ich habe mir leider über solche Dinge vorher gar keine Gedanken gemacht. Offensichtlich ist unsere Gesellschaft inzwischen so weit gekommen, es für normal zu halten, dass 7-jährige Kinder nachts vor dem Fernseher sitzen und auch ansonsten ohne Aufsicht jedweden Auswuchs dieser Gesellschaft (Mord, Totschlag, Mißbrauch, diverse Sexpraktiken....) ungefiltert verinnerlichen. Weil wahrscheinlich niemand mehr Zeit für sie hat.
Ehrlich, jetzt im Nachhinein wünschte ich mir, ich hätte meine Tochter noch ein Jahr länger zu Hause "beschützt". Übrigens: wir wohnen "beschaulich" auf dem Dorf und haben hier eigentlich (!) keinerlei soziale Brennpunkte. Das macht die Lage für diese, unsere Gesellschaft natürlich nicht besser.
Es wird wahrscheinlich auch in absehbarer Zukunft nicht besser.
Darum nutze die Gelegenheit, deinem Kind noch ein wenig länger Geborgenheit zu vermitteln. Später im Berufsleben kommt es nicht wirklich auf das eine Jahr an, das man evtl. früher die Schule beendet hat.

Liebe Grüße
Astilbe

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Re: Einschulen mit 5? Was meint Ihr dazu?

Antwort von Graupapagei3 am 13.10.2006, 7:28 Uhr

Die Klassenkameraden von Mark sind 9 und schauen nicht die von Dir angesprochenen Sendungen. Ich würde das so nicht verallgemeinern. Das liegt bestimmt auch am Milieu der Elternhäuser Dorf hin oder her.

Bei uns spielen die Mädels noch draußen mit den Barbies und da darf sogar noch ein kleiner Junge mitspielen und die Jungs schauen höchstens mal ein Fußballspiel.

Vielleicht gibt es einzelne Ausnahmen, aber die Masse hat weder einen eigenen Fernseher, noch wird abends geschaut.

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@Astilbe

Antwort von chrispi am 13.10.2006, 9:24 Uhr

Kann mich Graupapagei nur anschließen: wir haben bis vor Kurzem in einer Gegend gewohnt, in der die meisten Kinder Super-RTL geschaut haben (oft "unkontrolliert) und mein Kurzer war auch etwas außen vor, denn diesen Sender verbiete ich strikt (auch wenn es 2-3 schöne Sendungen gibt)!
Er hat es überlebt und war trotzdem integriert, aber hat schon ein wenig darunter gelitten bzw. unser Verbot nicht so ganz richtig verstehen können.
Die Kinder dort hatten auch z.T. eigene Fernseher und (!!) Laptops zum Daddeln *schluck*.

Jetzt sind wir umgezogen und hier in dieser Gegend schauen die Kinder nur Kika, wenn sie überhaupt einen Fernseher haben...

Mein Kurzer (wird nächsten Monat 7) ist im ersten Schuljahr und auch noch ziemlich "verspielt", was seinen Fernsehergeschmack (Bambi, Kleiner roter Traktor) anbelangt, aber in der Schule fit.

Das eine hat mit dem anderen nix zu tun und spricht doch eher für die Kinder und nicht dafür, dass in deinem Fall deine Tochter zu früh eingeschult wurde! Sie ist halt so wie sie ist und das in einem Jahr bestimmt immer noch.

Grüße
Chrispi

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Re: Einschulen mit 5? Was meint Ihr dazu?

Antwort von Majali am 13.10.2006, 9:41 Uhr

Hallöchen!

@Astilbe:

Also, wir wohnen zwischen zwei Großstädten und da haben die wenigsten Kinder mit 7 Jahren einen eigenen Fernseher, geschweige denn schauen sie irgendwelche Abendsendungen. Jedenfalls wird in der Schule nicht darüber diskutiert welcher Serienstar mit wem geknutscht hat oder ob Herr XY (wie Du so schön schreibst) wirklich Herr AB getötet hat und dafür in den Knast muss.
Im Gegenteil, muss ich sagen... hier achten die Eltern auf ein ausgewogenes, auch kulturelles Freizeitangebot. Da wird gelesen,sich gegenseitig getroffen, da gibt es Spielenachmittage (Brettspiele), da wird schon auch mal ins Theater gegangen (jaja...) oder Kino gegangen und von sportlichen oder musikalischen Angeboten brauchen wir gar nicht erst zu sprechen.

Um zum Thema zurück zu kommen:
Meine Tochter ist im September letzten Jahres 6 Jahre jung geworden und wurde somit als Kann-Kind eingeschult.
Sie ist also nicht nur die Jüngste sondern auch die Zierlichste in ihrer Klasse.
Seit sie in die Schule geht hat sie sich total positiv verändert. Sie ist viel selbstbewußter und aufgeschlossener geworden und sie ist fantastisch in die Klassengemeinschaft integriert. Sie gehört (auch jetzt am Anfang des zweiten Schuljahres) mit zur Klassenspitze und fühlt sich richtig wohl.
Das ist natürlich bei jedem Kind anders und muss in jedem Fall individuell entschieden werden. Diese Entscheidung ist nicht leicht und deshalb empfehle ich so viele Meinungen wie möglich einzuholen, von Freunden und Bekannten oder Erziehern, Trainern aus dem Turnverein und andere, die das Kind gut kennen und Du solltest Dein eigenes Kind genau beobachten.
Es ist ja noch ein ganzes Jahr Zeit und meine Tochter hat sich in dieser Zeit auch nochmal enorm weiterentwickelt.
Interessant wären für mich auch Informationen aus der Schule: Wie groß wird die Klasse sein? Welche/r Lehrer/in übernimmt die Klasse? Wie ist die allgemeine Einstellung zu Kann-Kindern? uvm.
Das sind alles wichtige Fragen und können für das vorzeitige Einschulen entscheidend sein.

Alles Gute und LG, Majali

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Re: Einschulen mit 5? Was meint Ihr dazu?

Antwort von TineS am 13.10.2006, 11:20 Uhr

Hallo,

mein 2. Sohn wird am 7. Dezember 5 und wäre somit für nächstes Jahr ein Kann-Kind. Wir haben uns gegen die vorzeitige Einschulung entschieden, und für mich bestätigt es sich immer wieder, wenn ich jetzt sehe was unser ABC Schütze alles auf die Reihe bekommen soll (was er auch super tut)

Nur mit ABC und 1,2,3 ist es ja nicht getan. Ich denke da vorwiegend an die sozialen Komponente, an selbständig arbeiten, anziehen, heimgehen etc.

Unser Sohn würde gerne in die Schule gehen, vorallem weil viele seiner Freunde dann eingeschult werden, aber für ihn wäre es die falsche entscheidung.

Übrigens von wegen in Schule wollen, das will sogar unser 3 jähriger *LOL*

viele grüße

tine

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Re: Einschulen mit 5? Was meint Ihr dazu?

Antwort von huevelfrau am 13.10.2006, 15:35 Uhr

Also, unsere Tochter wird am 30.11.2008
6 Jahre alt. Wäre somit auch ein Kann-Kind (2008). Ich werde sie aber auf keinen Fall einschulen. Unsere Grosse ist letztes Jahr eingeschult worden und ist ein sehr junges Kind (09.06.99) geboren. Sie hinkt oft hinterher. Ist zwar ins zweite Schuljahr gekommen und hat jetzt nen riesigen Sprung gemacht, aber die Kleine geht dann halt mit 6,5 Jahren in die Schule.

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Re: Einschulen mit 5? Was meint Ihr dazu?

Antwort von Ebi-Mama am 14.10.2006, 11:45 Uhr

Wir haben unseren Sohn (geb. 14.7., somit 14 Tage nach dem damaligen Stichtag) vorzeitig eingeschult und haben sehr gute Erfahrungen gemacht. Er ist jetzt in der 4. Klasse. Bei früher Einschulung ist es meiner Ansicht nicht nur wichtig auf die bisherige Entwicklung des Kindes zub schauen, sondern auf die äußeren Umstände.
Ein jüngeres Kind ist vielleicht noch mit einem verkehrsreichen Schulweg (evtl. mit Bus und Bahn) überfordert oder geht auf dem Schulhof eines Schulzentrums (mit Schülern bis 10. Klasse) unter.
Auch wichtig: Wie alt sind die anderen Schüler ? Wenn Ihr den 30. juni als Stichtag habt, ist Ende November noch recht jung. Beim Stichtag 31.8. oder 30.9. sieht dass anders aus.
Zudem herrschte bei uns in Berlin die Unsitte, seine schulpflichtigen Kinder ohne besonderen Grund zurückstellen zu lassen. Vorzeitige Einschulungen gab es kaum. Mittlerweile haben wir den Stichtag 31.12. Die meisten Kinder haben mit dem Lehrstoff keine größeren probleme als früher, aber mit dem Drumherum hapert es etwas. Viele sind noch nicht selbständig genug bei An- und Ausziehen, auf Toilette gehen, Sachen beieinanderhalten, etc. Und sie können sich vor allem nicht so lange konzentrieren.
Ich bin jedenfalls froh, dass mein 2. Sohn (geb.18.6.2000) jetzt in der 1. Klasse nicht zu den Jüngsten gehört.
Ein weiteres Problem: Einige der Eltern schicken ihre Kinder in die Schule, weil sie es müssen, unterstützen die Schule aber nicht weiter ("Mein Kind muß ja in die Schule, aber zu Hausaufgaben kann uns keiner zwingen").
Es ist sicher keine leichte Entscheidung.
Trotzdem viel Erfolg dabei.
Ebi-Mama

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Re: Einschulen mit 5? Was meint Ihr dazu?

Antwort von Muts am 17.10.2006, 22:52 Uhr

Hallo! Ich finde es ist keine Unsitte, Kinder zuückzustellen, die noch nicht Schulreif sind. Wenn ich mir die Einschulungspraxis so ansehe, dann sind diese Tests nicht vile Sagend und oft gibt es da "Keinen Grund " für die Zurückstellung, aber der Soziale Bereich ist im Test nicht berücksichtigt, und genau da hapert es bei vielen Kindern noch. Und dann mag es für Außenstehende eine ZUrückstellung ohne Grund sein, für die Betroffenen aber gibt es gute Gründe. Miene Tochter wurde zuückgestellt, denn ihr fehlte noch die Soziale Reife und eine Große Portion Frustrationstoleranz. Andere Menschen meinten nur, warum ich meine Tochter zurückstellen lasse, denn " die könnte doch stillsitzen"

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