Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Leena am 21.02.2005, 18:01 Uhr

Und

Klar ist es nicht einfach, wenn der leibliche Vater ein Alkoholproblem hat... :-(

Bei uns ist die Schwierigkeit, dass der leibliche Vater psychisch krank ist, und sich in akuten Phasen doch sehr, sehr extrem verhält. Da habe ich auch Angst - was wäre, wenn das Kind je so eine Situation miterlebt, die doch auch für Erwachsene, die zumindest vom Verstand her wissen, dass es krankhaft ist, schon sehr verstörend sind, irgendwo... und wie soll man einem Kind so eine psychische Krankheit erklären... :-(

Im Moment ist das Problem ja bei uns nicht "akut", da der Vater (von sich aus) zwar wohl Dritten gegenüber grundsätzlich mal ein allgemeines Interesse am Kind bekundet haben soll, aber in den letzten sechs Jahren zumindest keinerlei Kontaktversuch unternommen hat (eher im Gegenteil). Aber falls er es sich je überlegt (und ich hoffe, irgendwann wird er es, damit das Kind ihn wenigstens einmal sehen kann!), dann gibt es immer noch die Möglichkeit eines "begleiteten Umgangs" bzw. Umgang in Gegenwart von Dritten, bei denen ich mir sicher wäre, dass "nichts passiert". Klar wäre es eine bescheidene Situation, den leiblichen Vater nicht einmal mit dem Kind allein zu lassen, aber ein gewisses "Grundvertrauen" (auch seitens des Kindes) hat er sich in unserem Fall irgendwo schon verspielt :-/, und da wäre das die einzige Möglichkeit (aber auf jeden Fall einen Versuch wert!).

Wenn Dein Ex Dich in der Schwangerschaft beschimpft, ist das natürlich unschön, klar, aber gewissermaßen "eine andere Baustelle". Und ich denke immer noch, Du hast es nicht nötig, irgendwie "zurückzuschimpfen".

Ich denke immer noch, warte ab, inwieweit Dein Ex überhaupt Interesse am Kind zeigt, aber block nicht von Dir aus ab. Falls er wirklich Interesse hat, sollte er zumindest die Chance bekommen, nicht nur "Erzeuger", sondern auch "Papa" zu werden, und wenn er sich die Chance verbaut, wäre es im Grunde sein Problem, mehr oder weniger (und Du kannst es genau so -sachlich- dem Kind erzählen). Wenn Du ihm dagegen von Anfang an jede Chance verweigern würdest, wärest Du dem Kind irgendwann einmal in "Erklärungsnot"... und das wäre doch nicht schön für Dich, oder? :-/

Glaub mir, ich hatte erst auch oft Angst, mein Ex könnte dem Kind etwas antun, nach ein paar Bemerkungen, die er in der Schwangerschaft gemacht hat, zumindest "versehentlich" einen Unfall verursachen oder so (klingt schlimm, ich weiß, war aber leider wirklich so, schließlich hätte sich das "Problem Kind" damit quasi "erledigt" :-(). Aber ich habe mir ganz umsonst Sorgen gemacht - er hat sich nie gerührt... Einmal haben wir ihn zufällig in der Stadt getroffen, als das Kind knapp 3 war - da hat er mich nur einmal angesehen, das Kind gar nicht, und dann durch mich hindurch... Mir hat es verdammt weh getan, dass er seinem eigenen Kind nicht einmal einen einzigen Blick zugeworfen hat, aber dem Kind werde ich das (hoffentlich!) nie erzählen, es ist so schon schwer genug, und es soll nicht denken, sein Vater will es nicht - er kann nicht, das ist schon schwer genug... :-(

Lass manches vielleicht einfach erstmal auf Dich zukommen, und wart ab, wie sich die Dinge entwickeln, wenn Euer Kind denn erst einmal geboren sein wird. Die meisten Sorgen macht man sich vorher ja doch umsonst über "ungelegte Eier" und "was wäre wenn", wobei das "wenn" doch nie eintritt... und "Grundsatzüberlegungen" vorher erledigen sich hinterher meist eh von selbst! ;-)

Alles Gute!

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.