Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von yola am 21.02.2005, 21:28 Uhr

Klärung zu den 800 km

Hier noch ein paar Infos zur Situation, die vielleicht zum Verständnis beitragen. Wir hatten im beiderseitigen Einverständnis immer 2 Wohnungen (die besagten 800 km entfernt) Mein Ex fand das immer ganz toll in zwei europäischen Hauptstädten ein "pied à terre" zu haben, hat auch oft darüber geredet in mein Land zu ziehen, weil es dort für seinen Berufsstand erheblich günstiger ist als in Deutschland. In der Zeit bevor ich schwanger wurde bin ich mindestens zweimal pro Monat hin- und hergereist, er etwa einmal. Die Belastung ist mir also durchaus bekannt und nachvollziehbar. "Früher" fand er diese Wochenendreisen ganz toll. Wir sind beides Menschen, die sehr gerne und viel reisen, etwas was uns früher auch verbunden hat. Also diese Reiserei ist nichts Neues für uns beide. Dass ich sehr heimatverbunden bin war meinem Exfreund immer klar. Ich bin im 5. Monat ganz zu ihm gezogen, habe in beiderseitigem Einvernehmen meine Wohnung in meiner Heimat beibehalten. Dass ich mich in "seiner" Stadt nicht sehr wohlfühlte und nur deshalb dorthin gezogen bin, um bei ihm zu sein und mit ihm eine Familie zu gründen war immer klar. Deshalb ist es erstens keine grosse Überraschung, wenn ich, nachdem die Beziehung in die Binsen gegangen ist, dorthin zurückkehre, wo ich seelischen Rückhalt und praktische Hilfe kriege und keine Boshaftigkeit meinerseits, extra soweit weg gezogen zu sein, um ihm das Leben schwer zu machen. Ich bin einfach dorthin zurück, wo ich Familie und Freunde habe und die Unterstützung bekomme, die ich bei meinem Ex-Freund nie bekommen habe. Und nochmal zu Richie: Die Situation ist für mich hier eindeutig besser als bei meinem Ex. Wenn hier ein Treppengitter befestigt werden muss findet sich ein Freund der Familie, bzw. ein Bruder, Onkel oder Cousin der's innerhalb von einem oder zwei Tagen macht. Wenn ich hier einen Kreislaufzusammenbruch habe kommt eine Freundin oder meine Mutter oder eine Kusine, um die Kinder nachts zu betreuen. Das alles gab's bei meinem Ex nicht, da war ich immer nur total auf mich alleine gestellt. Und ohne diese Unterstützung hätte ich auch manchmal nicht gewusst, wie ich's schaffen soll und wäre seelisch vor Einsamkeit und körperlich vor schierer Überlastung vor die Hunde gegangen. Und davon hätten unsere Kinder am allerwenigsten gehabt, wenn ich im Krankenhaus gelandet wäre.

Gruss

Christiane

 
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