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Geschrieben von yola am 20.02.2005, 16:28 Uhr

Totlal fertig nach Besuchswochenende Achtung lang!

Hallo,
muss mich einfach jemandem mitteilen. Bin total fertig. (Zu den Umständen siehe das Posting von eben). Der KV hat uns (allein die Zwillingen zu nehmen traut er sich nicht, ich muss immer noch mit dabei sein) in den 9 Monaten seit wir getrennt sind, etwas öfters als ein Dutzend Mal besucht für jeweils geplante anderthalb Tage. Davon ist er 6 bis 7 Mal jeweils schon am Samstag morgen (nachdem er Freitag nacht angekommen war) wieder abgehauen, weil ihm irgendetwas nicht gepasst hat. (Die Kinder haben nachts zuviel geweint, der "Service" hat nicht gestimmt: er musste sein Bett selbst beziehen, es war kein Bier im Kühlschrank usw.) Erklärungen krieg ich keine. Aber dafür Vorwürfe: ich hätte ihn "entvatert" weil die Kinder 800km weit weg seien, er wäre der psychologischen Belastung, Wochenendvater zu sein, nicht gewachsen und körperlich sei die Reise zu anstrengend und wegen mir würde seine Firma in den Konkurs gehen weil die besagte psychologische Belastung so gross sei usw. usw. Dazu kommen Drohungen, er würde mir die Kinder wegnehmen (ich war leider blöd/idealistisch genug, vor der Geburt gemeinsames Sorgerecht zu vereinbaren), oder mit dem Auto gegen den nächsten Baum fahren, weil sein Familienleben im Eimer sei (wär natürlich auch meine Schuld) usw. usw.
Ich habe seit die Zwillinge auf der Welt sind, sie ganz alleine versorgt (als wir noch zusammenwaren, bestand für ihn Familienleben und Mithilfe im Haushalt darin, morgens grusslos und ohne mich oder die Kinder überhaupt anzuschauen aus dem Haus zu gehen und abends um 21H30 heimzukommen und dann im Büro zu verschwinden - eine Viertelstunde pro Tag hat er sich die Babies ja auch angesehen, wenn sie nicht schon im Bett waren). Am Wochenende musste der Arme sich ausschlafen und regenerieren, da war auch keine Zeit zu helfen oder was gemeinsam zu unternehmen. Schliesslich hat seine Arbeitswoche ja 50-60 Stunden und er verdient das Geld. (Dass meine Woche in den ersten Monaten so um die 150 Stunde hatte, ist nicht erwähnenswert). Ich war vor den Kindern selbständig und der Wiedereinstieg ist extrem schwierig - Konkurrenz ist nachgewachsen und es gibt viel zu wenig Arbeit, um davon leben zu können. (Der "üppige" Unterhalt reicht gerade für die übrigens günstige Miete und die Sozialversicherung) Deswegen bin ich jetzt mit 41 auf Arbeitssuche, was nicht gerade einfach ist. Ich habe morgen einen schwierigen Einstellungstest, bereite noch den Einstellungswettbewerb für den gehobenen Staatsdienst eine Woche später vor (ist verdammt viel und anstrengend - lernen ist nicht mehr so einfach wie mit 20) und das alles mit 14-monatigen Zwillingen, die seit ihrem 5. Lebensmonat tagsüber kein Nickerchen halten (und erst seit ein 2 Monaten durchschlafen). D.h. meine Kindertag geht von morgens 7 bis abends 20 Uhr und danach kommt der "Rest": Haushalt, noch ein paar Stunden lernen, Bewerbungen schreiben usw. Ich könnt ehrlich nur noch heulen.
Mir ist es wichtig, dass die Jungs eine Beziehung zu ihrem Vater haben, aber er ist emotional einfach nur total gestört. Ich habe seine Schwester und seinen besten Freund um Vermittlung gebeten, aber die werden genauso abgebügelt und kriegen auch nur zu hören, wie wahnsinnig schlecht es IHM geht. Diese Scheinheiligkeit bringt mich auf die Palme. Er hat sich noch nie mehr als 2-3 Stunden allein um die Kleinen gekümmert. Wenn er hier ist sagt er ihnen nicht mal "Guten Morgen" sondern verschwindet erstmal um Kaffee zu trinken und eine Zigarette zu rauchen und dann setzt er sich vielleicht mal eine Viertelstunde zu ihnen und fängt an, mich mit allem zu kritisieren, was ihm einfällt. Seine beiden Lieblingssprüche sind: Nicht geschimpft ist schon gelobt. & Sie zu, dass Du klarkommst.
Oh je, ich könnt noch stundenlang so weiterschreiben, aber diese "Abgänge" sind immer der Hammer. Dann mach ich mir Sorgen, wie das wohl sein wird, wenn die Kleinen mal verständiger sind, und was ich ihnen sagen soll, wenn er sie nicht mehr sehen soll usw.

Na ja, ich lass es mal dabei. Drückt mir die Daumen für morgen und die nächste Woche.

LG

Christiane

 
50 Antworten:

Re: Totlal fertig nach

Antwort von mariellchen am 20.02.2005, 18:25 Uhr

Oh man wenn ich sowas lese dann bekomme ich immer mehr Wut auf Männer. Tut mir echt Leid für Dich, bin in einer ähnlichen Sitation nur bin noch Schwanger. Werde nur beleidigt etc. Man sollte sich doch als Frau Fragen muss ich mir das wirklich antun. Meinst Du nicht das es besser ist das Du es irgendwie hinbekommst das er die Kinder garnicht mehr sieht?! Oder besser gesagt möchtest Du das nicht?! Ich weiss nicht ob wir es nötig haben uns noch zusätzlich fertig machen zu lassen?! Haben deine Zwillinge sich den schon an Ihn gewöhnt? Sehen Sie in als Vater an?! Ich werde nämlich versuchen wenn mein Kind kommt meinem KV alle Rechte zu entziehen denke es ist für mich besser das er " Nur" der Erzeuger ist, denn ein Vater ist für mich der Mann der sich um mein Kind kümmert und es mit liebe behandelt und mich als Mutter auch. Bin selber ein Scheidungskind und ich habe ehrlich Angst das er mich dann später als Mutter bei dem Kind auch als Rabenmutter hinstellt. Lieben Gruß M.

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Re: Totlal fertig nach

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 20.02.2005, 19:41 Uhr

Zitat:
"und ich habe ehrlich Angst das er mich dann später als Mutter bei dem Kind auch als Rabenmutter hinstellt"

Und um das zu verhindern, findest Du es gerechtfertigt, daß Du das gleiche nur andersherum machst?
Kinder merken auf Dauer sehr gut, wer es wirklich gut mit ihnen meint. Du machst es Dir zu einfach, aber Du bist nicht mehr wichtig, das Kind zählt.

Ich bin keine Heilige und bin hier schon oft genug über den Mann hergezogen, der der Vater meiner Kinder ist und denn ich für mich nur noch "die Ratte" nenne. Aber er ist und bleibt der Vater der Kinder, ich werde ihn nicht mit Gewalt aus ihren Herzen und aus ihren Köpfen herausreißen können. Irgendwann werden sie - vielleicht, hoffentlich - merken, daß er sich mir gegenüber mehr als schweinisch verhalten hat. Aber ich überlasse das Urteil ihnen selber. Das hat zwei Vorteile: Zum einen werden sie MIR nie vorwerfen können, daß ich ihnen Haß auf ihren Vater gepredigt habe. Zum anderen wird ihr Vater herzlich enttäuscht sein, wenn sie ihn irgendwann als das entlarven, das er ist. Man kann nämlich Kindern nur begrenzt etwas vorspielen.


Schönen Gruß,
Elisabeth.

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Re: sorry

Antwort von mariellchen am 20.02.2005, 20:08 Uhr

Sorry, aber ich weiss eben wovon ich schreibe mein KV hat eine Tochter aus erster Ehe Sie ist 16 Jahre alt und ich habe oft genug mitbekommen wie er bei Ihr über Ihre Mutter hergezogen hat und umgekehrt das selbe. Ich schrieb: " Bin selber ein Scheidungskind". Schön das deine Kinder Dir später nicht Vorwerfen werden das Du Ihnen den KV nicht Vorenthalten hast aber ich Werfe meinen beiden Eltern heute noch vor das Gewisse Hetzkampagnen über meinen Kopf ausgetragen wurden also ist das in meinen Augen gehopst wie gesprungen und ehrlich wer keine Lust hat mich in der Schwangerschaft zu begleiten der brauch mir dann wenn das Kind da ist auch nicht unter die Augen zu treten das was das Kind nicht kennt wird es nicht vermissen. Das ist eben meine Einstellung dazu.

Mfg

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Re: Und

Antwort von mariellchen am 20.02.2005, 20:17 Uhr

Er hackt jetzt schon auf mir rum ohne Rücksicht auf mich und das Ungeborene. Wie soll das erst werden wenn das Kind da ist?! hm. Und falsch ist auch von Dir, ich zähle nicht mehr sondern nur das Kind, sorry, aber ich Lebe auch noch wenn Du nur für deine Kinder lebst ist das dein Problem und nicht meines.

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Verständlich

Antwort von Richie am 20.02.2005, 20:23 Uhr

Hallo yola,

ich denke, daß die Probleme, die du schilderst, selbstgemacht sind.
Die Aufrechterhaltung einer Eltern-Kind - Beziehung über diese weite Entfernung ist illusorisch und zudem extrem kräfteraubend, ganz abgesehen von den immensen Reisekosten.
Wenn jemand heutzutage selbstständig überleben will, dann sind >60 Std. Wochenarbeitszeit leicht erreicht.
Was erwartest Du denn von jemandem, der so viel arbeitet?
Übernimmst du etwa evtl. Arbeiten, die bei ihm, z.B. Büro, anfallen?
Oder wolltest du mit ihm tauschen?
Und 800 km sind ja pro Kontakt über ein Tag Fahrzeit allein.
Hat er denn nicht recht mit seinen Beschwerden?
MfG Richie

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Lieber Richie

Antwort von Yola am 20.02.2005, 20:36 Uhr

ja, ich würde sofort mit ihm tauschen wenn ch nur 60 Wochenstunden arbeiten müsste und dann nach Hause käme und nur noch ein bisschen mit den Kindern kuscheln müsste und alles andere wäre gemacht, meine Kostüme in die Reinigung geholt, das Abendessen auf dem Tisch, meine Blusen gebügelt usw. Ich würde die Kleinen sogar freudestrahlend in's Bettchen bringen und mich über Wochenendaktivitäten mit ihnen freuen, weil's ein guter Ausgleich zur Berufstätigkeit ist. Und nur zu Deiner Information: Ich war bis vor 18 Mondaten auch Freiberuflerin und 60 Wochenstunden, Wochenend- und Nachtarbeit und noch dazu Dienstreisen gehörten für mich mit dazu - ich weiss also, wovon ich rede. Wir wollten beide Kinder und es war abgemacht, dass Arbeitsteilung bestehen sollte. Das bedeutet für mich: Insgesamt sind mit den Kids (als sie noch Babies waren - von Mehrlingen hast Du wahrscheinlich keine Ahnung) gut 140 St. Arbeit pro Woche angefallen. Davon rechne ich 70 Stunden ab (60 Arbeitsstunden plus 10 Erholungsstunden für den erwerbstätigen Mann) dann bleiben noch 70 Stunden die geteilt durch 2, 35 Wochenstunden Mithilfe bei Haushalts- und Familienarbeit ergeben. Mein geschätzter Ex kam mit extrem gutem Willen vielleicht auf 5 Wochenstunden. Und das ist nicht das, was ich unter Partnerschaft verstehe.

Christiane

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Nach Gusto?

Antwort von Richie am 20.02.2005, 20:37 Uhr

Hallo mariellchen,

Kinder haben ein Menschenrecht auf ihren Vater.
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, daß
ein Vater sich mütterlicherseits nach
Opportunität aussuchen liesse und austauschbar sei.
Auch Väter stellen die Identitätswurzeln der Kinder dar.
MfG Richie

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Re: Bitte

Antwort von mariellchen am 20.02.2005, 20:41 Uhr

Warum rechnet Ihr nun die Zeit mit euren Kindern in Arbeitsstd um?! Fakt ist doch man macht es gerne. Aber Fakt ist auch warum sollte "Frau" irgendwo alleine wohnen bleiben damit "Mann" es bequemer hat seine Kinder zu besuchen?! * Kopfschüttel*

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Ach ja, noch eine Frage Richie,

Antwort von yola am 20.02.2005, 20:42 Uhr

wie alt ist denn Dein Kind/Deine Kinder, die Du allein erziehst und seit wann und wie verstehst Du Dich mit Deiner Ex-Frau? Oder bist Du Witwer? In dem Fall natürlich mein Beileid, das ist ein harter Schicksalsschlag.

christiane

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Moment

Antwort von Richie am 20.02.2005, 20:43 Uhr

Hallo Yola,

ich habe selber Zwillinge:-)
Ich habe mit wenigen Ausnahmen alle Nachtschichten gemacht. Ich weiß also, was es bedeutet, Zwillinge zu haben.

Aber jetzt bist du so weit weg mit den Kindern und hat doch eigentlich gar nichts verbessert, sondern alles nur noch verschlimmert - außer vielleicht, daß Du den Vater jetzt ins Abseits geschoben hast.
Und Deine Selbstständigkeit muß nicht unbedingt mit seiner vergleichbar sein.

Eine entsprechende Beratung und Versuche, das Ganze sikzessive zu verbessern habt ihr gemacht?

MfG richie

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siehste

Antwort von Richie am 20.02.2005, 20:48 Uhr

Hallo mariellchen,


Du schriebst:

****'' Aber Fakt ist auch warum sollte "Frau" irgendwo alleine wohnen bleiben damit "Mann" es bequemer hat seine Kinder zu besuchen?! Kopfschüttel''****

Aha, daß die Kinder ihren Vater auf Dauer wahrscheinlich gar nicht mehr sehen, das fällt dir dabei gar nicht ein. Die Kinder leiden doch viel mehr unter dieser zerbrechenden Beziehung zum Vater. Das siehst du aber offenbar nicht. MfG Richie

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Re: Nach Gusto?

Antwort von mariellchen am 20.02.2005, 20:48 Uhr

Wenn die Identitätswurzel sich kümmern würde sicherlich, ansonsten nur Erzeuger ......

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Elternverantwortung gemeinsam tragen

Antwort von yola am 20.02.2005, 20:50 Uhr

Hallo Mariellchen,

nein, es geht mir nicht um Arbeitsstunden und ich hab meinen Kindern noch keine Sekunde der Aufmerksamkeit und Arbeit die ich ihnen gegeben habe verübelt. Es geht mir hier darum, zu illustrieren, dass Familie ein Joint Venture ist, wo nicht ein Teil sich bis zur Erschöpfung mit zwei Säuglingen abrackert und der andere Teil stundenlang im Büro "arbeitet", sprich: gemütlich ein Bier zischt, Computerspiele macht, DVDs schaut oder mit Kumpeln telefoniert. Und deshalb die Stundenaufteilung - einfach um's mal in klaren Zahlen darzustellen.
LG
Christiane

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Re: Und

Antwort von Leena am 20.02.2005, 20:54 Uhr

Ehrlich gesagt, ich denke auch, Elisabeth hat Recht. Ein Kind ist immer Teil BEIDER Eltern, und als Elternteil sollte man wenigstens so anständig sein, nicht vor dem Kind den anderen schlecht zu machen. Wenn Dein Ex das nicht kann - schlimm genug, aber das sollte für Dich kein Grund sein, Dich auf sein Niveau hinunter zu begeben, oder?!? Außerdem denke ich auch, Elisabeth hat Recht - jetzt bist Du nicht mehr wichtig (in erster Linie), sondern das Kind. Natürlich zählst Du auch noch, und Du sollst auch nicht aufopferungsvoll ausschließlich für und durch Dein Kind leben, aber so hat Elisabeth das garantiert auch nicht gemeint!

Bitte versteh mich nicht falsch, ich kann Deine Situation nachvollziehen, einigermaßen, weil ich selbst vor sechs Jahren in einer sehr ähnlichen war, da erwartete ich mit meinem Partner unser gemeinsames Wunschkind, und als ich dann schwanger war, gab es dann massivste Probleme, und ich sah keinen anderen Ausweg mehr als die Trennung - was dann alles ziemlich häßlich war. Natürlich habe ich mich von ihm auch in der Schwangerschaft verdammt verlassen gefühlt, aber ich war - und bin immer noch - der Meinung, dass unsere Paarbeziehung (die restlos schief gelaufen ist) die eine Sache ist, die Tatsache, dass er der Vater unseres Kindes ist, ist aber eine ganz andere Geschichte. Der Erzeuger ist als "biologischer Vater" für mein Kind wichtig, auch wenn es ihn nie gesehen hat und er jeden Kontakt grundsätzlich ablehnt, aber trotzdem fragt mein Kind doch nach ihm und ich versuche, alle Fragen möglichst offen zu beantworten und so, dass ich ihn eben nicht irgendwie "schlechtmache". Es ist so viel schiefgegangen - aber dafür kann das Kind nichts! (Mittlerweile hat mein Kind übrigens - seit Jahren schon - auch einen sozialen Vater, der jetzt auch rechtlich - durch Adoption - sein Vater ist, aber das ändert nichts daran, dass mein Kind sich für den biologischen Vater auch interessiert! Kinder können sehr wohl etwas vermissen, was sie nicht kennen - oder zumindest neugierig sein, Sehnsucht haben, .... )

Glaub mir, für mich wäre es oft einfacher, wenn ich den biologischen Vater einfach "ablegen" könnte und ihn komplett vergessen und einfach denken, was für ein Mistkerl für das, was er mir in meinen Augen angetan hat - es wäre so schön! Aber er ist und bleibt doch "die andere Hälfte" meines Kindes, und für mein Kind versuche ich, ihm gegenüber so "fair" wie möglich zu sein, wenigstens dem Kind ein "verständnisvolles" Bild von seinem Vater zu vermitteln. Ich merke sehr deutlich, wie wichtig das für mein Kind ist - obwohl es ihn nie gesehen hat, nicht kennt, er nie irgendein Recht wahrgenommen hat etc. Das ist es mir wert, auch wenn's mir dabei öfter bescheiden geht, aber das ist eben nicht so wichtig wie mein Kind. Die Beziehung ist erledigt, vorbei, aber die Elternschaft doch nicht!

P.S.: "Papa" ist sicherlich der Mann, der sich liebevoll um ein Kind kümmert und für es da ist etc., da gebe ich Dir recht - aber das hat nichts damit zu tun, auch die Mutter liebevoll oder auch nur respektvoll oder anständig oder was auch immer zu behandeln. Das als generelles Kriterium für einen guten Vater (oder umgekehrt eine gute Mutter) wäre in Trennungsfällen sicherlich generell zu viel verlangt!

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Antwort

Antwort von Richie am 20.02.2005, 20:54 Uhr

Hallo yola,

so richtig als alleinerziehend verstehe ich micht nicht, denn die Mutter der Kinder lebt hier im Ort, die Kinder wohnen aber ständig bei mir. Die Mutter sieht täglich ihre Kinder und macht auch Einiges mit ihnen.
Die Zwillinge sind 11 Jahre alt, beide Mädchen. MfG Richie

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Re: Nach Gusto?

Antwort von Richie am 20.02.2005, 20:56 Uhr

Hallo mariellchen,

aus Sicht der Kinder ist es die Identitätswurzel. Da änderst Du nichts mehr dran.
MfG Richie

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Re: Und

Antwort von mariellchen am 20.02.2005, 21:02 Uhr

Da gebe ich Dir recht aber muss ich als Mutter nicht Angst haben wenn der " Erzeuger" ein Trinker ist?! Mich hässlich in meiner Schwangerschaft beschimpft und nachher seine ganze Wut gegen mich an meiner kleinen auslässt?!

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Re: Nach Gusto?

Antwort von mariellchen am 20.02.2005, 21:04 Uhr

Lieber Richie,
habe nochmal ein Statment bei " Und" abgelassen. Denke dann ist es verständlich.
Mfg

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Re: Moment

Antwort von Yola am 20.02.2005, 21:04 Uhr

Hallo Richie,
Ich habe den Vater der Kinder seit dem sechsten Monat der Schwangerschaft immer wieder (aber auch nicht zu insistierend, wie er mir gütigerweise selber bestätigt hat)darum gebeten, Beratung, Mediation usw. in Anspruch zu nehmen und habe nur auf Granit gebissen. Ich habe nach der Trennung sogar die Möglichkeit gefunden, eine gemeinsame Mediation am Samstagmorgen zu machen, damit er keinen Arbeitstag verliert, habe nach anfänglicher Zustimmung seinerseits ein Vorgespräch arrangiert, was er dann im letzten Moment ohne Erklärung abgeblasen hat. Weggezogen bin ich, weil ich hier meine Familie und Freunde habe, die mich unterstützen können. Der Vater der Kinder hat noch nicht mal die Zeit und Energie ihre Kinderbettchen zusammenzubauen, aber wenn ich einen "Handwerker" hole, der's macht wird mir vorgeworfen, was das nun wieder kostet...

Du scheinst zu glauben, dass ich aus einer Laune heraus abgehauen bin. Das stimmt nicht. Ich habe es lange und gründlich abgewogen und gehofft, dass ihn die Trennung aufrüttelt. Es sollten sechs Monate auf Probe sein. Ich habe ihn in dieser Zeit immer wieder darauf angesprochen, wie es mit uns als Paar denn weitergehen solle, was wir tun könnten, um als Familie wieder zueinander zu finden und immer nur zu hören gekriegt, er habe für solche Sachen keine Zeit und Energie, er würde es mir, wenn er den gegebenen Zeitpunkt für gekommen hielte, mitteilen... Ja, und irgendwann habe ich dann begonnen, mir wieder mein eigenes Leben ohne ihn aufzubauen. Und das macht er mir jetzt (und Du scheint's ja auch) zum Vorwurf.

Christiane

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Re: Elternverantwortung gemeinsam tragen

Antwort von mariellchen am 20.02.2005, 21:11 Uhr

;o), ne klar kann ich verstehen.
LG

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Re: sorry

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 20.02.2005, 21:29 Uhr

Hallo Mriellchen,

Du wirfst Deinen Eltern die Hetzkampagnen vor und willst doch das gleiche tun wie sie? Oder was sagst Du Deinem Kind, wenn es fragt, wo Papa abgeblieben ist? "Das Schwein ist abgehauen und jetzt reden wir nicht mehr drüber!"?

Genau das ist es doch, was ich Dir erklären möchte:
Mein Ex zieht über mich her, täglich und ständig, auch in Gegenwart der Kinder. Aber das werden sie eher ihm zum Vorwurf machen als mir. Also bin ich doch aus dem Schneider. Im Grunde erledigt er genau das, was Du selber erledigen willst, und macht es damit wesentlich nachhaltiger und besser.Ein abwesender Vater wird idealisiert werden, das ist kaum zu verhindern. Aber ein halb-anwesender schlechter Vater wird irgendwann abgetan werden, davon bin ich überzeugt. Meine Kinder sind sehr schlau. Sie wissen, wer ihnen am Ende mehr Liebe und Geborgenheit gegeben hat. Und dieses Wissen wird nicht von dem Gefühl überlagert werden "Aber Mama hat uns doch auch den Papa weggenommen!"

Ich denke, Du stellst Dir mit dem Ausgrenzen des Vaters selbst ein Bein.

Was das "die Kinder zählen" angeht: Ich bezog das lediglich auf die Beziehung zum Vater. Ich bin beim besten Willen keine Über-Mutter, die sich für die Kinder aufopfert. Dafür mag allein die Tatsache stehen, daß ich für 2 Kinder insgesamt kein Jahr Erziehungsurlaub genommen habe.

Und noch was:
Ich kenne die Zerrissenheit ganz genau, glaub mir. Erst vor wenigen Tagen gab es ein Posting von mir dazu. Ich würde meinen Ex am liebsten ohne Rückfahrkarte auf den Mars schicken. Aber es gibt da zwei Kinder, die mich - ob ich will oder nicht - bis an mein Lebensende mit diesem Mann verbinden. Ich werde ihn also so oder so nie aus meinem Leben streichen können. Ich sehe meine Kinder und werde immer Teile meines Ex in diesen Kindern erleben, und manchmal werden mich diese Teile genau so aufregen, wie er es getan hat. Trotzdem liebe ich diese Kinder mehr, als mein Leben, und ich liebe auch die Teile meines Ex in ihnen denn ohne diese Teile wären sie nicht so, wie sie sind. Und so, wie sie sind, sind sie liebenswert, ich möchte kein Jota an ihnen ändern.

Schönen Gruß,
Elisabeth.

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Re: sorry

Antwort von mariellchen am 20.02.2005, 21:35 Uhr

hmm....vielleicht hast Du recht aber lies mal meine Zeilen bei " Und" unter Leena würdest Du Dir da keine Gedanken machen?!

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Re: sorry

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 20.02.2005, 21:50 Uhr

Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Keiner erwartet, daß Du einem Alkoholiker mit 2 Promille die Kinder ins Auto setzt oder so. Es gibt ja immer noch die Möglichkeit des betreuten Umgangs, nur mal so als Beispiel. Außerdem: Laß es doch erstmal losgehen. Vielleicht interessiert er sich sowieso nicht, dann hast Du Dir umsonst Gedanken gemacht. Aber dann ist es SEINE Entscheidung, und er muß mit den Konsequenzen leben. UND er kann Dir keine Vorhaltungen machen, von wegen "sie läßt mich ja nicht".

Ich weiß schon, als Schwangere macht man sich tausend Gedanken, vorzugsweise über ungelegte Eier. Die "was wäre wenn"-Krankheit habe ich es immer genannt, wenn ich abends mit meinem Megabauch nicht schlafen konnte und jede noch so unwahrscheinliche Möglichkeit stundenlang im Hirn herumgewälzt habe. Versuche, zu entspannen, oder wälze unverfänglichere Probleme (mein Lieblings-Ablenkproblem war die Namenswahl).

Schöne Grüße,
Elisabeth.

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Re: sorry

Antwort von mariellchen am 20.02.2005, 21:59 Uhr

Lach, ja werde jetzt mal hier raus gehen war wohl zu lange im Forum da wird man ja zur Glucke.
LG

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Re: Moment

Antwort von Richie am 20.02.2005, 22:41 Uhr

Hallo yola,

ich denke überhaupt nicht, daß Du es dir leicht gemacht hast. Ich denke, daß
Du es Dir anders vorgestellt hast als es jetzt ist.

***''Ich habe ihn in dieser Zeit immer wieder darauf angesprochen, wie es mit uns als Paar denn weitergehen solle, was wir tun könnten, um als Familie wieder zueinander zu finden und immer nur zu hören gekriegt, er habe für solche Sachen keine Zeit und Energie,....''****

Er sagt doch deutlich, daß er sich da überfordert fühlt.
Auch in Deinem 1. Posting schreibst du, daß er über 'Energiemangel' klagt.
Andererseits habe ich aus Deinen Postings den Eindruck, daß Du ihm diese Aussagen nicht abnehmen willst und sie gleichsam als ungerechtfertigt etc.
hinstellst. Das ist natürlich keine Kommunikationsbasis wenn dem Partner
Aussagen über seine subjektiven Befindlichkeiten einfach nicht abgenommen werden.
Hast Du Dir denn auch mal eine Haushaltshilfe besorgt?

Ist es jetzt denn besser?
Er muß ja allein monatlich ca. 2100 km
verfahren, das sind neben der Zeit ja auch noch ca. 250 Euro Kosten.
MfG Richie

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Re: mariellchen

Antwort von disi am 21.02.2005, 8:31 Uhr

hallo du,

wollte nur sagen, daß ich dich völlig verstehen kann, bin in einer ähnlichen situation, woher kommst du denn, viell. können wir uns ja mal mailen, ich verstehe deine wut und trauer zu gut, und daß du nach so einem behandeln, da auch nicht mehr mit dieser vatergeschichte keine lust hast.

liebe grüße

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Re: Totlal fertig nach

Antwort von Idgie am 21.02.2005, 11:14 Uhr

hallo yola

erst mal muß ich sagen, das ich einiges was du schreibst super gut nachvollziehen kann.
mein ex hat sich in vielen dingen ähnlich verhalten.
rückblickend betrachtet kann ich sagen, das er so ziemlich der narzißt ist, den ich kenne.
warum ich das vorher nicht gesehen habe ? - keine ahnung.

ich denke bei einer so großen entfernung sollte der umgang irgendwie anders gestaltet werden. das ist leicht gesagt, ich weiß.
könnt ihr euch irgendwo in der mitte treffen ?
mach ihm doch mal den vorschlag die kinder für 1 woche zu nehmen (klappt bei uns nur deswegen, weil die mutter meines ex sich dann um unsere tochter kümmert - oh was könnte ich da für geschichten erzählen)

oder vielleicht 1 mal im monat von fr-so bei dir ?

frag ihn nicht, liste ihm vorschläge aus aus denen er sich was aussuchen kann oder aber eigene gegenvorschläge anbringen kann.

ich stehe mittlerweile auf dem standpunkt, das ich mich nicht gegen dem umgang stelle, aber meinen ex sich selber darum kümmern muß.
mir ist es zur zeit einfach für mich zu nervenaufreibend, und schließlich ist es sein umgang mit unserer tochter und nicth meiner.

gruß
birgit

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Re: disi

Antwort von mariellchen am 21.02.2005, 12:08 Uhr

Hallo disi,
komme aus Düsseldorf. Wenn Du magst kannst Du mir aber gerne mailen.....
chatsucht@gmx.net
LG

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Re: Moment

Antwort von mariellchen am 21.02.2005, 12:19 Uhr

Lieber Richi,
Du solltest die ganze Sache von Yola doch besser Objektiv sehen und nicht aus der Sicht eines Mannes. Und man sollte doch nach Hintergründen Fragen, bevor ma loszettert. Wenn er sich von Ihr getrennt hat ist das sein Pech, obwohl umgekehrt ist es trotzdem sein Pech würde auch dahinziehen wo meine Familie und meine Freunde sind ganz klar. Und warum sollte Yola nicht an Worten zweifeln die Ihr Ex ablässt?! Glaubst Du alle Männer/Frauen sind ehrlich?

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warum sollte er sich nun "besser" verhalten als früher?

Antwort von marit am 21.02.2005, 13:04 Uhr

Hallo yola,

ich verstehe dein Problem sehr gut - denke aber du mußt für dich eine Entlastungslösung außerhalb der Vater-Beziehung der Kinder finden. Dein Ex hat sich früher schon kaum um die Kinder gekümmert- wieso sollte sich das plötzlich ändern? Wenn er sich leicht hätte ändern können, wäre die Trennung ja gar nicht notwendig gewesen. Mit dem Wegzug hast du für dich und die Kinder eine bessere Infrastruktur erhalten - ich denke, der Preis, den du dafür zahlen mußt, ist ihn beim Kontakt entgegenzukommen. Daß man sich wechselseitig besucht z.B. (Kinder können in der Bahn in diesem Alter ja noch kostenlos mitfahren)oder mal in der Mitte in einer größeren Stadt trifft, wo er mit den Kindern in den Zoo gehen kann, während du mal wieder shoppen gehst oder so. Du darfst in diesem Fall die Vater-Zeit eben nicht als Entlastung von den Kindern verstehen. die mußt du dir woanders suchen: zum Beispiel indem du sie in eine Kita gibst, oder feste Großelterntage einrichtest oder eine Tagesmutter engagierst.Spätestens wenn du wieder arbeitest, mußt du das ja ohnehin tun und wenn du unter einem bestimmten Einkommen liegst, gibt es da auch finanzielle Hilfe vom Jugendamt.

Ich finde es halt müßig, Menschen von denen man sich getrennt hat, weil man mit ihnen nicht mehr klarkam hinterher vorzuwerfen, daß man mit ihnen nicht klarkommt. Menschen sind eben auch unterschiedlich belastbar. Einigen ist es schon mühsam einen Brief zur Post zu bringen und durch die Wohnung zu saugen, andere wuppen einen 16-Stunden-Arbeits Tag. Natürlich wird es immer dann schwer, wenn die notwendige Arbeit in einer Familie über die Kapazitäten beider wachsen -aber ob Stunden gegenrechnen das Mittel der Wahl ist? Ich z.B. Bügle lieber als daß ich Altglas wegbringe. Drum bügle ich und mein Mann, der sowieso lieber draußen unterwegs ist bringt das Altglas weg. Da fiele mir nicht ein zu sagen, "ich habe jetzt aber für meine Arbeit eine Stunde länger gebraucht".

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Re: Moment

Antwort von Richie am 21.02.2005, 14:14 Uhr

Hallo mariellchen,

Yolas Bericht ist auch subjektiv, objektiv gibts da nicht. Ich habe ihre Darstellungen auch gar nicht angezweifelt, sondern nur an ihrer Problematik gemessen - wenn Du genau liest.
Und subjektive Darstellungen wie sie ihr Ex abgegeben hat (überfordert, zu wenig Energie) lassen sich natürlicherweise nicht anzweifeln.
Wenn man/frau sie anzweifelt, muß man/frau sich nicht wundern, wenn
1. die eigenen Darstellungen von Befindlichkeiten anzweifelbar werden
2. der/die andere das als unzulässigen Übergriff auf sein/ihr Innenleben wahrnimmt
Außerdem ist es ein alter Partnerschaftsgrundsatz, daß man/frau
solche Darstellungen nicht anzweifeln darf, weil man/frau sonst eben die partnerschaftliche Basis verläßt bevor sie diskutabel wird.
Ich glaube nicht, daß alle Männer/Frauen immer ehrlich sind, aber ich bin sicher, daß alle Männer/Frauen
es in so subjektiven Angelegenheiten
nicht besser wissen können als die Männer und Frauen, deren Aussagen sie anzweifeln wollen. Das liegt i n d e r
N a t u r der Sache.
Der Unglaube gegenüber der Überforderungsdarstellung eines Menschen liegt sehr oft in einer eigenen Überforderung. D a s muß im
Zusammenhang geklärt werden und läßt sich auch nur so klären.
MfG Richie

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Re: Moment

Antwort von mariellchen am 21.02.2005, 14:25 Uhr

"Der Unglaube gegenüber der Überforderungsdarstellung eines Menschen liegt sehr oft einer eigenen Überforderung" halte ich für quatsch, aber jedem so seine Meinung wie er denkt.
Mfg

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Meinung

Antwort von Richie am 21.02.2005, 17:01 Uhr

Hallo mariellchen,

natürlich Unglaube innerhalb von Familienverbänden.
Dieser Sachverhalt ist unter Familientherapeuten unbestritten.

Weißt Du Besseres?
MfG Richie

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Re: Und

Antwort von Leena am 21.02.2005, 18:01 Uhr

Klar ist es nicht einfach, wenn der leibliche Vater ein Alkoholproblem hat... :-(

Bei uns ist die Schwierigkeit, dass der leibliche Vater psychisch krank ist, und sich in akuten Phasen doch sehr, sehr extrem verhält. Da habe ich auch Angst - was wäre, wenn das Kind je so eine Situation miterlebt, die doch auch für Erwachsene, die zumindest vom Verstand her wissen, dass es krankhaft ist, schon sehr verstörend sind, irgendwo... und wie soll man einem Kind so eine psychische Krankheit erklären... :-(

Im Moment ist das Problem ja bei uns nicht "akut", da der Vater (von sich aus) zwar wohl Dritten gegenüber grundsätzlich mal ein allgemeines Interesse am Kind bekundet haben soll, aber in den letzten sechs Jahren zumindest keinerlei Kontaktversuch unternommen hat (eher im Gegenteil). Aber falls er es sich je überlegt (und ich hoffe, irgendwann wird er es, damit das Kind ihn wenigstens einmal sehen kann!), dann gibt es immer noch die Möglichkeit eines "begleiteten Umgangs" bzw. Umgang in Gegenwart von Dritten, bei denen ich mir sicher wäre, dass "nichts passiert". Klar wäre es eine bescheidene Situation, den leiblichen Vater nicht einmal mit dem Kind allein zu lassen, aber ein gewisses "Grundvertrauen" (auch seitens des Kindes) hat er sich in unserem Fall irgendwo schon verspielt :-/, und da wäre das die einzige Möglichkeit (aber auf jeden Fall einen Versuch wert!).

Wenn Dein Ex Dich in der Schwangerschaft beschimpft, ist das natürlich unschön, klar, aber gewissermaßen "eine andere Baustelle". Und ich denke immer noch, Du hast es nicht nötig, irgendwie "zurückzuschimpfen".

Ich denke immer noch, warte ab, inwieweit Dein Ex überhaupt Interesse am Kind zeigt, aber block nicht von Dir aus ab. Falls er wirklich Interesse hat, sollte er zumindest die Chance bekommen, nicht nur "Erzeuger", sondern auch "Papa" zu werden, und wenn er sich die Chance verbaut, wäre es im Grunde sein Problem, mehr oder weniger (und Du kannst es genau so -sachlich- dem Kind erzählen). Wenn Du ihm dagegen von Anfang an jede Chance verweigern würdest, wärest Du dem Kind irgendwann einmal in "Erklärungsnot"... und das wäre doch nicht schön für Dich, oder? :-/

Glaub mir, ich hatte erst auch oft Angst, mein Ex könnte dem Kind etwas antun, nach ein paar Bemerkungen, die er in der Schwangerschaft gemacht hat, zumindest "versehentlich" einen Unfall verursachen oder so (klingt schlimm, ich weiß, war aber leider wirklich so, schließlich hätte sich das "Problem Kind" damit quasi "erledigt" :-(). Aber ich habe mir ganz umsonst Sorgen gemacht - er hat sich nie gerührt... Einmal haben wir ihn zufällig in der Stadt getroffen, als das Kind knapp 3 war - da hat er mich nur einmal angesehen, das Kind gar nicht, und dann durch mich hindurch... Mir hat es verdammt weh getan, dass er seinem eigenen Kind nicht einmal einen einzigen Blick zugeworfen hat, aber dem Kind werde ich das (hoffentlich!) nie erzählen, es ist so schon schwer genug, und es soll nicht denken, sein Vater will es nicht - er kann nicht, das ist schon schwer genug... :-(

Lass manches vielleicht einfach erstmal auf Dich zukommen, und wart ab, wie sich die Dinge entwickeln, wenn Euer Kind denn erst einmal geboren sein wird. Die meisten Sorgen macht man sich vorher ja doch umsonst über "ungelegte Eier" und "was wäre wenn", wobei das "wenn" doch nie eintritt... und "Grundsatzüberlegungen" vorher erledigen sich hinterher meist eh von selbst! ;-)

Alles Gute!

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Re: Meinung

Antwort von mariellchen am 21.02.2005, 18:19 Uhr

Lieber Richie,
es ist schön einen diskussionsfreudigen Menschen hier anzutreffen, aber die Diskussion weicht nun langsam vom Thema ab, genauso kann man eine Diskussion tot reden, was hier nämlich grade passiert. Ich kenne keinen Familientherapeuten und denke ich werde auch keinen kennenlernen. Aber eins weiss ich falls ich jemanden brauche der meine Wehen einleitet habe ich jetzt einen gefunden *g*.
MfG mariellchen

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Unterschiede

Antwort von Richie am 21.02.2005, 18:41 Uhr

Hallo Leena,

danke zunächst für Dein nachdenkliches Posting.
Freilich möchte ich noch einige Anmerkungen dazu machen.
Die Varianten psychischer Erkrankungen sind zahllos und lassen sich unter einem Umgangsaspekt überhaupt nicht verallgemeinern.
Dazu kommen ja noch Aspekte der Konstitution und des Alters des Kindes.
So eine Umgangsfrage läßt sich also nicht so ohne weiteres aus dem hohlen Bauch heraus laienhaft beurteilen.
Dazu sollte man/frau eine(n) Fachmann/frau konsultieren und auch das Kind in einer 2. oder 3. Stunde einbeziehen - wenn auch nur vielleicht als 'Satellit''.
Es gibt durchaus verhaltenskranke Menschen, die (für eine begrenzte Zeit evtl.) guten Umgang mit ihren Kindern pflegen können, ja die sogar ein inniges
Verhältnis im Bewußtsein der Krankheit pflegen können.
Nur am Rande möchte ich auch darauf hinweisen, daß es für (drogen) kranke Mütter Einrichtungen gibt, in denen die m i t ihren Kindern umsorgt werden.
Väter werden aber gleich als umgangsungeeignet abgeschoben.
Dieser Unterschied gibt doch sehr zu denken.
MfG Richie

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Re: Und

Antwort von mariellchen am 21.02.2005, 18:46 Uhr

Ja solche Sprüche kenne ich auch von wegen Unfall etc. Das es einen Umgang mit dritten gibt wusste ich nicht und lässt mich doch schon etwas zur Ruhe kommen. Naja und abwarten was kommt; ist wohl das beste; was soll ich mich jetzt schon in der 18 Woche verückt machen wie ein Huhn an seinem Nest *lach*

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Re: Meinung

Antwort von Richie am 21.02.2005, 18:56 Uhr

Hallo mariellchen,

nun ja, ich denke, daß Thema das ist, was grad von Dir (und mir) unter die Lupe kommt.
Familientherapeuten leiten eigentlich keine Wehen ein, und es täte mir leid,
wenn ich dir ungebeten mit wenig wohlgefälligen Argumenten ein ungewohntes Mittel verabreicht hätte.

Grüble nicht so viel und sch... auf irgendwelche Meinungen. Lass den werdenden Vater seine Affentänze machen
und sieh zu, daß Du Dein Ding machst -irgendwelche anderen Leute änderst Du sowieso nicht. Alles Gute
von Richie

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Re: Unterschiede

Antwort von mariellchen am 21.02.2005, 19:00 Uhr

Lieber Richie,
auch wenn das Posting an Leena gerichtet war möchte ich mich doch noch kurz mit einmischen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, verstehe nicht wieso Du versuchst für alle * Männer* Partei zu ergreifen?! So wie es aussieht bist Du ja ein vorbildlicher Papa, aber Fakt ist auch uns Müttern würde man das Kind entziehen wenn Wir ein Drogen oder ein psychisches Problem hätten, solange der Vater dann als Versorger da wäre. Da das aber leider oft nicht so ist bleibt es wohl nicht aus,das es ein betreutes Wohnen für solche Mütter gibt.

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Re: Meinung

Antwort von mariellchen am 21.02.2005, 19:05 Uhr

Lach, ne das ich andere Leute nicht ändern kann ist mir schon klar, was im entdefekt andere sagen ist mir sowieso egal, aber Meinungen hole ich mir gerne ein, um nachher für mich abzuwägen, was ich wirklich will. Aber ab und zu muss man Leuten auch seine Meinung aufdrängen ;o).
Grüßchen

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Re: Unterschiede

Antwort von Leena am 21.02.2005, 20:30 Uhr

Natürlich sind die Varianten psychischer Erkrankungen zahllos, und irgendwelche Verallgemeinerungen helfen da sicherlich nicht - sehe ich auch so.

Der leibliche Vater meines Kindes ist manisch-depressiv, in schlechten Phasen kommen dann die Selbstmorddrohungen, und in ganz schlechten Phasen liegt er einfach nur noch im Bett und erhebt sich tagelang nicht, nicht einmal, um auf die Toilette zu gehen, auch wenn es nötig wäre. In so einer Phase kann er nicht einmal für sich selbst dasein, und erst recht nicht für ein noch nicht einmal sechsjähriges Kind. Und so eine Phase sollte ein Kind auch nicht unbedingt miterleben, finde ich... Und auch in den "Zwischenphasen", wenn er "nur" unter diversen Zwangsvorstellungen leidet (z.B. alle Leute wollen ihm Böses, selbst die Frau an der Kasse, weil sie ihn so fies anschaut, alle verschwören sich gegen ihn etc.) wäre ein Umgang nicht unbedingt einfach.

Wenn beim Vater wenigstens ein "Bewusstsein der Krankheit" vorhanden wäre, könnte man da ja vielleicht anknüpfen, aber im allgemeinen lehnt er jede ärztliche Hilfe ab, sobald es irgendwie ein eigenes Engagement von ihm fordert - genügend Krankenhäuser haben ihn deshalb schon aus einer Therapie ausgeschlossen... So gesehen würde es auch nichts nutzen, einen Fachmann zu konsultieren und das Kind später als "Satellit" o.ä. einzubeziehen, fürchte ich - jedenfalls jetzt noch nicht.

Ich habe ja auch gar nicht vor, Väter mit psychischen Problemen, Alkohol- oder Drogenproblemen etc. generell als "umgangsungeeignet abzuschieben", es kommt auch da sicherlich darauf an, wie gut die "guten Phasen" jeweils sind. Dennoch denke ich, in so einem Fall wäre es auch bei einer psychisch kranken Mutter sehr schwierig. Außerdem sehe ich oft noch einen wesentlichen Unterschied: Viele Kinder wachsen mit ihren drogenkranken Müttern als alleinige bzw. Hauptbezugsperson auf, und dann ist es sicherlich eine völlig andere Situation, wie das Kind mit der Krankheit des geliebten Elternteil umgehen kann und welche Hilfen man ihm dabei geben kann. Unser Kind dagegen hat seinen kranken Vater noch nie gesehen, da er jeden Kontakt bisher vehement abgelehnt hat und die Existenz des Kindes zu negieren versucht - das ist doch eine andere Situation, oder? Da erscheint mir zumindest manches noch einmal ein Stückchen schwieriger... :-/

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Klärung zu den 800 km

Antwort von yola am 21.02.2005, 21:28 Uhr

Hier noch ein paar Infos zur Situation, die vielleicht zum Verständnis beitragen. Wir hatten im beiderseitigen Einverständnis immer 2 Wohnungen (die besagten 800 km entfernt) Mein Ex fand das immer ganz toll in zwei europäischen Hauptstädten ein "pied à terre" zu haben, hat auch oft darüber geredet in mein Land zu ziehen, weil es dort für seinen Berufsstand erheblich günstiger ist als in Deutschland. In der Zeit bevor ich schwanger wurde bin ich mindestens zweimal pro Monat hin- und hergereist, er etwa einmal. Die Belastung ist mir also durchaus bekannt und nachvollziehbar. "Früher" fand er diese Wochenendreisen ganz toll. Wir sind beides Menschen, die sehr gerne und viel reisen, etwas was uns früher auch verbunden hat. Also diese Reiserei ist nichts Neues für uns beide. Dass ich sehr heimatverbunden bin war meinem Exfreund immer klar. Ich bin im 5. Monat ganz zu ihm gezogen, habe in beiderseitigem Einvernehmen meine Wohnung in meiner Heimat beibehalten. Dass ich mich in "seiner" Stadt nicht sehr wohlfühlte und nur deshalb dorthin gezogen bin, um bei ihm zu sein und mit ihm eine Familie zu gründen war immer klar. Deshalb ist es erstens keine grosse Überraschung, wenn ich, nachdem die Beziehung in die Binsen gegangen ist, dorthin zurückkehre, wo ich seelischen Rückhalt und praktische Hilfe kriege und keine Boshaftigkeit meinerseits, extra soweit weg gezogen zu sein, um ihm das Leben schwer zu machen. Ich bin einfach dorthin zurück, wo ich Familie und Freunde habe und die Unterstützung bekomme, die ich bei meinem Ex-Freund nie bekommen habe. Und nochmal zu Richie: Die Situation ist für mich hier eindeutig besser als bei meinem Ex. Wenn hier ein Treppengitter befestigt werden muss findet sich ein Freund der Familie, bzw. ein Bruder, Onkel oder Cousin der's innerhalb von einem oder zwei Tagen macht. Wenn ich hier einen Kreislaufzusammenbruch habe kommt eine Freundin oder meine Mutter oder eine Kusine, um die Kinder nachts zu betreuen. Das alles gab's bei meinem Ex nicht, da war ich immer nur total auf mich alleine gestellt. Und ohne diese Unterstützung hätte ich auch manchmal nicht gewusst, wie ich's schaffen soll und wäre seelisch vor Einsamkeit und körperlich vor schierer Überlastung vor die Hunde gegangen. Und davon hätten unsere Kinder am allerwenigsten gehabt, wenn ich im Krankenhaus gelandet wäre.

Gruss

Christiane

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Das ist nicht so

Antwort von Richie am 21.02.2005, 21:47 Uhr

Hallo mariellchen,

ich ergreife nicht ''für alle Männer''
Partei, sondern ich weise darauf hin, daß es gang und gäbe ist, Väter einerseits abzuwerten und zu unterschätzen, andererseits sich gewundert wird, wenn sie sich wertlos verhalten und sich selbst unterschätzen.

Es ist nicht richtig, daß verhaltenskranken Müttern die Kinder weggenommen werden und sondiert werde, ob die Väter 'brauchbar' seien, siehe:
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Geschrieben von Walter am 02. Februar 2005 12:14:34:

Hallo!



Kurz eine Zusammenfassung:
Ich bin geschieden, meine ehemalige Frau hatte die Kinder (13 und 15 Jahre). Es bestand gemeinsames Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht. Meine geschiedene Frau ist vor 2 1/2 Jahren erkrankt. Gegen Ende des letzten Jahres wurde ich informiert, daß die Mutter die Kinder in eine Pflegefamilie geben möchte. Die Kinder wohnen bereits dort. Man wollte mich unter Druck setzen, daß ich einer dauerhaften Unterbringung der Kinder in dieser Familie immerhalb von 24 Stunden zustimme. Als ich das ablehnte, wurde ich von dieser Familie beschimpft.


Neue traurige Entwicklung:

Der Kontakt zwischen den Kinder verlief in den letzten Wochen spärlich, aber gut, solange ich das Thema Unterbringung vermied. Besuche wurden seitens der "Pflegefamilie" abgeblockt.

Die "Pfegefamilie" (befreundete Familie der Mutter, ohne Anerkennung durch das Jugendamt und mir gegenüber extrem voreingenommen) hat inzwischen die mütterliche Wohnung leer geräumt und bereits übergeben. Der gesamte Haushalt befindet sich jetzt bei diesen Leuten. Alles ohne meine Zustimmung und mein Wissen.

Meine geschiedene Frau ist vergangenen Freitag gegen 11.00 Uhr verstorben. Darüber wurde ich erst gestern (Dienstag!) abend informiert. Die Trauerfeier fand auch gestern statt. Am Samstag hatte ich mit meinen Kindern telefoniert. Sie waren lustig drauf und haben mir nichts davon gesagt! Inzwischen weiß ich, dass die Kinder zu diesem Zeitpunkt wußten, daß die Mutter verstorben war. Mir wurde mitgeteilt, daß den Kindern gesagt wurde, daß sie mir nichts sagen sollen. Denn diese Zeit hat die "Pflegefamilie" genutzt und ist am Montag zum Gericht gegangen. Heute habe ich eine Anhörungsaufforderung vom Gericht des Wohnortes meiner Kinder erhalten. Mein ältestes Kind verklagt mich, weil es bei dieser Familie bleiben will. Vertreten wird das Kind offenbar vom Jugendamt der Heimatstadt, durch den Typen, der mir diese Unterschrift abpressen wollte.

Das hiesige Jugendamt meint, daß sich die Sache nun erledigt hat. Wenn das vor Gericht im dortigen Wohnort entschieden wird und auch noch das dortige Jugendamt Stellung nimmt, wird das Gericht den Wünschen mit Sicherheit Folge leisten.

Ist denn wirklich das Gericht beim Wohnort der Kinder zuständig, obwohl sie dort gar nicht mehr leben und keine Wohnung mehr existiert?

Was soll ich jetzt tun?

Kann ich hinfahren und die Kinder einfach bei diesem fremden Leuten rausholen, obwohl gerade ein Verfahren läuft?

Kann ich verlangen, daß die Kinder in eine andere Familie untergebracht werden, solange das Verfahren läuft?

Wieso soll der Staat eine Pflegefamilie bezahlen, wenn ich doch da bin? Wieviel muß ich überhaupt bezahlen?

Ich bin so wütend, wie die das machen konnten. Wie sollen Kinder, keine 14 Tage nach dem Ableben der Mutter, eine objektive Entscheidung treffen können? Die stehen doch noch unter Schock? Warum macht ein Gericht so was mit?

Ich weiß nicht mehr weiter und fürchte, daß ich die Kinder nun endgültig verloren habe.

Was soll ich tun?

Walter






________________________________________



In den seltensten Fällen wird bei drogenkranken in einer Einrichtung untergebrachten Müttern nachgehakt, ob da ein
(versorgungsfähiger) Vater im Hintergrund ist. Es wird einfach als gegeben hingenommen, daß da vaterlose Kinder seien. Es wird auch nichts getan, den Kindern gelebte und erlebte Nähe zu ihren Vätern anzubahnen und zu ermöglichen, seien diese nun selber therapiebedürftig oder nicht.
Kinder drogenkranker (ambivalent)'geliebter' Mütter sind meist psychisch lebenslang geschädigt.
Auch bei Hilfskontakten mit Jugendämtern und anderen Institutionen wir äußerst selten überhaupt eruiert, ob da evtl. ein (hilfreicher) Vater vorhanden sei.
MfG Richie

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Re: Klärung zu den 800 km

Antwort von Murmeline am 22.02.2005, 7:30 Uhr

Das kann ich absolut nachvollziehen, mich hätte es in Deiner Situation auch in die Nähe meiner Familie gezogen! Aber sag, warum schläft der KV bei seinen Besuchen bei Dir in der Wohnung?!? Ihr seid geschiedene Leute und es ist nicht Deine Aufgabe bzw. Pflicht, ihm Kost und Logis zu gewähren, Bier bereitzuhalten etc., damit er sein Umgangsrecht ausüben kann! Soll er sich doch ein Zimmer in einem Hotel oder Pension nehmen! Er kann ja dann, wenn er ausgeschlafen hat, die Kinder zu einem Spaziergang abholen oder meinetwegen auch bei Dir in der Wohnung eine Tasse Kaffee trinken. Aber mehr würde ich nicht zulassen.
LG Murmeline

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Ein Übel mit einem größeren bekämpfen?

Antwort von Richie am 22.02.2005, 8:26 Uhr

Hallo murmeline,

prinzipiell hast Du schon recht.
Aber wie stellst Du Dir das vor?
Erst Umgangskosten von ca. 250 Euro
erzeugen - dabei ist ja noch nicht einmal ein üblicher 14-täglicher Umgang
geplant -und dann noch ca. 150 Euro
Hotelkosten nebst Verpflegungskosten
produzieren, das sind zusammen monatlich ca. 400 Euro Umgangskosten, ist das nicht ein bißchen viel?
Möglicherweise müßte dann der Umgang eingestellt werden, um die Umgangskosten zu verdienen.
Das wäre dann die Lösung?
MfG Richie

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@Richie:

Antwort von Murmeline am 22.02.2005, 8:37 Uhr

Ich gebe dir auch wieder Recht, Richie! Aber er muß sich in ihrer Wohnung auch benehmen und kann sich nicht wie ein Pascha das Bier servieren lassen! Bzw. meckern, wenn sie keins da hat! Wer zu mir zu Besuch kommt (egal wer es ist) hat gewisse gesellschaftliche bzw. zwischenmenschliche Anstandsregeln einzuhalten, was dieser Herr ja wohl versäumt! Ein alleinerziehender Elternteil muß sich auch trotz gebotener Rücksicht auf die gemeinsamen Kinder nicht alles bieten und mit Füßen treten lassen!
LG Murmeline

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Sicher

Antwort von Richie am 22.02.2005, 8:54 Uhr

Hallo murmeline,

wenn der Herr sich wie ein Pascha benimmt, sollte ihm bedeutet werden,
wo der nächste Bierladen/Kiosk ist.

Sie muß sich nämlich entsprechend wehren und ihm klar machen, daß dieses ganze Theater wegen der Kinder stattfindet und nicht, um ihm den Bauch zu pinseln.
Beide müssen ihre Grenzen finden und setzen, wo ihre Selbstachtung beschädigt wird - klar und sachlich ausgesprochen.
MfG Richie

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Re: Klärung zu den 800 km

Antwort von marit am 22.02.2005, 11:16 Uhr

hallo yolanda,

so stellt sich das natürlich ganz anders dar. Mir war auch nicht klar, daß es auch um verschiedene Länder geht. Aber sag mal, wenn es sich um 2 europäische Hauptstädte handelt- könnte er da nicht auf Billigflieger zurückgreifen? Das ginge viel schneller und wäre auch noch günstiger?

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Re: Das ist nicht so

Antwort von mariellchen am 22.02.2005, 12:11 Uhr

Klar, das ist wieder die andere Seite, ich schrieb ja bereits das es bei Männern sowie bei Frauen falsch laufen kann, aber das sollte man eben differenzieren.
G.

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@Murmeline & Marit

Antwort von yola am 22.02.2005, 16:03 Uhr

Hey, danke für Euer Verständnis. Tut gut!
Die Fragen, die ihr stellt und die Vorschläge, die ihr macht, habe ich ihm alle schon gestellt/gemacht - ohne Erfolg. Manchmal hab ich den Eindruck, er macht es mit Absicht kompliziert. Ich bin ratlos, was ich noch machen/vorschlagen soll. Im Moment ist die Kommunikation abgebrochen und ich versuche erstmal wieder einen klaren Kopf zu kriegen und mich auf meine Einstellungsgespräche und Examen vorzubereiten. Das hat jetzt Priorität. Ich habe ihm bei seiner Abreise deutlich gesagt, dass er seine Kinder jederzeit sehen kann, wenn er dies möchte. Ich habe ihm mehrfach ganz konkret angeboten, dass wir ihn besuchen, damit die "Reiselast" etwas gleichmässiger verteilt wird. Das will er nicht, weil er dann die Wohnung kindersicher machen müsste und diese Belastung sei für ihn zu gross. Dazu kann ich nur sagen: You can lead a horse to water but you can't make him drink. - Du kannst ein Pferd zum Wasser führen, aber du kannst es nicht zum Trinken zwingen.

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