Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 

von Leena  am 13.05.2014, 9:46 Uhr

Schade - @ .Anna. !

Na ja, dafür, dass Benedikte ja so politikmüde und "apolitisch" ist, "springt" sie aber doch sehr zufällig auf genau solche politischen Themen "an", also die Desillusionierung und die mangelnde Bereitschaft, wählen zu gehen, nehme ich ihr ab, aber nicht das politische Desintesse. ;-)

Ich glaube allerdings nicht, dass die "Politikmüdigkeit" etwas mit fehlendem "Spaßfaktor" zu tun haben muss, oder mit eiem "zunehmenden Konsum- und Bespaßungstrend".

Meine ganz persönliche Erfahrung ist es, dass ich zu oft erlebt habe, dass Oppositionspolitiker (gleich welcher Couleur) Missstände der Regierenden (auf welcher Ebene auch immer, auch in der Kommunalpolitik) benannt haben, kritisiert haben, thematisiert haben - und ich habe dabei so oft gedacht, ja, damit haben sie recht! Und, wenn dann nach der nächsten Wahl die Machtverhältnisse andere waren, haben die neuen Regierungen - genau denselben Mist gemacht wie die alten davor, so oft hemmungslos persönliche Vorteile mitgenommen, ohne sich auch nur einen Kopp darum zu machen, sich gegenseitig Posten zugeschachtert, Posten erhalten, die sie vorher - m.E. zu recht - als komplett überflüssig kritisiert hatten etc. pp.

Wenn ich mir einerseits diese "Waschweibergezänke" anschaue, das allein hier im Rathaus zwischen den Parteien veranstaltet wird, dass es wirklich schon unappetitlich ist, andererseits aber - eine Ebene drüber - immer wieder erlebe, dass die "neuen" Politiker alles mögliche mit vollster Selbstverständlichkeit als "Selbstbedienungsladen wahrnehmen"... dann verstehe ich schon eine gewisse Resignation beim Bürger und Wähler.

An dem menschlichen "ζῷον πολιτικόν" ändert das für mich nichts, aber dieses Gefühl, wirklich etwas bewirken zu können... das leidet schon. Als ich seinerzeit als Student in "meine Partei" eingetreten bin, hatte ich noch so viel mehr Visionen als jetzt, und sehr viel mehr Hoffnung, Dinge könnten realisiert werden...

Ich arbeite ja auch nun seit knapp 15 Jahren nebenberuflich im Bereich der Gleichstellung - und es IST frustrierend, wie klein die Schritte sind, die wir da bisher erreicht haben, wie dick die Bretter sind, in die man immer und immer und immer wieder reinbohren muss... und manchmal hat man das Gefühl, man hat noch nicht mal 'ne Macke in das Brett geschlagen. Irgendwann wird man müde, glaube ich. :-(

Umso wichtiger finde ich aber gerade solche Diskussionen hier zu politischen Themen, eben um das eine oder andere mal wieder ins Bewusstsein zu rücken oder daran zu erinnern... um eben nicht wirklich in eine apolitische Welt abzugleiten, wo die einen politikmüde alles ertragen, was ihnen vorgesetzt wird, während andererseits die Radikalen am Rand freudig die Unzufriedenen einsammeln.

Ansonsten hätte mich Dein Thema hier schon interessiert - mir war nur nicht wirklich klar, WAS Du mit Deinem Ausgangsposting sagen wolltest, von daher war mir dann eine Diskussion schwierig. :-/

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.