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Geschrieben von Mehtab am 24.12.2018, 11:31 Uhr

nur mal so am Rande

Ich habe das erste Mal bei der Fussball-WM 2006 deutsche Fahnen ... in der Stadt, an Autos ... gesehen. Das war für mich fremd. Erst da wurde mir klar, dass so ziemlich alle anderen Nationen das schon "immer" hatten, und dass das schön ist.

Und erst in der Türkei, wo der Nationalismus zelebriert wird. Jeden Morgen in der Schule der Morgen-Appell ... . Das kannte ich alles nicht und möchte das auch gar nicht, weil mir dieser Nationalismus viel zu viel ist. Ebenso das "ne mutlu türküm diyene": "Wie glücklich bin ich, ein Türke zu sein!" Nein, mit all dem kann ich gar nichts anfangen.

Bei uns gab es das einfach nicht nach dem verlorenen zweiten Weltkrieg. Wir waren an allem schuld. Ich habe das deutlich noch vor ein paar Jahrzehnten in Holland gemerkt, von Frankreich ganz zu schweigen. In Südtirol riefen uns jungen Leuten damals ein paar Vollidioten "Heil Hitler" nach. Da war ich irgendwie gar nicht so scharf darauf, als deutsch identifiziert zu werden, obwohl ich natürlich meine Nationalität auch nie verheimlichte, allerdings bin ich auch jetzt noch viel mehr bayerisch als deutsch.

Ich glaube, die Generation meiner Tochter hat nun die Chance, die deutsch-französische Freundschaft und und und zu leben. Ich bin schon ganz aufgeregt, wenn die französische Austauschschülerin kommt. Jetzt, wo das langsam so schön anläuft, möchte ich nicht mit übertriebenen Nationalstolz, nein, ich bin weder Goethe noch Schiller und fühle mich auch nicht so, das alles wieder zunichte machen. Wenn ich Pegida und Co. sehe, wird mir angst und bange.

 
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