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Geschrieben von emilie.d. am 26.12.2018, 0:02 Uhr

Die Schuldigen haben sich jahrelang nicht schuldig bekannt.

Natürlich sollen die sich schuldig fühlen und auch schämen. Wenn man das Wort benutzen will. Wobei die Generation jetzt schon fast ausgestorben ist.

Der Großteil hat nach dem Krieg recht normal weitergelebt, das ist ja das, was die 68er auf die Straßen getrieben hat. Ich kann es nicht aufs Jahr genau sagen (Großvater meines Mannes war Zwangsarbeiter während des Krieges), der wurde 2000 oder so mit ein paar 1000 Euro entschädigt. Besser als nichts, wenn auch meiner Ansicht nach viel zu wenig, aber va VIEL zu spät. Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, 55 Jahre nach Kriegsende.

Dafür muss sich die Elterngeneration zu Recht schämen. Meine Oma hatte nach Jahrzehnten noch ein mordsschlechtes Gewissen, die hat jahrelang bei einem Juden gearbeitet und wusste genau, dass der nicht auf Urlaubsreise ging.

Ich hab mich nicht geschämt, als der Opa von meinem Mann mir erzählt hat, was die Deutschen ihm angetan haben. Warum auch? Ich war betroffen, es tat mir unendlich leid und ich hab bewundert, wie er mich so nett behandeln kann, obwohl mein Deutschsein so viele negative Assoziaionen hervorrufen muss. Ich hab wie seine Enkel auch sogar von der Entschädigung etwas bekommen, um mir was Schönes zu gönnen.

 
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