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Geschrieben von DK-Ursel am 24.12.2018, 9:55 Uhr

Man kann schon immer auch verallgemeinern.

HejEmilie!

Ohne alles gelesen zu haben, da in Eile - wer ist das am heutigen nicht? - gebe ich Dir Recht:
Obwohl es nationale Menthalitätsunterschiede gibt, die man durchaus verallgemeinern kann (wieso sonst hauen gerade Deutsche sie auch so oft raus und finden "die Skandinavier" so herrlich entspannt und wieso sonst haben auch die Recht - übrigens natürlich auch Dänen -, die die Südländer deutlich temperamentvoller finden), muß man im konkreten Fall immer bedenken und beachten, daß Individuen sich nicht strikt an diese Menthalitäten halten.
Eben weil sie neben ihrer Nationalität und der Erziehung, die sie auch durch ihre Gesellschaft genossen haben, trotzdem ja Individuen sind, die selbst etwas mitgebracht haben auf diese Welt.
Letztendilch haben wir jaber auch die Regeln verinnerlicht,die generell bei uns gelten - der chilenische Mann einer Freundin hielt sich durchaus für pünktilch, wenn er zum verabredeten Zeitpunkt noch ca. eine halbe Std. drauflegte - eben weil dies alle in Chile taten und diese Spanne im Rahmen der allgemein anerkannten "Pünktlichkeit" lag.
Also eine Definitonsfrage von Pünktlichkeit...
Er hat dann eben umgelernt, auch das fällt unter Integration.

Nicht Recht gebe ich Dir mit der Anmerkung, daß der Satz "Aber Deutschsein beinhaltet auch schlechte Seiten" "reflexhaft" erfolgt.
ich kann auch aushalten, ja, sogar verstehen und manchmal auch gut finden, daß jemand mal stolz auf sein Land und seine Natzionalität ist (sonst könnte ich es wohl kaum ertragen, hier in DK zu leben!).
Daß jemand diesen Stolz erwähnt, heißt ja nicht unbedingt und zwangsläufig, daß er ansonsten nichts hat.
ABER ich sage ihn weder reflexhaft noch aus dem von Dir angenommenen Grund, sondern weil ich finde, daß jeder auch eine Verantwortung aus der Geschichte hat, die Deutschen ganz sicher mit Blick auf die neuere Geschichte, und diese Seite darf man bei allem Stolz eben nie vergessen, besonders nicht,wenn man ihn anführt, um Toleranz zu predigen und denen wquasi an den Karren zu fahren, die darauf hinweisen, daß Deutschsein nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen bedeutet.
Wer glaubt, wir hätten mit der (neueren) Geschichte nichts mehr zu tun, muß nur mal ins Ausland, meinen Kindern ist noch passiert, daß sie als Nazis beschimpft wurden - und dt. Freunde haben bestätigt,daß es ihnen in Kopenhagen auch so geschah --- meine Schwiegermutter hatte Sorge um ihre Enkelkinder, weil die öffentlich Deutschsprachen und damit vor allem beiden Älteren doch anecken könnten, und wer es weniger platt braucht, sollte sich die Diskussionen und fragen anhören,die z.B. auch Dänen zur dt. AfD und Chemnitz und Co haben.
Alles hat 2 Seiten, und man kann nicht die eine für sich beanspruchen, ohne die andere mitzunehmen.
Schattenseiten gibt es auch für andere Nationalitäten - wiesehr sie sich die bewußt machen und verarbeiten, ist nicht nur ihre Sache, sondern leider oft auch fraglich.

Frohe Weihnachten - Ursel, DK

 
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