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Geschrieben von Daffy am 18.04.2020, 18:02 Uhr

Meine Mutter wusste nicht, dass Fruchtjoghurt, Molkedrinks 'Rot' sind.

> Warst Du schon mal arm? Über solche Luxusgeschichten wie gesunde Ernährung macht man sich Gedanken, wenn man sonst keine Probleme hat. Nicht, wenn man Nachtschichten an der Tanke schiebt und abends weinend am Küchentisch sitzt, weil man nicht weiß, wie es weitergehen soll.

Ja, daran wird es liegen Nicht etwa an fehlender Impulskontrolle und Lebensplanung, perish the thought. Die Umstände sind es (oder die Gesellschaft, die Industrie...). Arme Leute (also Industrielandstandard-arm) können sich nicht gesund ernähren, weil sie zu arm und verzweifelt sind? Wie erklärst Du die zunehmende Fettleibigkeit in Schwellenländern? Dort ist Cola nicht das billigste Getränk, sondern ebenso wie Fast Food etwas, das man sich ´gönnt`, ein Zeichen des Aufstiegs. Man kann sich für deutlich weniger Geld gesund ernähren als eine fastfoodbasierter Speiseplan kostet.

> 8 g Marmelade landet man bei 6,5 g Zucker. Isst mein 8jähriger 50 g Smacks in einer Schüssel zum Frühstück, hat er 21 g Zucker intus.

Gerade ausgewogen: ein Teelöffel Marmelade = 18g. Zwei Scheiben also 36g = 14g Zucker; 50g Cookie Crisp = 11g Zucker

> Es geht drum, statt 40 g Zucker auf 100 g z.B. nur 25 g Zucker auf 100 g ins Müsli zu knallen.

Selbst mit einer 200% Steuer sind Haferflocken und Nüsse um Länge teurer. Im übrigen liegen die gängigen Müslis längst bei 25g Zucker max. - ich hab heute früh geschaut (Kölln, Dr. Oetker, Kellogg´s), Knuspermüslis mit Keks, Karamell, Schokolade... 20-25gZucker/100g. Sogar irgendwelche Zimtkissen mit cremiger Füllung lagen bei 21g. Es ist nicht das, was ich unter vollwertiger Ernährung verbuchen würde, weil zu stark verarbeitet - aber mit Milch einmal täglich ok.

> Ampel, Werbeverbot für überzuckertes Zeug, Steuer bewegt etwas, diese Maßnahmen gibt es in anderen Ländern. Deswegen will die Industrie diese Vorgaben nicht, weil das die Gewinne schmälert.

Warum soll die Industrie Interesse an irgendwelchen teuren Maßnahmen haben, die nichts bringen und mit denen sie sich selber an den Pranger stellt?

> Letztlich ist es dann so, dass Kinder, bei denen die Eltern die Zeit und Muße haben, auf Zuckerkonsum zu achten, gesünder sind als Kinder von Eltern, die das aus den unterschiedlichsten Gründen nicht können. Mir ist das nicht egal.

Kinder, deren Eltern mitdenken, sind nicht nur gesünder, sondern auch sicherer im Straßenverkehr und erfolgreicher im Beruf (durchschnittlich - es gibt erstaunliche Ausnahmen). Wenn immer andere schuld sind, niemals die Eltern selber, ändert sich nichts.


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