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Geschrieben von DK-Ursel am 29.06.2022, 11:11 Uhr

hier ist das Auto ein MUSS -- naja

DAS IST jetzt wirklich sehr subjektiv.
MUSS wäre ja wohl eher die Lage, die ich hier habe: Nichts, aber auch gar nichts am Ort (außer einem Bioladen, der vom Hof ausgewählte Waren verkauft). Und ein Bus 3x täglich,. wobei man den Schulbus zusätzlich gratis nehmen kann - der fährt natürlich nur zu Schulzeiten und schon gar nicht in den Ferien - morgens rein, mittags raus eben. Und auch nicht gerade Linie, sondern mehr oderweniger in alle Käffer, wo eben Schulkinder geholt/geliefert werden müssen...
Und Schulkinder meint Folkeskole; Gymnasiasten und andere müssen den Linienbus nehmen, der sie auch oft zu langen Wartezeiten verdonnert und nur manche Schulen erreichbar macht.
Kann man als Rentner zum Einkaufen nutzen, als berufstätiger Mensch komme ich nicht mal an den Busbahnhof 3km von hier - und wen nich z.B. dann dort auch nur 3km vn hier in einem Geschäft habe, sieht es schwarz aus: Dann fährt nämlich kein Bus mehr. Genauso wenig kommen Kinder zu Aktivitäten (im Dorf gibt es Fußballtraining 1x die Woche für die Kleinen) - also auch da wird schwierig. Im Sommer könnten die natürlich 3km radeln, aber im Winter???
Ich selber komme nicht zu meinen Arbeitsplätzen mit dem Bus, das ist von uns aus ein Ding der Unmöglichkeit für jeden.
DA ist ein Auto ein MUSS.
Dennwen nich Dich lese, dann hast Du ja die gesamte Infrastruktur erreichbar und klannst innerhalb von 1/2 Std. einen Bus nehmen - hier nicht.
Ein schlichter Arzt-, Bibliotheks-, Friseur-... Besuch ist ohne immensen Zeitaufwand (morgens mit Schulbus rein? aber wann dann zurück - mittags?) gar nicht möglich.
Leben nach 17.00 außerhalb dses Dorfes in keiner Form - man kommt weder raus noch rein per Bus. (Und da meine ich jetzt nicht nur Privatvergnügen wie Vereinslaben, Chor oder sowas, sondern es gibt ja genug Menschen, die länger/später als bis 17.00 abeiten!)

Natürlich ist es bei den Privatvergnügungen am Wochenende nützlich, ein Auto zu haben, auch hier. Aber die sind ja nun mal Privatvergnügungen und könnten zur Not anders organisiert werden.
Der tägliche Weg zur Arbeit, Schule und das Alltagsleben, also ein gewisses Freizeitangebot, sollten - wie bei Dir anscheinend - ohne Auto möglich (wenn auch sicher unbequemer) sein,. Dann ist das Auto KEIN Muss.
Wenn das aber nicht garantiert ist, sehe ich das MUSS, denn dann ist manw irklich ohne Auto eingeschlossen hier auf dem Lande.
Wir hatten in meiner Jugend früher auch kein Auto, lebten nicht im Stadtkern, aber da fuhren alle 10 Minuten Busse - das war also durchaus machbar für alle, mit Arbeit, Schule UND privaten Hobbies, Freunde treffen etc. Auch wennUrlaubsreisen dan neben mal beschwerlicherwaren und Ausflüge eher unterblieben. Aber das ist wohl das, was man auch Luxus nennen kann - oder eben anders organisieren.
Das bereits als MUSS zu definieren, zeigt auf welchem hohen Niveau wir gewohnt sind zu jammern bzw,. welche Ansprüche wir stellen. Erinnert mich etwas an die Klagen über untersagte/ausgefallene UrlaubsREISEN in Coronazeiten, wobei die meisten vergaßen, daß man inzwischen zwar Anspruch auf Urlaub, aber nicht auf REISEN (ins Ausland?) hat.

Gruß Ursel, DK - nicht auf dem platten, aber auf dem Lande...
(Wer mal versucht hat, an ein dän. Ferienhaus ohne Auto zu gelangen und dort 2-3 Wochen zu (über-)leben,weiß, wovon ich rede. Die Infrastruktur dort ist vergleichbar mit der in vielen Dörfern anderswo im Land...)

 
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