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Geschrieben von tonib am 05.07.2017, 20:06 Uhr

Geht es nur um Symbolik?

Ich weiß nicht, ob die Bilder der religiösen Christen und sonstige Vergleiche so unbedingt passen.

Mein Unbehagen speist sich aus der ganzen Gemengelage: die dramatische zahlenmäßige Zunahme der Kopftücher und sonstiger Verschleierungsformen, auch in der 3. Generation, auch bei kleinen Kindern, die Ablehnung der westlichen Kultur, die Einteilung von Menschen in "gute Moslems" und "Ungläubige", in "reine Frauen" und "Huren", die belästigt werden dürfen (und auch immer mehr belästigt werden), die schrecklichen Verbrechen gegen Frauen, die jeden Tag in der Zeitung stehen und gefühlt auch immer mehr werden, gespeist aus einer religiösen/kulturellen Misogynie), der tägliche Kampf um mehr Religiosität, die Ausgrenzung von Nichtmuslimen, der aggressive Druck auf die nichtreligiösen Muslime. Mir ist auch diese offensive Frömmigkeit unangenehm, die sich abgrenzt und ausgrenzt.

Bei Nonnen hatte ich das Gefühl nie, dass sie mich und meine Töchter verurteilen und abwerten, weil wir nunmal so sind, wie wir sind.

Als in der Vergangenheit vereinzelt Kopftücher auftauchten und ich noch nicht so gut informiert war, hat mich das überhaupt nicht weiter gestört. Ich habe es als Zeichen einer kulturellen und religiösen Vielfalt verstanden. Seitdem ich mehr darüber weiß, über die Ablehnung, Verachtung, ja auch Ausnutzung unseres liberalen Systems, kann ich es immer weniger gut ertragen.

Es ist eben doch ein Unterschied, ob Religion bedeutet, die andere Wange hinzuhalten und seinen Nächsten so zu lieben wie sich selbst oder ob Ungläubige (also alle anderen) verachtet und nach dem Verständnis nicht weniger auch vernichtet werden sollen.

 
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