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Geschrieben von 3wildehühner am 05.07.2017, 15:11 Uhr

Kopfbedeckung bei Männern und Frauen-Unterschied?

Durch den Thread mit Kopftüchern ich frage mich, ob die, die ein Kopftuch so "befremdlich" finden, auch ein Problem damit haben, wenn z.B. ein junger Mann der Sikh-Religion im Kindergarten als Erzieher arbeitet, oder stört euch speziell das Kopftuch, weil es in euren Augen ein Zeichen der Unterdrückung ist?

 
62 Antworten:

Ich habe dazu unten geschrieben

Antwort von Leewja am 05.07.2017, 15:14 Uhr

ja, es geht mir um den GRUND für die Kopftuchpflicht.

ich glaube nicht, dass bei männlichen Sikh der Grund ist, dass er sein haar verhüllen muss, um nicht sexuell verführerisch für die Sikh-Frau zu sein.
Irre ich mich?

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Was hat der Mann für Einschränkungen?

Antwort von Tai am 05.07.2017, 15:29 Uhr

Was ist eine muslimische weibliche Kopfbedeckung in deinen Augen?
Modisches Accessoire, nebensächliches Religionsbekenntnis, selbstgewählte Freiheit?

Für mich symbolisiert die Kopfbedeckung so viel Negatives - wir hatten das ja in den letzten Jahren immer wieder hier, und unten in dem Thread wird es sicher auch erörtert, dass es mir gerade zu mühevoll und zeitraubend ist, das aufzuführen.

Kopftuch ist übrigens zu euphemistisch. Es handelt sich um eine Verhüllung von Haar, Hals, oft auch Schultern, immer häufiger auch in Verbindung mit körperverhüllenden Mänteln.

Gerade heute morgen hatte ich in der Stadt zu tun und bin wütend. Kleine Grundschülerinnen in Ganzkörpersäcken, Schwarzverhüllte zwei Meter hinter ihrem in Shorts gekleideten Mann, Vater, Bruder.

Halluzinationen hatte ich anscheinend auch mit den drei oder vier Frauen, die komplett versteckt waren bis auf die Augenschlitze. Denn es gibt ja keine Burkas/Niqabs.

Ich habe so genug von dieser Entwicklung.

Wird ein Sikh mit Kopfbedeckung auch oft zum Tragen gezwungen und zeigt anderen möglicherweise dadurch, sie seien Ungläubige oder gar Schlampen?

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Re: Kopfbedeckung bei Männern und Frauen-Unterschied?

Antwort von kaktuuss am 05.07.2017, 15:31 Uhr

Ich habe kein Problem damit, wenn jemand seine Religion nach außen zeigt, für mich ist das Kopftuch ein Symbol des politischen, radikalen Islams, den ich am liebsten nirgendwo auf der Welt hätte und schon gar nicht hier wo ich lebe.
Das betrifft für mich nicht nur das Kopftuch sondern die gesamte Einstellung.

Meine Tochter kam gestern total am Ende nach Hause. Nach Rückfragen kam raus, dass sie wahnsinnige Angst hat, "schwul" zu werden.

Bei uns zuhause ist das kein großes Thema, auch nach der Abstimmung über die Ehe für alle nicht. Meine Tochter wusste sehr früh, dass sich nicht nur Männer in Frauen und Frauen in Männer verlieben sondern eben auch Männer in Männer und Frauen in Frauen.
Daher war ich über diesen Ausbruch gestern sehr überrascht. Ihre Freundinnen (in der Mehrheit muslimisch) hatten das als großes Thema in der Pause. Schwule seien nicht normal, man darf mit ihnen keinen Kontakt haben, Gott würde sie grausam bestrafen usw.
Nach den Charlie-Hebdo-Anschlägen hat es in der Klasse auch geheißen, wer Gott lästert, verdiene den Tod.
Ich will das alles nicht!

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Re: Kopfbedeckung bei Männern und Frauen-Unterschied?

Antwort von 3wildehühner am 05.07.2017, 15:38 Uhr

Sikh-Frauen tragen auch Kopftuch. Also dürfte in euren Augen eine Sikh in der Schule arbeiten, eine Muslima aber nicht?
Ihr seht das Kopftuch als Zeichen der Unterdrückung-aber ist es das auch für die betroffenen Frauen?

Natürlich gibt es viele unterdrückte Musliminnen-aber es gibt eben auch viele, wo das nicht so ist!

Ich finde, ihr verallgemeinert viel zu sehr!

Ach ja, der Sikh-Junge, den ich kenne, der würde sich am Liebsten die Haare abschneiden, weil es mitten in der Pubertät nicht so schön ist, für ein Mädchen gehalten zu werden. Darf er aber nicht von den Eltern aus.

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Es geht doch um die Symbolik

Antwort von Lauch1 am 05.07.2017, 15:41 Uhr

Wofür steht die Kopfbedeckung. Und weil du mir nichts glaubst, ein offener Brief an den österreichischen Bundespräsidenten zum Thema.

"Sehr geehrter Herr Bundespräsident van der Bellen,

wir, die Menschenrechtsaktivistinnen die aus rein islamischen Kulturkreisen kommen und aus diesen fliehen mussten, weil unser Leben bedroht war – wir den religiösen Zwang, die Unterdrückung und die Gewalt als Frauen nicht mehr ertragen konnten – sind entrüstet über Ihre in unseren Augen naiven Aussagen bezüglich des Kopftuchs und des politischen Islams.

Unsere Arbeit sowie unsere persönlichen Geschichten dürften Ihnen als Politiker bekannt sein.

Wir sind aus Saudi-Arabien, Iran, Irak, Pakistan, Afghanistan, Algerien, Mazedonien und selbst aus muslimischen Familien in Europa geflohen.

Viele von uns mussten unter dem gesetzlich verordneten Kopftuchzwang leben, andere unter dem Druck, dass das Kopftuch das Symbol für eine ehrbare und sittliche Frau ist. Daraus haben wir uns unter lebensbedrohlichen Umständen heraus gekämpft.

Frauenfeindliche Religion

Wir wissen leider zu gut, was es heißt, in diesen Kulturkreisen als Frauen hineingeboren zu werden und unter diesen frauenfeundlichen Umständen aufzuwachsen.

Daher haben wir es zu unserer Lebensaufgabe gemacht, den Millionen Frauen auf der ganzen Welt, die in diesen Kreisen gefangen sind und darunter leiden, eine Stimme zu geben und auf ihr Leid aufmerksam zu machen.

Sie missbrauchen die Kraft Ihres Amtes, indem Sie das Kopftuch als ein Symbol der Freiheit darstellen, obwohl es für Geschlechter-Apartheid, Unterdrückung, Zwang und die Trennung zwischen einer sittlichen ehrbaren Frau und einer Hure steht!

Sie gehen sogar so weit, uns westliche freie Frauen darum zu bitten, uns aus Solidarität gegen die sogenannte Islamophobie und den vermeintlichen Rassismus zu entweiblichen?

Dieser Kulturrelativismus, dieser pure Sexismus, den Ihre Aussagen bedeuten, ist für uns unerträglich.

In dem Video gibt es genau zwei – mehr als naive – Aussagen von Ihnen:

1. „Wenn es so weitergeht (…) bei der tatsächlich um sich greifenden Islamophobie, wird noch der Tag kommen, an dem wir alle Frauen bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen – alle – aus Solidarität gegenüber jenen, die es aus religiösen Gründen tun.“

2. „Es ist das Recht der Frau – tragen Männer auch Kopftücher? Es ist das Recht der Frau wie auch immer sie möchte…“

Errungenschaften der Frauenbewegung bewahren

Herr Bundespräsident, gehen Sie in sich. Denken Sie über Ihre Aussagen nochmals nach.

Wir sehen die dringende Notwendigkeit einer Zusammenkunft mit Ihnen, in dem wir Ihnen genau berichten können, was es bedeutet als Frau in diesen Kulturkreisen zu leben.

Wir geben Millionen von Frauen eine Stimme, die keine Stimme in der Öffentlichkeit haben, sowie wie wir die Errungenschaften der Frauenbewegung und den Urfeminismus schützen, der unverzichtbar für die heutige Demokratie, unsere westlichen Werte und Gesetze ist.

Sie nehmen sich die Zeit um die Stimmen der Menschen, die unter der angeblichen „Islamophobie“ leiden, zu hören.

Nun fordern WIR, die Stimmen von Millionen von Frauen und auch Männern, die unter dem politischen patriarchalischen Islam gelitten haben und bis heute tagtäglich leiden, Ihre Aufmerksamkeit ein.

Dies sind Sie nach Ihren öffentlichen Aussagen Millionen Menschen schuldig.

Wir denken, dass es auch in Ihrem Interesse liegt, auf Leid, Zwang und Unterdrückung aufmerksam zu machen und alle beteiligten Seiten anzuhören, sowie es in Ihrem Interesse liegt, den rechten Hetzern das Feld nicht zu überlassen.

Daher sind wir in guter Hoffnung, dass ein Treffen zwischen Ihnen und uns schnellstmöglich durchführbar ist.

Mina Ahadi (Iran)

Zana Ramadani (Mazedonien)

Kenza Boukhelida-Andresen (Algerian)

Nazanin Brumand (Iran)

Worood Zuhair (Iraq)

Rasha Ahamad (Yeman)

Naila Chikhi (Algerien)

(hinter unseren Namen befinden sich unsere Herkunftsländer)"

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Re: Es geht doch um die Symbolik

Antwort von 3wildehühner am 05.07.2017, 15:45 Uhr

Es gibt aber auch Musliminnen, die das völlig anders sehen.
Das hat mit "dir nicht glauben" überhaupt nichts zu tun. Warum sollte ich dir "glauben"? Das ist doch nichts, was für jeden gleich ist?
Ich mag einfach keine Verallgemeinerungen.

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Unten heißt es, sie tun es nicht

Antwort von Leewja am 05.07.2017, 15:49 Uhr

ich kenn mich mit Sikh (außer der Haaresache) auch kaum aus, sie bilden aber auch im Vergleich zu Muslimen einen deutlich kleinren Anteil der Bevölkerung, oder?

und gut, warum denn Kopftuch trageß als Muslima? erklär es mir gern, bislang ist es keinem, auch den Muslimas hier im Forum gelungen, mich davon abzubringen, was der Sinn des Kopftuches ist.
das das freiwillig möglich ist, bestreite ich gar nicht, mir passt aber eben die Einstellung dieses freiwilligen Tragens fast noch weniger, als die des gezwungenen. Weil der SINN ja der gleiche bleibt und ich diesen sinn nicht gut ertragen kann. das darf ja jede Privatperson trotzdem, aber Erzieher/Lehrer/Richter/Polizistinnen haben da einfach mal ne andere Rolle als Privatpersonen.

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Re: Kopfbedeckung bei Männern und Frauen-Unterschied?

Antwort von Einstein-Mama am 05.07.2017, 15:50 Uhr

Hmm, die AFD vertritt ja da die gleiche Meinung, was Homosexuelle betrifft.

Ansonsten, wenn du nirgendwo auf der Welt Muslime haben möchtest, würde nur die Ausrottung dieser Gläubigen helfen.

Das hatten wir schonmal und es hat nicht funktioniert. Bleibt also dein Wunschtraum..., sorry!

Und übrigens, eine Muslima die im Gericht rechtsprechen darf, war schon mal nicht auf der Akademimimi, sondern hat sich durchgesetzt. Euren Ansichten nach zu urteilen, gibt es aber ja gar keine Muslimas mit Bildung. Von daher, keine Angst! Warum hat deine Tochter nicht einfach das Gespräch mit einem Lehrer gesucht, der hätte sicher die nötigen Argumente gefunden.

Oder hat sich das Wehklagen gegen Muslime bei euch daheim schon manifestiert?

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Re: Es geht doch um die Symbolik

Antwort von Lauch1 am 05.07.2017, 15:52 Uhr

Wer sagt, dass sie das anders sehen? Bist du Religionswissenschafterin?
Eine züchtige Frau trägt Kopftuch, weil sonst die Männer von ihren Reizen betört werden. Da geht es nicht um Respekt vor einer Gottheit beim Gottesdienst.

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Re: Unten heißt es, sie tun es nicht

Antwort von 3wildehühner am 05.07.2017, 15:54 Uhr

Frauen dürfen die Haare offen tragen, tragen dazu auch ein Kopftuch. Das " Haare offen tragen "dürfen bezog sich darauf, dass die Männer die Haare wachsen lassen und zum Zopf binden müssen, über den dann entweder der Turban oder der Patka kommt. Es gibt bezüglich Frauen aber auch Strömungen, wo diese ebenfalls Patka tragen.

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aber sag doch bitte, wenn du es weißt, WARUM sie ein kopftuch tragen?

Antwort von Leewja am 05.07.2017, 15:59 Uhr

um sexuell nicht aufreizend zu sein?
dann lehne ich es ebenso ab, wie Perücken bei orthodoxen Jüdinnen usw.

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Re: Kopfbedeckung bei Männern und Frauen-Unterschied?

Antwort von kaktuuss am 05.07.2017, 16:00 Uhr

ich würde auch nicht wollen, dass die AfD in der Schule Wahlkampf macht.

Ich habe es übrigens schon geschrieben, dass an der Schule meiner Tochter durchaus muslimische Lehrerinnen sind, was für niemanden ein Problem ist, denn die vertreten nicht einen rückwärtsgewandten Islam.

Zu dem Vorwurf der Ausrottung schreibe ich nichts, ist unter meiner Würde.

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Re: Kopfbedeckung bei Männern und Frauen-Unterschied?

Antwort von Einstein-Mama am 05.07.2017, 16:04 Uhr

Es war DEIN Wunsch weltweit den Islam abzuschaffen. Das wird nicht ohne Gewalt gehen, oder wie stellst du dir das vor?

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Und zur Verallgemeinerung.

Antwort von Lauch1 am 05.07.2017, 16:08 Uhr

Du redest dir ein Weltbild schön, wonach jeder Mann, von den Reizen der Frau betört zu Triebtäter wird. Kannst du gerne bei Ahmad Mansour nachlesen.

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Re: Es geht doch um die Symbolik

Antwort von Einstein-Mama am 05.07.2017, 16:08 Uhr

Möglicherweise REDET das wilde Huhn ab und an PERSÖNLICH mit Muslimen/innen.
Hab ich auch schon und JA, da machen das Frauen freiwillig, sogar Deutsche die konvertiert sind.

Muss man nicht verstehen, aber eben akzeptieren!

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Re: Es geht doch um die Symbolik

Antwort von Einstein-Mama am 05.07.2017, 16:08 Uhr

Möglicherweise REDET das wilde Huhn ab und an PERSÖNLICH mit Muslimen/innen.
Hab ich auch schon und JA, da machen das Frauen freiwillig, sogar Deutsche die konvertiert sind.

Muss man nicht verstehen, aber eben akzeptieren!

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Re: Es geht doch um die Symbolik

Antwort von 3wildehühner am 05.07.2017, 16:11 Uhr

Nein, natürlich bin ich kein Religionswissenschafter. Muss ich aber auch nicht. Ich kenne Musliminnen, die absolut freiwillig das Kopftuch tragen und sich damit nicht unterdrückt fühlen. Sie tragen es oft aus Tradition, weil es ihnen gefällt, weil sie es bei der Mutter gesehen haben und weil es für sie ein modisches Accessoire ist. Andere tragen ein Kopftuch, weil sie nach außen zeigen möchten, dass sie Muslim sind-so wie hier einige Leute Ketten mit Kreuzen tragen.

So wie z.B. völlig überschminkte Mütter oft auch völlig überschminkte Töchter haben. Von klein auf gesehen, gelernt, ohne Schminke nicht aus dem Haus zu gehen durch Nachahmung.

Und natürlich gibt es auch viele, die sehr wohl unterdrückt werden. Aber noch Mal: VERALLGEMEINEREUNGEN kann ich nicht akzeptieren.



Ich finde im Übrigen, Daffy hat unten einen guten Beitrag zum Thema Unterdrückung/Sexualisierun geschrieben:
Aber ehrlich - in jeder Kultur, soweit ich weiß, gibt es bzgl. Sittsamkeit/Schamhaftigkeit für Frauen strengere Vorschriften als für Männer, auch wenn es hier und heute nicht angesagt ist, das zu betonen oder gar zu rechtfertigen. Aber es gilt immer noch Masterkey vs. billiges Schloss, und dafür gibt es auch biologische Gründe; ich glaube nicht, dass sich das grundsätzlich ändern wird. Die Unterschiede, wieviel Körper eine 'anständige' Frau zeigt, sind nur graduell.


Ich kenne beruflich genügend deutsche Frauen, die von ihren Männern unterdrückt werden-da braucht es kein Kopftuch für!

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Re: Es geht doch um die Symbolik

Antwort von Lauch1 am 05.07.2017, 16:12 Uhr

Ja klar tragen mache Frauen freiwillig Kopftuch. Nur ändert das nichts an der Symbolik. Die kann man sich nicht schönreden.

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Re: Und zur Verallgemeinerung.

Antwort von 3wildehühner am 05.07.2017, 16:14 Uhr

?
Ganz sicher nicht. Ich sehe nicht im Ansatz hinter jedem Mann einen Triebtäter!
Und ich rede mir auch kein Weltbild "schön", sondern habe das Weltbild, was auf meinen täglichen, persönlichen Erfahrungen beruht!

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Re: Es geht doch um die Symbolik

Antwort von Einstein-Mama am 05.07.2017, 16:17 Uhr

Wenn ich es schön fände, würde ich eins tragen.
Ich finde ein Kreuz von der Symbolik her auch äußerst unpassend, akzeptiere aber, dass an jeder Kirche eins hängt, inclusive dem Gekreuzigten.

Die Ärztin, die meinen Sohn vor acht 8 Jahren behandelt hat, trug auch ein Kopftuch.

Ehrlich gesagt, war mir das total egal. Sie war kompetent, hat das richtige Antibiotikum eingesetzt und meinem Kind ging es innerhalb 24 Stunden besser.

Wer bin ich denn, dass ich irgendwelchen Menschen Vorschriften mache, wie sie sich zu kleiden haben.
Wäre auch eine Form der Unterdrückung, oder?

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Re: Kopfbedeckung bei Männern und Frauen-Unterschied?

Antwort von kaktuuss am 05.07.2017, 16:18 Uhr

den politischen rückwärtsgewandten Islam, ja, den schon.
Der könnte auch ohne Gewalt abgeschafft werden bzw. die Gläubigen selbst müssten das schaffen.

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Re: Und zur Verallgemeinerung.

Antwort von Lauch1 am 05.07.2017, 16:19 Uhr

Ja und wallendes Haar ruft unerwünschte männliche Reaktionen hervorrufen, dewegen muss man es bedecken. Genau das ist Sinn und Zweck des Kopftuches. Egal, ob die Trägerin es freiwillig trägt oder nicht.

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Re: aber sag doch bitte, wenn du es weißt, WARUM sie ein kopftuch tragen?

Antwort von 3wildehühner am 05.07.2017, 16:19 Uhr

Nein, soweit ich weiß ist die Kopfbedeckung bei den Sikh das Zeichen, dass sie dieser Religion angehören.

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Re: Es geht doch um die Symbolik

Antwort von kevome* am 05.07.2017, 16:20 Uhr

"Eine züchtige Frau trägt Kopftuch, weil sonst die Männer von ihren Reizen betört werden. Da geht es nicht um Respekt vor einer Gottheit beim Gottesdienst."

Woher weißt Du das derartig verbindlich? Mit wie vielen Muslimas hast Du Dich darüber unterhalten.

Ich erlebe es bei meiner Schwiegerfamilie komplett anders. Eigentlich tragen dort nur Frauen ab 50/60 Kopftuch. So wie bei uns vor 40/50 Jahren die Frauen ab einem gewissen Alter nur noch gedeckte Farben getragen haben.

Viele der jüngeren Frauen tragen es nur bei der Hausarbeit und beim Kochen aus rein praktischen Erwägungen und wenn sie schnell zur Nachbarin oder in den Supermarkt rüber huschen ohne sich umzuziehen. So wie eben die zitierte Bäuerin bei uns. Diese würden aber niemals das Kopftuch tragen, wenn sie sich schick machen und gezielt das Haus verlassen.

Es gibt so viele Gründe ein Kopftuch zu tragen oder nicht zu tragen. Ich finde es vermessen was hier alles von angehörigen anderer Religionen rein interpretiert wird. Einfach mal das Gespräch suchen.

Dieser Seite mit Stockfotos http://www.istockphoto.com/de/fotos/t%C3%BCrkische-frau?page=2&excludenudity=true&sort=mostpopular&mediatype=photography&phrase=t%C3%BCrkische%20frau zeigt für mich einen wunderbaren Querschnitt der Muslima mit und ohne Kopftuch, wie ich es selbst auch kenne und unterdrückt wirkt auf mich keine dieser Frauen.

Ich spreche hier übrigens nur vom Kopftuch und nicht von Verschleierung in irgendeiner Form.

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Geht es nur um Symbolik?

Antwort von Frau Paschulke am 05.07.2017, 16:31 Uhr

Ich habe in unserer (kirchlichen) Kinderspielgruppe schon mehrere junge Musliminnen (Flüchtlingsfrauen, aber das tut nichts zur Sache) gesehen, die mit Kopftuch/Schleier kamen. Eigentlich kamen sie, um die Sprache spielerisch gemeinsam mit ihren Kindern zu lernen und Kontakt zu uns Mamas zu knüpfen. Leider kamen sie alle nur einmal... Und wenn nachgefragt wurde, dann hieß es jedes mal "Mein Mann/Vater/Bruder... möchte das nicht, weil die anderen Frauen kein Kopftuch tragen."
Hmmmm, ob die Frauen Ihre Tücher dann wohl freiwillig tragen? Wenn Sie nicht mal entscheiden dürfen, ob sie zu einem Kinderspielkreis gehen???

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Re: Und zur Verallgemeinerung.

Antwort von 3wildehühner am 05.07.2017, 16:39 Uhr

Nein, es gibt auch die Musliminnen, die das Kopftuch tragen, weil sie es schick finden. Oder als Zeichen ihrer Religionszugehörigkeit, wie eben die Sikh auch.

Es gibt auch innerhalb des Islam unterschiedliche Auffassungen über die Kleidung-weil es nicht DEN Islam gibt. Es gibt ja auch nicht DAS Christentum. Da gibt es ja ganz extreme Unterschiede in der Kleiderordnung. Ob jemand römisch katholisch, russisch orthodox, amish, freikirchlich ist, spielt da eine große Rolle.



"Gleichwohl gibt es über die konkreten Anweisungen des Koran zur Verhüllung der Frauen unterschiedliche Ansichten. Auch regional bestehen in der Verhüllung der Frauen Unterschiede, und auch in bestimmten Berufen war es nicht üblich, eine Kopfbedeckung anzulegen.
Im Unterschied zu Männern ist es den Muslimmen jedoch gestattet, Schmuck zu tragen. Auch darf die Kleidung farbenfroher sein. In der Folge hat sich gerade auch in westlichen Ländern ein zunehmendes islamisches Modebewusstsein entwickelt, das unter Einhaltung der religiösen Vorschriften eine modische Kleidung anstrebt. Von eher traditionell orientierten Musliminnen und Muslimen wird dies jedoch abgelehnt."

http://www.religion-online.info/islam/themen/kleidung.html

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Re: Es geht doch um die Symbolik

Antwort von Tonic2108 am 05.07.2017, 16:50 Uhr

Es sollte aber grundsätzlich kein Problem sein, ein modisches Accessoire bei bestimmten Gelegenheiten abzulegen.

Ich denke, auch im Moment, wo Erdogan bei vielen hoch im Kurs steht, tragen viele junge Muslime auch Kopftücher, um sich abzugrenzen.
Das Erdogan einen rückständigen Islam vertritt ist ja bekannt, und er hat definitiv auch viele Anhängerinnen, die ihm gefallen möchten.

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Re: Unten heißt es, sie tun es nicht

Antwort von Alba am 05.07.2017, 17:00 Uhr

Ich glaube fuer mich ist der Unterschied, dass ich mich von einem Sikh mit Turban nicht beurteilt fuehle, aber von einer Muslima mit Kopftuch oder besonders einer in Burka durchaus schon. Bei einem Sikh habe ich nicht den Eindruck, dass er von mir erwartet, dass ich auch mein Haar bedecke und bei einer Muslima mit Kopftuch habe ich den Eindruck hingegen oft. Das kann gut mein eigenes Problem und meine eigenen Vorurteile sein aber man sieht immer wieder, dass diese Diskussionen in "westliche Frauen zeigen aber auch zuviel Haut" terretoire abrutschen.
Ich bin trotzdem gegen ein Kopftuchverbot aber moegen tu ich es absolut nicht.

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Re: Und zur Verallgemeinerung.

Antwort von Lauch1 am 05.07.2017, 17:05 Uhr

Aber egal ob Kopftuch oder Gesichts- und Körperverhüllung, es geht um das Bedecken weiblicher Reize um Männer nicht in Versuchung zu führen. Und das kannst du nicht mit dem Tragen einer Kippa, eines Turbans gleichsetzen

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Re: Und zur Verallgemeinerung.

Antwort von 3wildehühner am 05.07.2017, 17:20 Uhr

Was meinst du, ist der Grund dafür, dass in unserem Kulturkreis Männer problemlos mit nacktem Oberkörper herumlaufen können, Frauen aber nicht?

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Re: Und zur Verallgemeinerung.

Antwort von Lauch1 am 05.07.2017, 17:24 Uhr

Ja, ja die ewige Versuchung.

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Re: Unten heißt es, sie tun es nicht

Antwort von Daffy am 05.07.2017, 18:36 Uhr

Hast Du das Problem auch mit konservativ christlichen Frauen, die sich bewusst ´sittsam` kleiden? Da geht es doch um das Gleiche.

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Anderes Beispiel:

Antwort von Daffy am 05.07.2017, 18:50 Uhr

Wenn jemand sagt, dass für ihn/sie Sex nur innerhalb einer Ehe in Frage kommt, es womöglich nach außen zeigt (da gibt es doch diese Ringe), ist das ein Angriff?

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Re: Geht es nur um Symbolik?

Antwort von Bobby Mc Gee am 05.07.2017, 19:35 Uhr

Das ist sehr schade und traurig und zeigt, dass eine Integration überhaupt nicht erwünscht ist. Es geht darum hier zu leben weil einfach die Bedingungen gut sind.

Wenn die Frauen nirgendwo hin gehen dürfen weil westliche Frauen keinen Schleier tragen dann weiß man ja was von unserer Gesellschaft gehalten wird. Der Gesellschaft, die man sich ausgesucht hat, um in ihr zu leben. Aber nicht als ein Teil von ihr.

Was will man da machen?

Garantiert ist es nicht Aufgabe unserer Gesellschaft sich an die religiösen Befindlichkeiten derer, die hierher kommen, anzupassen.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus.

Das läuft auf Parallelgesellschaften hinaus. Wozu diese führen, das wissen wir ja leider. Keine schönen Aussichten. Siehe Moolenbeek.

Liebe Grüße

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Re: Kopfbedeckung bei Männern und Frauen-Unterschied?

Antwort von Bobby Mc Gee am 05.07.2017, 19:44 Uhr

Ist das für dich der Islam?
Interessant. Heißt es doch sonst der Islam sei nicht so, sondern das seien nur ein paar Fanatiker mit einer externen Auslegung des Islam.

Also ist der Islam intolerant und rückwärtsgewandt. Oder nicht? Und der Hass auf Homosexualitat hat toleriert und respektiert zu werden sowie der Umstand, dass Frauen als Besitz des Mannes gelten und versteckt werden müssen.

Was stimmt denn jetzt?

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Re: Es geht doch um die Symbolik

Antwort von Bobby Mc Gee am 05.07.2017, 20:04 Uhr

Ich rede auch persönlich mit Muslimas und gerade denen macht die immer strengere Auslegung des Islam große Probleme.

Sie wollten hier nämlich eigentlich in Freiheit leben und gerade diese Auswüchse nicht haben.

Und das macht ihnen große Sorgen.

Wir sollten Intoleranz nicht aus falscher Toleranz heraus akzeptieren.

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Re: Geht es nur um Symbolik?

Antwort von tonib am 05.07.2017, 20:06 Uhr

Ich weiß nicht, ob die Bilder der religiösen Christen und sonstige Vergleiche so unbedingt passen.

Mein Unbehagen speist sich aus der ganzen Gemengelage: die dramatische zahlenmäßige Zunahme der Kopftücher und sonstiger Verschleierungsformen, auch in der 3. Generation, auch bei kleinen Kindern, die Ablehnung der westlichen Kultur, die Einteilung von Menschen in "gute Moslems" und "Ungläubige", in "reine Frauen" und "Huren", die belästigt werden dürfen (und auch immer mehr belästigt werden), die schrecklichen Verbrechen gegen Frauen, die jeden Tag in der Zeitung stehen und gefühlt auch immer mehr werden, gespeist aus einer religiösen/kulturellen Misogynie), der tägliche Kampf um mehr Religiosität, die Ausgrenzung von Nichtmuslimen, der aggressive Druck auf die nichtreligiösen Muslime. Mir ist auch diese offensive Frömmigkeit unangenehm, die sich abgrenzt und ausgrenzt.

Bei Nonnen hatte ich das Gefühl nie, dass sie mich und meine Töchter verurteilen und abwerten, weil wir nunmal so sind, wie wir sind.

Als in der Vergangenheit vereinzelt Kopftücher auftauchten und ich noch nicht so gut informiert war, hat mich das überhaupt nicht weiter gestört. Ich habe es als Zeichen einer kulturellen und religiösen Vielfalt verstanden. Seitdem ich mehr darüber weiß, über die Ablehnung, Verachtung, ja auch Ausnutzung unseres liberalen Systems, kann ich es immer weniger gut ertragen.

Es ist eben doch ein Unterschied, ob Religion bedeutet, die andere Wange hinzuhalten und seinen Nächsten so zu lieben wie sich selbst oder ob Ungläubige (also alle anderen) verachtet und nach dem Verständnis nicht weniger auch vernichtet werden sollen.

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Das Thema scheint wohl doch zu beschäftigen

Antwort von Nesaja am 05.07.2017, 20:11 Uhr

Ich bin allerdings etwas schockiert, wie viele das Kopftuch und auch den islam so verharmlosen. Ich verstehe ehrlich gesagt, nach all den Ereignissen der letzten Jahre und auch bei näherer Betrachtung dieser Religion und der nach dieser Religion lebenden Menschen nicht, wie man da so gekonnt wegschauen kann?
Natürlich war das christentum auch keine Religion der gewaltfreien Interaktion, aber wie sagt man so schön, aus Fehlern lernt man halt einfach mal. Man entwickelt sich weiter.
Der Islam, hat sich kein Stück bewegt. Wie ich unten schon schrieb, ständig werden da Extra Würste gebraten. Wie kann es sein , dass man einem kleinen Kind, das den Grund noch nicht einmal versteht , verbietet ein gewisses Fleisch zu sich zu nehmen. Während alle anderen deutschen Kinder dieses dreckige Fleisch essen dürfen. Was heißt das dann im Umkehrschluss mal ganz platt formuliert? Die Deutschen sind dreckig, sie essen dreckiges Fleisch. Unter brauchen und keiner gegen Argumente zu bringen, diese Erklärungen sind Gang und Gäbe.
Wieso muss man seine Religion so dermaßen ausleben und kann sie nicht einfach wie wir auch alle , nebenbei einfach mal als Pflichtprogramm absolvieren?
Wieso muss ein Kopftuch so dermaßen zur Schau getragen werden, nach dem Motto seht mal alle her. Da wird gewickelt und gedreht bis man aussieht als hätte man einen Helm drunter. Was soll das? Ist das jetzt ein modisches Highlight, und in zehn Jahren rennen wir alle so rum? Ich meine früher hat man auch gestaunt über dieses Volk welches sich ganze Teller in die Lippen gesetzt hat oder in die Ohren. Heute Gesellschaftstauglich.
Über die Zeugen Jehovas regt sich auch jeder auf, und die tun auch keinem was. Also kann man sich auch über Kopftücher aufregen.

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Re: Das Thema scheint wohl doch zu beschäftigen

Antwort von Bobby Mc Gee am 05.07.2017, 20:15 Uhr

Nein. Darf man nicht. Warum verstehe ich auch nicht.

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Re: Das Thema scheint wohl doch zu beschäftigen

Antwort von 3wildehühner am 05.07.2017, 20:30 Uhr

Dein Beispiel mit dem Fleisch ist sehr schlecht gewählt!
Mittlerweile gibt es so viele deutsche Familien, die sich vegetarisch oder gar vegan ernähren; die enthalten den Kindern sogar sämtliche Fleischsorten und auch noch Eier und Milch.
Juden essen auch kein Schweinefleisch und auch kein Kaninchen und keinen Aal und andere Tiere.
Hindus essen kein Rindfleisch.



"Wieso muss man seine Religion so dermaßen ausleben und kann sie nicht einfach wie wir auch alle , nebenbei einfach mal als Pflichtprogramm absolvieren?"

Wie wir alle?

Hier, auf dem Dorf, sind viele Menschen noch sehr religiös. Und bei manchen älteren Herrschaften gilt eine Frau, die sich freizügig kleidet, als Hure.
Es war ein riesen Problem glutenfreie Hostien zu bekommen, weil die ja gar keine richtigen Hostien sind! Mittlerweile gibt es wohl welche, aber vor 3 Jahren nicht.

Ich kenne eine freikirchliche Familie, die sehr religiös ist; die Frau hat mir z.B. erklärt, dass ich meinen Kindern schade, wenn sie im Kindergarten bis zum Nachmittag bleiben.

Auch für die Hindus in den Klassen der Kinder ist die Religion sehr wichtig.
Und für die Familie des Sikh-Jungen ebenfalls!


Ich frage mich, was in deinem Kopf vorgeht, dass du dir anmaßt, anderen vorschreiben zu wollen, wie sie ihre Religiosität ausleben zu haben!
Tut mir leid, aber dann bist du auch nicht besser, als die Islamisten!

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Re: Das Thema scheint wohl doch zu beschäftigen

Antwort von Bobby Mc Gee am 05.07.2017, 20:36 Uhr

Ich glaube man darf keine Kritik an einer strengen, rückwärtsgewandten Auslegung dieser Religion üben, weil überhaupt nicht definiert ist, was der Islam ist.

Die Kritik richtet sich gegen die Intoleranz und den Hass auf die westliche Gesellschaft. Gegen normale Muslime nicht.

Darüber können wir hier aber gar nicht diskutieren, weil dann sofort Leute mit Einstein den Vorwurf bringen, man wolle den Islam ausrotten. Siehe oben. Was ist das denn für ein Quark?

Wie bereits mehrmals geschrieben, ich kenne weibliche Muslime und ich habe erlebt wie sehr sie gelitten haben unter diesem furchtbaren Fraurnbild

Meine Freundin aus Afghanistan hat, das war in den neunzigern, bitterlich geweint nachdem sie von ihrer Mutter aufgeklärt wurde. Eine andere Freundin musste untertauchen.

Ich weiß was der politische Islam ausrichtet.

Deswegen will ich den Islam nicht ausrotten. Ich will diese Scheiße, die die fanatischen Muslime veranstalten, nicht.

Und dass viele "Gute" sogar das eine mit dem anderen gleich setzen, das lässt echt tief blicken. Die ganze Zeit wurde ja immerhin noch behauptet dies sei nicht der Islam, sondern nur eine extreme Ausprägung.

Mann Mann....

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Es geht also gar nicht um das Zurschaustellen von religiösen Symbolen

Antwort von 3wildehühner am 05.07.2017, 20:48 Uhr

Nach euren Antworten ist klar, das es überhaupt nicht um das Zurschaustellen religiöser Symbole geht, sondern um eure Angst vor dem Islam und das Kopftuch als vermeintliches Zeichen der Unterdrückung.

Das Kopftuch wird aber sicher nicht für alle Musliminnen verboten werden; dann müsste man nämlich auch die religiösen Zeichen aller anderen Religionen verbieten.

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Re: Es geht also gar nicht um das Zurschaustellen von religiösen Symbolen

Antwort von tonib am 05.07.2017, 20:55 Uhr

Etwas differenzierter: in öffentlichen Ämtern (und auch in der Schule) bin ich gegen das offensive Zurschaustellen jeglicher religiöser und weltanschaulicher Symbole; so auf der Straße ist mir das Kopftuch aus genannten Gründen nicht sympathisch, verbieten lassen würde ich es aber nicht (selbst wenn es ginge).

Ich sehe das Kopftuch als Zeichen des politischen Islam, also durchaus nicht rein religiös, wobei die Übergänge fließend sind.

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Re: Kopfbedeckung bei Männern und Frauen-Unterschied?

Antwort von tonib am 05.07.2017, 20:57 Uhr

Einstein, das ist wirklich lächerlich und total over the top - wer sich gegen radikale Ideologien stellt, ruft zum Völkermord auf? Also bitte.

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Re: Das Thema scheint wohl doch zu beschäftigen

Antwort von 3wildehühner am 05.07.2017, 21:02 Uhr

2Ich bin allerdings etwas schockiert, wie viele das Kopftuch und auch den islam so verharmlosen. Ich verstehe ehrlich gesagt, nach all den Ereignissen der letzten Jahre und auch bei näherer Betrachtung dieser Religion und der nach dieser Religion lebenden Menschen nicht, wie man da so gekonnt wegschauen kann?
Natürlich war das christentum auch keine Religion der gewaltfreien Interaktion, aber wie sagt man so schön, aus Fehlern lernt man halt einfach mal. Man entwickelt sich weiter. "

Das ist doch völliger Quatsch. Auch aktuell gibt es militante Christen!
http://www.spiegel.de/politik/ausland/zentralafrikanische-republik-uno-berichtet-von-massakern-an-muslimen-a-945849.html


Der Islam ist eine genauso friedliche, harmlose oder auch grausame Religion wie das Christentum!
Die "Ereignisse der letzten Jahre" wurden von ISLAMISTEN verübt.
die wenigsten Moslems sind Islamisten!
Aber Angst scheint den Blick für die Realität zu nehmen.
Ich habe keine rosarote Brille auf; mir sind die Probleme durch die Islamisten/Salafisten durchaus bewusst.
ABER die meisten Moslems sind nicht krimineller oder brutaler als die christliche oder atheistische oder jüdische ect.Menschen.
Es gibt auch keine Gefahr, dass wir hier in einigen Jahren von Muslimen "eingenommen" werden. Der Anteil der Muslimen in Deutschland beträgt gerade mal 5 oder 6%. Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass die es schaffen, "unsere" Werte zu zerstören!

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Na, das hast du ja außer ordentlich verkürzt, polemisch und gefärbt

Antwort von Leewja am 05.07.2017, 21:02 Uhr

Na, das hast du ja außer ordentlich verkürzt, polemisch und gefärbt Zusammen gefasst. Ich habe zum Beispiel nirgends behauptet, dass ich etwas gegen das zur Zurschaustellen religiöse Symbole hätte. Allerdings habe ich das durchaus dort, wo Religion nun mal nichts verloren hat, also am Start und in der Schule. Das gilt auch für alle Religionen. Wir können uns wahrscheinlich 100 Jahre über den Sinn und Unsinn des Kopftuchs unterhalten, ich Habe versucht, es zu verstehen, für mich ist es aber ein ausgesprochen deutliches Zeichen einer sehr frauenfeindlichen Grund Einstellung. Dass die Frauen das mittragen, steht dem nicht entgegen. Frauen haben in der Vergangenheit reichlich viel mitgetragen, keineswegs alles gut und fein.

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Re: Na, das hast du ja außer ordentlich verkürzt, polemisch und gefärbt

Antwort von 3wildehühner am 05.07.2017, 21:10 Uhr

Du nicht, aber kaktuuss, lauch1, Nesaja, Jessi757, hannamah........die haben laut ihrer Aussagen durchaus den Wunsch, dass niemand ein Kopftuch trägt-ach Quatsch, nicht niemand, sondern nur keine Muslime.

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es macht mich aber stinkig, dann mit "ihr" immer in einen pott geworfen zu werden

Antwort von Leewja am 05.07.2017, 21:24 Uhr

ich gebe mir wirklich Muehe, hier zwar gelegentlich hitzig, aber grundsätzlich sachlich und offen zu diskutieren. und das finde ich auch von lauch zb so. auch, wenn ich nicht mit allem einverstanden bin, was sie sagt. es gibt ganz klar polemiker hier. ich gehöre aber so gar nicht dazu, ich habe nur einfach meine meinung. aber man verliert echt absolut die lust, wenn einem dann ein rundumschlagendes, verallgemeinerndes polemisches " ihr seid ja alle..." um die ohren gehauen wird. das macht echt keinen spaß dann.

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Re: Das Thema scheint wohl doch zu beschäftigen

Antwort von kevome* am 05.07.2017, 21:52 Uhr

Isst Du Schlange, Krokodil, Insekten..... ?

Ich nicht und ich würde es auch meinen Kindern nicht geben. Trotzdem gibt es viele Menschen, die das Essen und meinen Ekel absolut nicht verstehen können.

Das ist doch das Gleiche wie Schwein,

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Re: Na, das hast du ja außer ordentlich verkürzt, polemisch und gefärbt

Antwort von Lauch1 am 05.07.2017, 21:55 Uhr

Wo hab ich das geschrieben? Nirgends. Trotzdem kann ich sehen wofür das Kopftuch steht und das nicht gut finden.

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Re: Es geht also gar nicht um das Zurschaustellen von religiösen Symbolen

Antwort von kevome* am 05.07.2017, 22:00 Uhr

Du siehst das Kopftuch als Zeichen des politischen Islam aber ist es das denn wirklich? Das ist doch nur Deine Interpretation!http://media.istockphoto.com/photos/turkish-lady-with-a-hand-made-scarf-picture-id512921531

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Re: Das Thema scheint wohl doch zu beschäftigen

Antwort von Nesaja am 05.07.2017, 22:01 Uhr

Erstens auch Vegetarier die ihren Kindern Fleisch vorenthalten sind auf das schärfste zu verurteilen.
Zweitens verstehe ich immer noch nicht, warum hier so viele immer wieder Partei für diese Religion ergreifen.
Drittens die christen sind die am meisten verfolgte Religion weltweit.
Für mich macht nichts offen bekannt praktiziertes Sinn... heutzutage kein Schweinefleisch zu essen ist genauso unverständlich wie Zuviel davon zu essen. Kopftuch wiederhole ich nicht. Ramadan, den ganzen nichts essen und dann reinhauen? Da ist mir das Fasten irgendwie verständlicher und nachvollziehbarer.
Mir ist diese Kultur einfach sehr fern und ich lebe in Mitteleuropa und da darf ich mich darüber auslassen was mir nicht passt. Und ich bin nach wie vor der Meinung, wer hier herkommt passt sich an und nicht umgekehrt. Meine Toleranz endet da wo meine Akzeptanz schlapp macht.
Und für das, dasss es nur so wenig muslime gibt, gibt es ganz schön viele Moscheen und es wird ganz schön trara veranstaltet.
Fahr mal in ein muslimisches Land und nimm dir mal soviel raus wie die meisten hier....

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Re: Es geht also gar nicht um das Zurschaustellen von religiösen Symbolen

Antwort von Lauch1 am 05.07.2017, 22:09 Uhr

Wenn es das nicht wäre, warum sollten dann Frauen in Manbidsch sie nach ihrer Befreiung verbrennen? Oder warum sollte es dann im Iran wieder Säureattentate auf Frauen ohne Kopftuch geben?

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Re: Es geht also gar nicht um das Zurschaustellen von religiösen Symbolen

Antwort von kevome* am 05.07.2017, 22:12 Uhr

Weil die Islamisten es missbrauchen. Das wertet aber nicht das Kopftuch als solches ab, sondern nur den Missbrauch.

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Re: Es geht also gar nicht um das Zurschaustellen von religiösen Symbolen

Antwort von Bobby Mc Gee am 06.07.2017, 5:49 Uhr

Ich verstehe das nicht. Ich meine, hier schreiben doch emanzipierte Frauen.
Wertet sich denn das Kopftuch nicht selber ab, da das Kopftuch getragen wird weil die Frau der Besitz des Mannes ist und von anderen nicht gesehen werden darf, weil die Frau ihren Wert verliert, wenn andere Männer von ihr auf irgendeine Art sexuell erregt werden?

Deswegen trägt Frau Kopftuch.

Das hat nichts mit der Religion zu tun. Im Koran steht nirgends dass eine Frau Kopftuch tragen muss.

Das ist eine reine Unterdrückungsmaßnahme.

Warum wird da mehr daraus gemacht?

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Re: Es geht also gar nicht um das Zurschaustellen von religiösen Symbolen

Antwort von Lauch1 am 06.07.2017, 6:50 Uhr

Nein sie gebrauchen es als das was es ist.

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Re: Anderes Beispiel:

Antwort von Alba am 06.07.2017, 7:29 Uhr

Oh for heaven's sake Daffy, wer redet denn von einem Angriff?
Leute koennen tun, denken und lassen was sie wollen, damit habe ich kein Problem, ich fuehle mich dadurch nicht angegriffen. Das Problem kommt fuer mich wenn ich den Eindruck dass sie gerne haetten, dass alle anderen auch so leben sollten wie sie und den Eindruck habe ich nunmal, und ich gebe ja zu, dass das gut meine Vorurteile sein koennen, bei Muslimen eher als bei Hindus, Sikhs, den ultra orthodoxen Juden von Stamford Hill oder den Mormonen die alle paar Wochen vor meiner Tuer stehen.
Ich bin zwar gegen ein Kopftuchverbot, aus allen moegliche Gruenden, aber gleichzeitig glaube ich auch nicht, dass der massive Anstieg an Frauen mit Kopftuechern und Burkas in GB und Europa nur einen Anstieg in Religositaet anzeigt, es it politisch in vielen Faellen und ich habe damit ein Problem, genauso wie ich damit ein problem haette wenn es ploetzlich einen Anstieg in Atwood-style fundamentalen evangelikalen Christen gaebe.

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Re: Es geht also gar nicht um das Zurschaustellen von religiösen Symbolen

Antwort von Lauch1 am 06.07.2017, 7:38 Uhr

Das Kopftuch steht für die Unterordnung der Frau. Auch wenn Frauen es tragen ohne das zu wissen oder wenn sie es tragen um sich von anderen Frauen abzuheben.

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Re: Na, das hast du ja außer ordentlich verkürzt, polemisch und gefärbt

Antwort von 3wildehühner am 06.07.2017, 10:07 Uhr

Das tut mir leid, dann habe ich dich missverstanden! Ich habe da wahrscheinlich zu viel hineininterpretiert. Der Anti-Kopftuch-Brief hat mir das suggeriert.

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Re: es macht mich aber stinkig, dann mit "ihr" immer in einen pott geworfen zu werden

Antwort von 3wildehühner am 06.07.2017, 10:11 Uhr

Tut mir leid, aber ich habe mich einfach aufgeregt und damit Pauschalisiert. Da habe ich mich wohl nicht besser benommen, als die, die "Alle Kopftuchträgerinnen sind unterdrückt" als Meinung haben.

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ok, schwamm drüber

Antwort von Leewja am 06.07.2017, 10:38 Uhr

diskutieren wir in Zukunft respektvoll und nichtpauschalisierend weiter ;)

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Re: Na, das hast du ja außer ordentlich verkürzt, polemisch und gefärbt

Antwort von Lauch1 am 06.07.2017, 11:13 Uhr

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