ich glaube aber nicht, dass die Ausgangsposterin in der gleichen Lage ist...

Ja, das ist dieses interessante padagogische Ziel: "Mein Kind soll sich nicht nach anderen richten, und das bringe ich ihm bei, indem ich dafür sorge, daß es sich jederzeit nach mir zu richten hat!"

Ich (und diverse Entwicklungspsychologen) sind der Ansicht, daß zur Ablösung vom Elternhaus auch eine Phase des "alle anderen haben" und "alle anderen tun" gehört. Als Kind orientiert man sich an den Eltern, als Jugendlicher an der Peer Group - und erst, wenn man diese notwendigen Schritte durchlaufen hat, hat man das Handwerkszeug, um sich wirklich an "sich selber" zu orientieren. Denn letztendlich muß man ja auch eine Balance finden zwischen "seinen eigenen Weg gehen" und "zur einer Gemeinschaft gehören" - ein einsamer Eremit will doch kaum jemand werden.