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Geschrieben von DK-Ursel am 12.09.2017, 10:35 Uhr

Nur zu KLarstellung

STT:
Ich habe nirgends dafür plädiert, daß man sich nicht kümmern sollte.
Im Gegenteil!
Ich habe nirgends geschrieben,d aß Erziehung für die Katz ist.
Im Gegenteil (lies mal unten,was ich über Normen mitgeben schreibe!)
Aber ich schreibe aus bitterer Erfahrung, auch im eigenen Umfeld der hiesigen Schule und dem Freundes- und Bekanntenkreis, daß ein "gutes" Elternhaus - was immer sich der einzelne darunter vorstellt - eine Garantie dafür ist, daß es rund läuft.
Und wenn Ihr schriebt, es könne dann auch mal Probleme geben,dann denkt Ihr wohl kaum an das ,was diese Familien so durchmachen -da kenne ich Fälle bis hin zum (zweimal sogar leider) geglückten Selbstmordversuch (ich kenne dann aber auch mind. 1 Mutter,die erzählte,später habe der Sohn ihr gesagt, er habe sich kurz vorher dann doch noch mal entschlossen, mit den Eltern zu reden --- also tiefste Krise, "Schuld der Eltern" - oder eben doch nicht? --- die Welt ist leider nicht so einfach gestrickt wie Ihr sie da gerade malt.), --- bis hin zu Diebstählen, bis hin zur Psychiatrie.
Schuld der Eltern?
Kaum.
Sie tragen die Verantwortung dafür, daß den Kindern, der ganzen Familie geholfen wird - denn sie sind die Erwachsenen und Handlungsberechtigten, aber auch -verpflichteten.
Aber wer Schuld mit Verantwortung für Handlung - also zukunftsgerichtet statt zurückgewandt - gleichsetzte, versteht so einiges nicht.

Ich gebe zu:
Ich war früher auch ähnlich und habe gedacht, es läuft bei uns gut, weil wir alles richtig machen. Wir hatten sogar früh gemerkt, daß unsere Kinder SEHR unterschiedlich sind und die Mechanismus beim einen Kind anders greifen als beim anderen.
Trotzdem...
Böse Falle.
Und ich wünsche keinem, daß er in dieser Falle landen muß --- es gibt nichts Schlimmeres, als seinem Kind helfen zu wollen und nicht können, nicht zu dürfen.
Doch:
Schlimmer ist dann nur noch, von Menschen,die mehr Glück haben, als Versager und Schuldige angesehen zu werden.
Da möchte man sich dann gleich mit dem Kind weglaufen, sich neben ihm aufhängen. Soviel Machtlosigkeit ist kaum zu ertragen, abgesehen davon, daß jede Mutter sich sowieso erstmal total unter Drucks etzt und die Schuld gibt... davon muß man Eltern befreien statt dies zu verstärken.

Ihr,die Ihr anscheinend noch nicht in solche Krisen geraten seid, ich gönne Euch Euer Glück und meinetwegen sogar Eure Meinung, aber behaltet sie für Euch, denn sie schmerzt nicht nur die Betroffenen, sie macht sie bis hin zu handlungsunfähig, weil auch Eltern manchmal einem Leidensdruck ausgesetzt sind, der dann wirklich nur zum "Verstecken" führt.
Wer nicht konkret helfen kann oder will, sollte sich dann eben an seiner Familie und seinem Glück freuen - Glück nun im doppelten Maße.
Und nicht noch nachtreten, wenn andere Eltern gerade in der dunkelsten Phase ihres Familienleben stecken.


Zu dramatisch?
Nee, traurige, bitte Erfahrung.

Ich glaube übrigens nicht,daß wir ein Dorf, eine Gegend, ein Land von Misanthropen, Versagern, unfähigen Eltern und Schuldigen sind!
Man hört von sowas umso mehr, je mehr man selber darüber spricht, je näher man selber dran ist und je weniger man darum auch selbst Schuld zu weist.
Das ging mir im Krankheitsfall, Todesfällen etc. ebenso wie mit solchen Dingen -- ansonsten verstecken sich Familien eben auch gerade, weil der Druck und die Schuldzuweisung von außen so groß sind, hinter einer funktionierenden Fassade, so daß Ihr womöglich nur glaubt, in einer so heilen, geordneten Welt zu leben wie Ihr sie malt.
Allen alles GUte - trotzdem!
Gruß Ursel, DK

 
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