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Geschrieben von DK-Ursel am 12.09.2017, 10:10 Uhr

Aber ich als Eltern beeinflusse doch den Weg des Kindes .....

Natürlich tun wir das - aber wie weit reicht der Einfluß wirklich?
Wieviel ist Veranlagung?
Wieviel ist der Einfluß bei Jugendlichen in einer Clique von diesen ausgehend??

Ein Kind kann sehr gute Werte und Normen von zuhause aus mitbekommen, das ist ein großer Vorteil, aber es kann dennoch in eine Krise schlittern, warum auch immer, die es völlig aus der Bahn wirft. Und dann in seinem Verhalten extrem werden läßt - damit meine ich nicht unbedingt den Terrorismus (abe rauch der ist ja heute wieder ein Thema), sondern auch Weglaufen, Drogen, Alkohol, Schuleschwänzen, etc.

Ich glaube nicht,(habe auch in TV-Berichten nie gesehen), daß die RAF-Terroristen-Eltern so sehr andere Eltern als Millionen ihrer Zeit waren, derenKinder eben nicht Extremisten wurden.
Zudem gibt es in vielen Fällen auch Geschwisterkinder, die sich "normal" entwickeln, also ....
Ichg laube auch heute ähnelnsich die Familiengeschichten vieler solcher ""aufälligen" Kinder fatal - und manchmal geht es gut, und manchmal nicht.

Ich habe zunächst auch viel Schuld auf mich auf genommen.
Es hat mich zusätzlich fertig gemacht und handlungsunfähig.
Aber ich hatte zum Glück dann Menschen, die den Zeigefinger aus der ganzen Situation rausnahmen und wirklich helfen wollten statt Ursachenforschung = Schuldzuweisung verstanden.
Oder Freunde, deren Familienleben auch "stinknormal" bisd richtig gut war udn die ähnliche Dinge kannten.

Es gibt konkrete Dinge, wo man durchaus Schuld auf sich laden kann - der Roller ist so eins.
Da kann man auch als mutter konkret handeln, der Schlüssel/Roller wäre eben weg.
Das sind konkrete Situationen, wo man eingreifen kann und muß.

Die Entwicklung eines Jugendlichen kann man nur noch am Rande begleiten und beeinflussen, da muß man viel auf das setzen, was vorher gesät wurde und gerade im Wirbel der Hormone und anderer innerlichen - Unruhen verschütte t ist.

Es gibt andere Situationen als diese konkreten, wo man nicht konkret handeln kann, sondern einen langen Atem und vielUnterstützung braucht.
- zumal wir als Eltern auch emotional anders an unser Kind gebunden sind als jeder, der von außen einen noch so gutgemeinten Rat (und eben keine Schuldzuweisung, die ist NIEMALS gutgemeint!!!) gibt.

Wir sind einig darin, daß ein "normales" funktionierendes Elternhaus/Familie bis zum Jugendalter einem kind Grenzen aufgezeigt hat und beigebracht hat.
Ob das Kind dann gewillt ist, sie auch so einzuhalten, wie es sein sollte, bleibt offen.
Auch gegen einen Schulverweigerer, Rumtreiber, ... hast Du dann keine wirklichen Druckmittel mehr in der Hand --- wer abhauen will, tut das. Wer schwänzen will, tut das. Wer nicht lernen will, tut das.
Und je nachdem, wie tief die Krise ist - und der Einfluß anderer womöglich auch noch - -- kommst du nur noch wenig bis gar nicht an dieses Kind ran.
Und kannst nur hoffen,d aß es nach derzeitder "wilden Jahre" wieder zur Ruhe kommt.

Es gibt durchaus MIttel, zu reagieren und etwas zu bewirken.
Schuldzuweisungen sind dabei aber so hilfreich wie Prügel oder Haft.


Ich wünsche keinen Eltern, durch eine solche Hölle gehen zu müssen.
Aber ich wünsche mirsehr,d aß dieses dauernde "da müssen die Eltern doch ... das kommt doch nicht einfach so... wer weiß, was da vorgefallen ist"-Klugscheißereien einfach runtergeschluckt werden wenn man sie denn noch hat, weil man selber das Glück hat, ein "funktionierendes" Kind zu haben,.
Das ist Nachtretend er übelsten Art, weil man sich selbst dabei auch noch gleichzeitig einendeut höher macht als diese Familien, die weiß Gott genug zu (er)tragen haben.

Glaubt mir, das ist nicht nur Euer Verdienst ,da spielt auch sehr viel Glück mit rein.
Hier kann ich die Familien nicht mal mehr an 1 Hand abzählen, wo die jungen Menschen in tiefe Krisen gerieten - Familien, die auch wir als absolut glücklich, liebevoll und fürsorglich kennen.
Was für ein Hochmut ist da Euer Zeigefinger!

Gruß Ursel, DK

 
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