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Geschrieben von mama von Joshua am 13.12.2010, 10:10 Uhr

Hilfe mein Sohn wird gemoppt...und nun?

Ich frage mich: wie kannst du als Mutter zusehen, wie deinem Kind wehgetan wird ? Es ist ja nicht nur, daß er gedemütigt wird, ihm wird ja auch körperlich wehgetan.

Ich würde auf ein Gespräch mit allen (!) Beteiligten samt Eltern drängen. Und der Lehrerin klipp und klar sagen, daß sie sich mit "Vertragt euch halt wieder" nicht einfach aus der Verantwortung stehlen kann. Damit werden keine Konflikte gelöst.

Auch wenn du gegen Gewalt bist- es verlangt keiner von dir, daß du deinen Sohn zu einer Killermaschine erziehst, die jeden zum Krüppel schlägt, aber es ist wirklich nicht schlecht, wenn er sich auch mal körperlich wehrt und damit signalisiert "Bis hierher und keinen Schritt weiter". Ansonsten wird er sein Leben lang ein gern genommenes Opfer bleiben.

Ich selber hatte auch so eine Mutter, die immer der Meinung war, es ließe sich alles mit Worten klären. Unter Erwachsenen mag das auch funktionieren, unter Kindern leider nicht.
Und somit bekam ich ständig eingebleut, ich dürfe nicht zurückschlagen, ich müsse das anders auf die Reihe bekommen. Und glaub mir, es ist wirklich ganz toll, wenn man als Kind täglich mit Prellungen, ausgerissenen Haaren und aufgeschürften Knien heimkommt, weil es der Gruppe dann nochmal richtig Spass macht, auf den Einzelnen, der eh schon am Boden liegt, einzutreten. ICH hätte mich gerne gewehrt, hätte auch mal gerne zurückgehauen, hatte aber jedesmal meine Mutter im Hinterkopf die mir "Hauen darf man nicht" gepredigt hat und mir somit ein schlechtes Gewissen gemacht hätte. Bei mir fing das ganze erst später an, so ab der 7. Klasse bis hin zum Ende der 8., als die anderen endlich aus der Schule waren, hörte es auf. Jeder Schultag war für mich die Hölle, weil ich morgens schon wusste, was mir auf dem Heimweg wieder blüht.

Stell dir vor, dein Sohn erblindet, weil ihm jemand just for fun im Auge rumdrückt. Wäre es dir da nicht lieber gewesen, er hätte sich mal gewehrt und zurückgehauen und dafür sein Augenlicht behalten ?

Mein Sohn ist noch im Kindergarten, wird im nächsten Jahr zur Schule gehen. Ich bin auch gegen Gewalt, bin aber der Meinung, wenn Reden nichts nutzt und die, die für das Wohlergehen meines Kindes Verantwortlichen -sprich die Lehrer- nur wegsehen und nichts tun, dann darf auch mal die Faust sprechen.

Sohnemann besucht seit 1,5 Jahren den Karateunterricht. Er weiss, er darf nicht anfangen, aber er darf sich durchaus mit Schlägen und Fusstritten verteidigen, wenn es erforderlich ist. Denn ich möchte nicht, daß es meinem Kind so ergeht, wie mir damals.

 
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